Altes Eichen Kreuz

wanderer

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Hallo
Ich habe von dem Grab meiner Grosseltern gerade ein Massivholz aus Eiche mit Jesus figur demontiert da es schon sehr schlimm aussah.

kurze geschicht;
+30 jahre, wurde vor 15 jahren mit einer Lacklassur behandelt und jahre danach überarbeitet von einer Schreinerei im Algäu. Die es dann wachsten. soweit mein wissen korekt ist.

wie man auf den Bildern sieht hat sich ein schwarzer belag auf der oberfläche ausgebreitet der sich aber mit einer Bürste und wasser abbürsten lässt.

nach dem abbürsten fühlt sich die oberfläche noch so an als hätte sie eine wachsschicht in den Poren.

Das Schwarze auf dem Kreuz, ist das vieleicht nur dreck der sich über jahre agesetzt hat oder kann es sich um einen pilz handeln?
Vieleicht hat einer von euch eine ahnung wie ich die Figur abbekomme ohne grossen schaden.

sie ist am Becken und an den Füssen mit bdem Kreuz verbunden. wobei die verbindung an den Füssen scheint nur eine fixierung zu sein das die figur sich nicht verdeht.

Hatte vor das Kreuz selber wieder aufzuarbeiten so das es wieder schön aussieht.
Habe aber in meiner umbebung leider keinen der mir mit wissen zur seite stehen kann.

Über jede art von information wäre ich dankbar.

p.s. habe probleme mit dem hochladen der bilder.
vieleicht kann mir aber auch so jemand bis die bilder da sind seine meinung sagen.
 

Gelöschtes Mitglied 25178

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Holla!

Auch ich bestätige den Bedarf von genaueren Angaben und/oder Bildern...

Das Schwarze kann z.B.
- Schmutz
- Pilz
- verfärbte Eiche
...sein...

Du schreibst in Deiner Gegend kannst Du niemanden fragen. So nebenbei, welche Gegend ist das denn wenn man fragen darf?

Grundsätzlich bei älteren Stücken gilt, so denke ich: Jeden Schritt sorgfältig abwägen, da man es auch mit einem Stück Geschichte zu tun hat! Auch: Holzfiguren im Freien bedürfen einer sorgfätigst intakten Oberflächenbehandlung! Die Witterung sucht sich den Weg durch die kleinsten Ritzen... Im Zweifelsfalle immer den Fachmann (Bildhauer/Restaurator) zu Rate ziehen!

Muss die Figur unbedingt vom Kreuz?

Die Figuren wurden mitunter mit Schrauben, die von der Rückseite durch das Kreuz durchgehen befestigt. Schau da mal genauer...

Manchmal sind auch die Nägel (Stigmata) echt und zur Fixierung verwendet. Oder nur die Nägelköpfe aufgesteckt, darunter Schrauben...

Wie gesagt, nochmal genauer hinschaun! Bei den Schitzern gab es da verschiedene Methoden...

Ansonsten Holzdübel > lösen der witterungsbedingt vermutlich eh fragilen Verleimung durch "gefühlvolle(!!!) Gewalt. (z.B. schmale Keile aus weichem Holz, lösen mit Gummihammer,...)
Solltes gar nicht anders gehen, vorsichtig mit einem dünnen Sägeblatt ohne Sägerücken die Figur vom Kreuz trennen, Dübel ausbohren und neue einleimen (oder die schon erwähnten Schrauben setzen, allerdings im Freien und bei eiche kein Eisen!...)

Lacklasur leidet im Laufe der Jahre unter den Extremen und wechselnden Witterungsbedingungen denen ein Grabmal ausgesetzt ist (Sonne, Regen, Frost, ...) Daher sollte sie auch alle 2 - max. etwa 5 Jahre aufgefrischt werden, was die meisten Leute vernachlässigen. Das Ergebnis siehst Du evtl. schon an Deiner Figur. Entgegen der problemlosen regelmäßigen Pflege ist das Holz nun an vielen Stellen ungeschützt und erleidet größere Schäden. Auch neue Lasuren müssen gewissenhaft und mehrschichtig aufgebaut werden.
Meiner Meinung nach gäbe es für den Witterungsschutz, der bei Holzfiguren im freien sehr sorgfältig bedacht und Fachmännisch ausgeführt werden muss, auch noch andere Alternativen, aber so weit bist Du ja noch nicht.

