Daniel.B
ww-pappel
- Registriert
- 13. August 2005
- Beiträge
- 4
Seit einigen Tagen beschäftige ich mich mit dem Biegen von Holz. Hier will ich nun mal meine theoretischen Erfahrungen sammeln und von Euch kontrollieren, berichtigen oder ergänzen lassen.
Das Biegen von Holz – Eine kurze Zusammenfassung
geeignete Holzsorten:
- Hickory, Eiche, Buche, Esche, Ulme, Wallnuss, Kirsche, Ahorn (Kirsche und Ahorn sind schwieriger zu biegen)
- exotische Holzsorten und Weichhölzer verbiegen nur sehr schlecht
- kein „gebranntes“ Holz oder Holz mit einem Feuchtigkeitsgehalt unter 10% verwenden (bei diesen Holzsorten ist das Lignin nicht mehr in der Lage seine Form ausreichend zu verändern)
Allgemeines:
- sehr gerbstoffhaltiges Holz (Eiche, Wallnuss) neigt zu roten Verfärbungen an der Knickstelle
- die zu biegende Seite darf niemals die stärkste Seite sein (im Notfall nach dem Biegen zurechtsägen)
- Biegeformen sollten möglichst aus verleimten Holz bestehen
- sollen Radien kleiner als 100mm gebogen werden: Biegekante möglichst aus Hartholz
- frisch geschlagenes Holz hat i. d. R. einen Feuchtigkeitsgehalt von 70%
- Holz mit 20- 30% Feuchtigkeitsgehalt lässt sich am besten biegen
- Hat das Holz bereits unter 10% Feuchtigkeit, nutzt auch längeres Dämpfen oder Wässern nichts
- ein Feuchtigkeitsgehalt über 30% verlängert die Trocknungsphase sehr und kann zu starker „Rückstellung“ führen
- 20mm starkes Holz sollte ca. 1 Stunde dämpfen (bei 30% Feuchtigkeitsgehalt weniger, bei 15% mehr – hier spielt die Erfahrung mit)
- eine „Überdampfung“ sollte vermieden werden
- die Temperatur im Dampfraum sollte 100°C betragen – fällt sie unter 93°C muss der Dampfraum entsprechend isoliert werden
- die Dampfkammer darf auf keinen Fall unter Druck stehen!
Sicherheit:
ACHTUNG! Dampf ist heiß und kann zu starken Verbrennungen führen! Das gebogene Holz steht unter starker Spannung!
Soweit nun meine Zusammenfassung. Hat jemand von Euch noch Ergänzungen, Berichtigungen oder Anmerkungen? Dann nur her damit.
Daniel
ps: Ich bin in Sachen Holzbearbeitung ein absoluter Laie (ITler). Also bitte nicht zu kleinlich sein...
Das Biegen von Holz – Eine kurze Zusammenfassung
geeignete Holzsorten:
- Hickory, Eiche, Buche, Esche, Ulme, Wallnuss, Kirsche, Ahorn (Kirsche und Ahorn sind schwieriger zu biegen)
- exotische Holzsorten und Weichhölzer verbiegen nur sehr schlecht
- kein „gebranntes“ Holz oder Holz mit einem Feuchtigkeitsgehalt unter 10% verwenden (bei diesen Holzsorten ist das Lignin nicht mehr in der Lage seine Form ausreichend zu verändern)
Allgemeines:
- sehr gerbstoffhaltiges Holz (Eiche, Wallnuss) neigt zu roten Verfärbungen an der Knickstelle
- die zu biegende Seite darf niemals die stärkste Seite sein (im Notfall nach dem Biegen zurechtsägen)
- Biegeformen sollten möglichst aus verleimten Holz bestehen
- sollen Radien kleiner als 100mm gebogen werden: Biegekante möglichst aus Hartholz
- frisch geschlagenes Holz hat i. d. R. einen Feuchtigkeitsgehalt von 70%
- Holz mit 20- 30% Feuchtigkeitsgehalt lässt sich am besten biegen
- Hat das Holz bereits unter 10% Feuchtigkeit, nutzt auch längeres Dämpfen oder Wässern nichts
- ein Feuchtigkeitsgehalt über 30% verlängert die Trocknungsphase sehr und kann zu starker „Rückstellung“ führen
- 20mm starkes Holz sollte ca. 1 Stunde dämpfen (bei 30% Feuchtigkeitsgehalt weniger, bei 15% mehr – hier spielt die Erfahrung mit)
- eine „Überdampfung“ sollte vermieden werden
- die Temperatur im Dampfraum sollte 100°C betragen – fällt sie unter 93°C muss der Dampfraum entsprechend isoliert werden
- die Dampfkammer darf auf keinen Fall unter Druck stehen!
Sicherheit:
ACHTUNG! Dampf ist heiß und kann zu starken Verbrennungen führen! Das gebogene Holz steht unter starker Spannung!
Soweit nun meine Zusammenfassung. Hat jemand von Euch noch Ergänzungen, Berichtigungen oder Anmerkungen? Dann nur her damit.
Daniel
ps: Ich bin in Sachen Holzbearbeitung ein absoluter Laie (ITler). Also bitte nicht zu kleinlich sein...