Bosch GTS 10 XC Erfahrungsbericht(e)

pcdoc

ww-ahorn
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Hallo,

Ich habe lange herum gesucht und nur wenig zu der TKS gefunden! Auch hier im Forum waren nur vereinzelte Beiträge zu finden. Bei Youtube gibts grad mal 2 Video-Reviews (in deutsch und englisch)! Vereinzelt findet man was auf Blogs, aber im Vergleich zu vielen anderen Sägen erschreckend wenig.

Irgendwie komisch und das hat mich irgendwie zögern lassen die Säge zu kaufen. Die wenigen Berichte waren aber durchaus positiv und Mangels wirklicher Alternativen hab ich sie mir bestellt und jetzt weiß ich auch warum nicht so viel über die Säge zu finden ist! Sie macht genau das was sie soll und das so unspektakulär, dass es kaum Sachen zu erwähnen gibt.

Trotzdem möchte ich an der Stelle mal meine Erfahrungen (als nicht Profi und Hobby Heimwerker) kund tun und würde mich auch Freuen wenn andere ihre Erfahrung mit der Maschine beisteuern. Was ich gern vermeiden würde sind Kommentare zu der Säge von Leuten die die Säge nicht haben und/oder auch nicht ausgiebig getestet haben. Fragen sind natürlich immer willkommen!

So und nun endlich zur Säge und dem ersten Eindrück:

Aufbau:
... Naja, Aufbau gibts eigentlich keinen, das Ding kann man so aus der Box heraus verwenden! (Nicht vergessen den Styro Block im Inneren zu entfernen!) Den meisten Heimwerkeransprüchen sollte das genügen. Allerdings gibts schon ein paar Sachen die man minimal nachbessern kann:
- Der Schlitten hat für mich zu viel Spiel > Auf einer Seite des Schlittens die Schrauben lösen und die Schienen auf der Unterseite etwas nach außen drücken. Unter Zugabe von ETWAS (nicht zu viel) Schmierfett (bei mir Lithiumfett was man eigentlich für Kugellager nimmt) und das Ding geht spielfrei und für mich gleitet es ausreichend gut (super leichtgängig ist aber anders)
- Das Insert um das Sägeblatt herum konnte ich mit nicht mal einer viertel Umdrehung, an 3 der 4 Stellschrauben, ganz plan einstellen.
- Der Anschlag... dazu komme ich später noch
- Den Winkel des Sägeblattes habe ich mit einer elektronischen Wasserwage gemessen und der passt genau, da gibts nix zu meckern.
- Der Anschlag ist wirklich parallel und richtet sich auch selbst aus, aber die Schnittbreite habe ich einen Gedanken verstellt. So minimal, dass ich mich von einem Ende des Striches in die Mitte des Striches bewegt hab.

Was kann das Ding?
Schneiden und das wie ich finde erstaunlich gut und präzise. Auf jeden Fall deutlich besser als ich es von einer mobilen Montagesäge erwartet hätte. Überhaupt kein Vergelich zu den Baumarktsägen. Für alle die zwischen solchen Geräten und der GTS 10XC schwanken: JA, sie ist den Mehrpreis wert! Man kann so gut wie alles verstellen und auch die Anschläge/Anzeigen einstellen! Auf dem mitgelieferten Sägeblatt steht leider außer der Größe und den Abmessungen nichts drauf. Ich würde aber davon ausgehen, dass es von der Optiline Wood Reihe ist. Durchaus brauchbar, wie lange es aber hält kann ich noch nicht sagen. Und mehr gibts da auch nicht zu sagen. Sie tut was sie soll und das erstaunlich gut. Ein etwa 60cm langes Brett hatte gemessen an beiden Ende keine mit einem Maßband messbare Abweichung. Um genau zu sein, es war auch nicht ungefähr 19,5mm, sondern exakt auf dem Strich. Der Sägeblattwechsel ist einfach und geht schnell.

Was ich voll und ganz bestätigen kann, ist das "leichte" Spiel im Anschlag. Ich persönlich finde es nicht mal so leicht und das stellt für mich den größten und eigentlich einzigen Mangel an dem Gerät dar. Da muss ich mir noch was überlegen wenn ich den verwenden will. Aber um ehrlich zu sein, seh ich dazu momentan keine Veranlassung. Der Schlitten mit fixiertem Anschlag funktioniert aber sehr gut und bringt reproduzierbare Ergebnisse. Trick dabei ist, dass man den Anschlag an die rechte Seite in der Nut presst, dann den Winkeln korrekt einstellt und schon kanns losgehen.