Wenn die alte Oberfläche schon so fertig sein sollte daß Du sie abnehmen musst, ziehe andere Methoden der weit verbreiteten "Brutalo-Schleifmethode", welche die schönen Spuren des Schnitzers verwischt, unbedingt vor!

Soweit erst mal,
bei weiteren Fragen gerne wieder, und probier es doch noch mal mit dem Bilder einstellen...
Gruß, M.
 

wanderer

ww-fichte
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hallo
habe es nochmal versucht mit den Bildern.
Hoffe das es jetzt funktioniert. die bilder hatten eine zu grosse auflössung. Hatte meinem Bruder seine profie camera benutzt.:emoji_wink:

Ich hoffe man kann was erkennen.

Bild 7948 zeigt die füsse, Kreuz und ein abgesetztes Brett seitich am Kreug befestigt WIE ES IST.

Bild 7951 zeigt das Kreuz von der Seite. Ich habe keine spuren der Befestigung von der Figur gefunden. Scheint dann Gedübelt zu sein. Die Figur muss nicht dringend demontiert werden.

Bild 7448 zeigt eine stelle die ich mit Wasser und wurzelbürste gereinigt habe.
Der schwarze Belag ging ohne alzugrosse mühe ab und darunter ist die holzstuktur gut erhalten.
Die Oberfläche fühlt sich an als wäre sie gewachst.


Habe noch ein Bild ( 7952 ) der Figur dazugestellt. sollte man mit der Figur etwas machen (reperaturen? ist noch nichts locker!!! ) oder die risse belassen?
oder extra wachs einfüren so das die Flächen auch versiegelt sind.
es geht mir darum mein wisse algeimein dazu zu erweitern.
 

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edelres

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Leinoelfirnis

Hallo Wanderer,

danke fuer die aussagekraeftigen Bilder.

mFriedrich hat in seinem Beitrag umfangreich alle Punkte fachlich/sachlich sehr gut beschrieben.

In den sechziger Jahren, habe ich Grabkreuze und Gedenkreuze von einem Kiegerdenkmal restauriert.

Ich halte Lasuren(*) und Wachs als Holzschutz ungeeignet. Ich habe sehr gute Erfolge mit Leinoelfirnis erzielt, ich konnte meine Arbeiten ueber einen Zeitraum von 1960 -1985 beobachten. Nach fuenf Jahren benutzte ich Seifenwasser und Wurzelbuerste, zum Reinigen und brachte einen oder zwei Lagen Firnis auf Trockenpausen min 3 Tage.

(*)Alles auf der Holzoberflaeche befindliche schichtbildende Material, loest sich aus welchen Gruenden auch immer mit der Zeit vom Holz. Leinoelfirnis sitzt in der Holzoberflaeche und seine Flexibiltaet passt sich den Volumensveraenderungen des holzes an.

Ich wuerde folgendermassen vorgehen, den Korpus vorsichtig abnehmen. Kreuz und Korpus, wie du auch angefangen hast mit Wurzelbuerste und Seife (Spueli) sorgfaeltig von allen alten Wachs-, losen Finishresten und sonstigen Ablagerungen befreien.

Mit einem chemischen Abbeizer entferne ich alle auf dem Holz befindlichen Finishreste und wasche mit einer 1:1 Mischung aus Azeton(oder Nirtolackverduenner) und Oelfarbverduenner/Testbenzin sorgfaeltig ab.

Nach 2 Tagen Trockendauer, trage ich im Wasserbad ca 60°/C erhitzten Leinoelfirnis auf, nach ca 45 Minuten wische ich alle auf der Oberflaeche befindlichen Firnisreste ab.

