Sikkativ Gefahren(?)
Hallo berlilingo ,
Ich bitte um Entschuldigung, ich habe deine posting entweder uebersehen oder vergessen.
Es ist immer gut auf der sicheren Seite zu gehen, doch moechte ich auf die Gefahren von Sikkativen fuer Laien folgendes anmerken.
Die Hinweise aus der Literatur fuer Conservatoren ist als Warnung gedacht fuer Leute die taeglich sich damit auseinadersetzen muessen. Also die taeglich damit confrontiert werden , mit Materialien umzugehen deren gesundheitliche Spaetfolgen nicht abzusehen sind.
In der WAAC ( Western Association for Art Conservation) haben wir hier in California einen Spezialisten (scharfer Hund) der sich um die Zusammenfassung von Wissentschaftlichen Beitraegen ueber die gesundheitliche Gef
rdung durch Materialien, welchen Conservatoren/Restauratoren ausgestzt sind kuemmert. Da wir eine “non profit organization” sind betrachte ich die Ratschlaege als objektiv (von Interessengruppen unbeeinflusst)
Wir arbeiten mit Materialien welche in der Vergangenheit angewandt wurden, zu einer Zeit als man glaubte “viel” hilft “viel”, so dass Konzentrationen von Sikkativen verwendet wurden, welche unnoetig waren und nur zu Fehlern(Spaetfolgen) fuehrten. Auch war in der Vergangenheit das genaue Wissen um die chemischen Vorgaenge bezueglich Sikkative nicht vorhanden. Al seine Folge davon, werden wir mit solchen Arbeiten konfrontiert, bei welchen etwas schief gegangen ist, sonst wuerden sie nicht in einem Restaurierungsstudio auftauchen.
Bei den heute angeandten Sikkativen, maximal 5 % (mehr fuehrt zu unerwuenschtem “sideeffect”(deutsch?) ist zum Beispiel bei Kobald, der Anteil an krebserregender Substanz im Sikkativ > 1% Volumen. .
Die Werte welche aus Tierversuchen ermittelt wurden, auf den Menschen angewandt, muessten schon mehr als 5 % des Lebendgewichtes an Schadstoffen durch Nahrung/Hautkontakt/Luft zugefuehrt werden um nachweisbar einen Schaden (Wirkung) zu zeigen.
Bitte verstehe mich nicht falsch, auf keinen Fall will ich hier Gefahren verharmlosen. Ich treffe fuer mich die Entscheidungen wie weit ich gehen kann(will). Sollte ich auf alle Gefahren, welchen ich durch Schadstoffe(Umweltgifte usw) ausgesetzt bin reagieren, bliebe mir die Wahl entweder zu Ersticken oder zu Verhungern, (*)
Mfg
Ottmar
(*) Ich habe mich entschlossen weiterzuleben und lasse es mir schmecken, bei einem guten Glas Wein oder einem Importbier. Fuer die Luft stehen mir, wenn noetig, hervorragende Filtermoeglichkeiten zur Verfuegung.