Die Teile lagere ich zum trocknen so dass Luft von allen Seiten an das Holz kommt. Z. B. Ich schlage in Holzabfallstuecke einige Naegel durch. Auf den Nagelspitzen lagere ich die gefirnisten Teile und lasse diese 48 Stunden trocknen.

Auch die naechsten Firnisauftraege erhitze ich im Wasserbad, dadurch fliesst der Firnis leichter aus und kann leichter in Ritze und Spalten eindringen. In die Spalten soll nicht zuviel Firnis eindringen, dieser trocknet nur schwer durch.

Firnis trocknet durch Oxidation mit dem Sauerstoff der Luft, von aussen nach innen. Eine duenne Schicht logischer Weise schneller. Die Haltbarkeit von Firnisanstrichen wird durch mehrere duennen Schichten erreicht. Deshalb sind die Einhaltung der Trockenpausen mit ausschlaggebend zum Langzeiterfolg.

Ich habe solange weitergemacht als das Holz den Firnis aufsaugte. Der Schutz des Firnis-Finisch, besteht darin, dass er die Holzoberflaeche abdichtet, jedoch nicht als Schicht auf dem Holz steht.

mFriedrich erwaehnte schon auf keinen Fall Schleifpapier verwenden. Der Istzustand bei dem Kreuz ist der, die losen Holzteile der Oberflaeche sind abgewittert und verwittern auch in Zukunft weniger. Mit Abschleifen wuerden diese entfernt und neue weichere Teile auf der Oberflaeche entstehen.

Der Korpus braucht unbedingt Aufmerksamkeit.

Ich wuerde dies folgendermassen angehen.

Wenn alle Vorbereitungen, wie oben beschrieben, ausgefuehrt sind, vor dem Oelen, ich wuerde alle Ritzen mit Pressluft ausblasen.

Der Riss A B C entstand, dadurch dass hier eine Leimstelle aufging. Ich wuerde an den Stellen ABC DE durch das Einschrauben einer V2A Schraube sichern.

An den mit X bezeichneten Stellen ist es zu ueberlegen hier eine Schraube einzudrehen

Der Grund hier Schrauben zu verwenden, ist der, das Holz ist durch Schwellen/Schwinden so veraendert, dass ein Verleimen ohne grosse Schleifarbeiten nicht moeglich ist. Beim Einleimen von keilfoermigen Holzstreifen, koennen diese in der Zukunft andere Risse erzeugen.

Vermutlich sehen die Holzteil vermutlich verschiedenenfarbig aus, ich nehme dies als ein Zeichen des alterns in kauf, alles weitere waere mit einem hohen Aufwand verbunden mit geringer Aussicht auf Erfolg.

Vielleicht hat mFriedrich noch andere Vorschlaege, es gibt immer verschiedene Loesungen.

Als Gedankenanstoss

mfg

Ottmar

PS: Ein von mir in den sechzigern restauriertes Grabkreuz habe ich 2004 besucht, bezogen auf die vergangene Zeit, sah es akzeptabel aus, auf die Pflege/Unterhaltung habe ich seit meiner Auswanderung keinen Einfluss.

Hier habe ich eine interessante Beobachtung gemacht, ca 1925 fuehrte der Vater eines Bekannten Holzarbeiten an einem Wochenendhaus aus, dabei wurde Holz gestrichen und manches naturbelassen. Die unbehandelte Oberflaeche (Rotholz squoia semper virens) sah nach ca 75 Jahren silbergrau verwittert aus (gefaellt mir gut), die gestrichenen Oberflaechen sahen ungleichmaessig wie bei Trockenfaeule aus.



 

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Gelöschtes Mitglied 25178

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Hallo Wanderer,
mit den Bildern lässt sich schon was anfangen...

Das Kreuz ist Eiche, die Figur vielleicht auch Linde?
Was ist das an den Beinen> sieht aus wie weiße Farbreste?

Ich möchte mich Ottmar anschließen und meine Beiträge ebenfalls als Anregungen und Vorschläge zur Ideenfindung verstanden wissen. Und in Einzelheiten ist es halt doch noch was anderes wenn man das Stück direkt in der Hand hat...

Es wäre in dem Fall schon praktischer die Figur vom Kreuz zu nehmen. Die Bilder Zeigen einen Zustand der umfassendes Aufarbeiten erfordert. Z.B. die Oberfläche muss ja auch an der Rückseite gut ausgeführt werden... Kann sein das sich dann auch noch die Arme lösen, die sind entweder gedübelt, manchmal auch ´ne Schraube ohne Kopf die dann mittig und senkrecht zur Leimfuge 50/50 in Arm und Schulter steckt.

Die Risse zu belassen, da hätte ich, ohne Ottmar hier total entgegenzusteuern, etwas Bedenken daß sie später Angriffsstellen für die Witterung bilden weil man da drin ja nicht schützen kann. Ich habe Stücke gesehen, bei denen sich garade an diesen Stellen Fäule einnistete, was sicher das Resultat von beständig eintretendem Wasser war...
Auch ich bin aus dem von Ottmar genannten Grund nicht unbedingt ein Freund von Ausspänen, in diesem Falle aber würde ich es mir bei den großen Rissen überlegen. Zumindest in Hirnholzbereichen wo das Wasser so richtig schön einfließen und stehen bleiben kann. Sicher bedeutet das einen zusätzlichen Aufwand der auch gut ausgeführt werden muss um abschließend gut auszusehen:

- Schließend Ausspänen (schon so ne Sache für sich, nicht zu straff sonst Spaltwirkung)
- Überstand beischnitzen (...muss dann halt so aussehen wie zur Figur gehörig)
- ggf. farbliches Anpassen (unter Berücksichtigung der nachfolgenden Oberflächenbehandlung die evtl. Kontraste verstärkt)

Auch ich würde abschließend Ölfirnis anwenden. Öl aus dem Fachhandel, im Wasserbad erwärmt und die ersten 1-2 Aufträge evtl. etwas mit Balsamterpentin verdünnt. Meiner Meinung nach das Beste was man dem Holz antun kann und ein super Witterungsschutz... Jedoch, wie erwähnt, stets 1-3 Tage zwischentrocknen und abschließende längere Endtrocknungszeit an gut gelüftetem Ort... Allerdings tut man sich und dem Stück auch hier einen Gefallen wenn man alle par Jahre etwas auffrischt (Zeitabstände auch etwas Gefühlssache)

Liebe Grüße,
mFriedrich
 

wanderer

ww-fichte
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Danke soweit.
Das war genau das was ich gebrauht habe, meinungen was ihr machen würdet. Danke mFriedrich und edelres.Den Rest kann ich mir jetzt überlegen und entscheiden.

Die Figur schaut original nach Links. Das sie auf dem Einen nach Rechts schaut ist mir beim bearbeiten passiert ohne das ich das bemerkt hatte.

Jetzt aber noch mal zur Oberfläche zu kommen.Auf Dem Kreuz ist KEINE LASUR oder ähnliches mehr drauf. das wurde schon vor Jahren von jemandem entfert.
Ich weis jetzt aber nicht mit was diese Person das Holz eingelassen hatte.
Ihr vertretet die meinung das Ölfirnis am besten geeignet ist. Was mir auch lieb ist.

Ich bin mir nur nicht schlüssig ( da mir die erfahrung damit fehlt) ob da jetzt Öl oder Wachs auf dem Holz Ist.

Ich stelle grad eine Frage da ich anderst nicht ans ziel komme.
Woran kann ich den unterschied zwischen einer Geölten und einer Gewachsten oberfläche erkennen? Die nicht gepflegt wurde.

Eine wage vorstellung habe ich schon die läst sich aber nur sehr schlecht vormulieren. Darum noch mal verzeiung.
 

edelres

ww-robinie
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Oberflaechen reinigen

Hallo Wanderer & Forumsfreunde,

dies spielt bei einer Restaurierung keine Rolle, was frueher aufgetragen wurde, fuer ein Oelfinish muss ein saugfaehger Untergrund geschaffen werden, Reste von altem Finsih verhindern das.

Als Gedankenanstoss

mfg

Ottmar
 

frankundfrei

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Reinigung der Oberfläche ...

so wie Ottmar das beschrieben hat, dann sollte von einem evtl. Altwachs nichts mehr vorhanden sein und die Behandlung mit Leinölfirnis ist möglich.

@Ottmar + @mFriedrich

vielen Dank für die einfühlsamen und sachlichen Anregungen. Freut mich auch, dass Ihr Leinölfirnis als den optimalen Schutz aus Eurer Erfahrung empfehlen könnt.

Grüße

Frank
 

hutch

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Hallo
Ich darf für einen Kunden ein Holzkreuz für seinen Opa bauen.(der ist verstorben)(der Opa)
Nun möcht der Kunde oder ich Robinie nehmen.
Nicht einfach Bretter draus fertig, sondern Stamm mit der Motorsäge auftrennen und halbrunde Stämme verarbeiten.
Das einzige wobei ich nicht recht weiß wie was, ist der Holzschutz.
Da ich Robinie oft für Spielplätze verbaue, weiß ich das dass Holz trotz Leinölfirnis gern grau wird, weswegen wir dan auch zu Hartöl gegriffen haben weils die Kunden störte, aber wir haben diesbezüglich noch keine Langzeiterfahrungen.
Kann mir jemand einen Holzschutz nennen mit dem ich das wenig saugfähige Holz dauerhaft schützen kann auch vor dem vergrauen.
Richtwert etwa 10 Jahre.

Danke
 

frankundfrei

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Robinie schützen

hallo Hutch,

Stamm auftrennen und halbrunde Stämme verarbeiten... das klingt, als wenn das Holz noch feucht wäre. Dann wird es mit einem UV-Schutz nicht ganz so einfach.

Ohne Pigmente gibt es keinen UV-Schutz. Deshalb würde ich versuchen, möglichst auf der rohen Oberfläche schon mit einer kräftig pigmentierten Holzöl-Lasur die Faser zu sättigen. Anschließend kann man noch mit einem schichtbildenden Wetterschutz arbeiten. Allerdings wäre es mir da wohler, wenn Du nach ca. 2 Jahren das ganze noch mal nachpflegst und dann erst den Wetterschutz aufbringtst (wenn das Holz derzeit noch feucht ist).

Grüße aus Frangn

Frank von Natural Naturfarben
 

Tilia

ww-birnbaum
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Hallo Wanderer!

Nachfrage was aus dem alten Eichenkreuz geworden ist...

"mFriedrich" (dazumal Neuling) hat jetzt den Namen "Tilia". Hab gern den Vornamen im Gruß, dazu der mFriedrich... da weiß ja gleich jeder aus welchem Holz ich Schnitze...

Hast Du schon was gemacht? Wie weit bist Du? Hast Du noch Fragen? Probleme?

Wär einfach schön, Fortschritte, Erfahrungen, ... zu sehen bzw. auszutauschen.

Gruß, Marcus.
 

wanderer

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hi
Ich hatte noch keine zeit mich um das kreuz zu kümmern. hoffe aber das ich im frühjahr wenn es wieder wärmer wird zeit zu finden. vor allem wenn es wieder länger hell ist.
dann schreibe ich wieder.
 

Heiner

ww-birnbaum
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Herrsching
Hallo Alle zusammen!
Kenne viele Feldkreuze die uralt sind, um die sich aber nie jemand gekümmert hat. Der konstruktive Holzschutz wurde früher genau beachtet. Kreuz nach Osten oder Süden ausrichten. Norden geht auch, allerdings fehlt dann das lebendige Licht. Oben braucht es ein vernünftiges Dach und eine Rückwand. Wenn man am Korpus keine Chemie aufbringt geht es auch, man muß aber ertragen, daß unser Werk altert so wie wir auch. Gruß Heiner
 
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