Die Absaugung mit einem normalen Werkstattsauger funktioniert ok, könnte aber besser sein. Ich muss aber dazu sagen, dass ich nur den Geräteanschluss verbunden habe. Mit einem Y-Stück kann man aber an einem Sauger den Geräteanschluss und den von der Schutzhaube anschließen. Ob das so viel bringt kann ich nicht sagen.

So das wars erstmal! Jetzt muss ich sie mal ausgibt verwenden, dann gehts weiter! :emoji_slight_smile:

mfg
Andreas
 

WinfriedM

ww-robinie
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Wie groß ist eigentlich die maximale Breite, die du am Parallelanschlag sägen kannst? Der Tisch ist ja nicht allzu breit. Man scheint das aber irgendwie teleskopartig nach rechts rausschieben zu können. Ist das solide gelöst oder bekommt man dadurch dann Fehler rein? Und wie ist das dann mit der Skala? ist die dann noch verwendbar oder muss man mit Zollstock zum Blatt hin messen?

Umgedreht wäre interessant, wie breit ein Werkstück maximal sein darf, damit du es über den Schiebetisch sägen kannst.
 

pcdoc

ww-ahorn
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Hallo Winfried,

Die Maximale Breite ist offiziell 635mm. Man kann da aber durchaus ein paar cm mehr raus holen. Schätze mal 650-660mm sollten möglich sein, allerdings alles über den 635 muss von Hand gemessen werden. Nutzt man bis zu den 635mm ist die Skala sehr gut und funktioniert natürlich auch mit der Tischverbreiterung. Das ist recht clever gelöst. Man fixiert den Anschlag bei 330mm und zieht dann die Tischverbreiterung, dann mit fixiertem Anschlag so weit aus wie man es braucht. Ich kann gern ein paar Fotos davon machen, aber das ist durchaus gut gelöst und die Verbreiterung ist recht solide und stabil. Da hab ich keine Bedenken, dass sich dadurch Fehler einschleichen.

Wie breit ein Werkstück sein kann um es über den Schlitten zu schneiden... Ich glaube 35cm wenn man den Anschlag verwendet. Ich habs aber weder ausgemessen noch probiert. Für Querschnitte mach ich mir einen Schlitten.

Worüber ich auch noch nachdenke ist, falls ich doch unerwarteter Weise öfter große Sachen schneide, eine Werkbank um die Maschine herum zu bauen, wo man dann theoretisch auch einen externen Anschlag verbauen kann, der es erlauben sollte auch deutlich größere Sachen zu schneiden. Aber das ist noch sehr weit weg, da ich momentan kaum größere Sachen schneide als diese Maschine bewältigen kann. Aber es gibt ja immer neue Herausforderungen! :emoji_wink:

mfg
Andreas
 

WinfriedM

ww-robinie
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Hört sich ja schonmal alles recht brauchbar an. Mit 780 Euro ja auch noch ein guter Preis. Ich bin mal gespannt, wie sich die Maschine in der Praxis bei dir bewährt. Kannst ja in ein paar Monaten nochmal ein Zwischenergebnis schreiben.
 

Neige

ww-robinie
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Auf jeden Fall deutlich besser als ich es von einer mobilen Montagesäge erwartet hätte. Überhaupt kein Vergelich zu den Baumarktsägen. Für alle die zwischen solchen Geräten und der GTS 10XC schwanken: JA, sie ist den Mehrpreis wert!

Dem kann ich beipflichten. Ich habe die Professional, die ausschlieslich im Baustellenbereich genutzt wird. In der Hauptsache findet sie bei mir Anwendung um Küchensockel, Blenden oder auch mal ein Regal vor Ort zuzuschneiden. Größere Objekte sind dann der stationären Säge vorbehalten.
 

pcdoc

ww-ahorn
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So, hier mal ein paar Fotos, die den Auszug und und die Skala für Schnittstücke von über 33cm zeigen.


1. Voll ausgezogen
2. Durch die Lupe darf man nicht seitlich drauf schauen! Hier ist in beiden Fällen genau 33cm eingestellt, was notwendig ist um genaue Schnittbreiten zu erzielen,
3. Unter 33cm gilt die nähere Skala mit der roten Spitze am Anschlag und über 33cm gilt die obere Skala mit dem anderen roten Indikator. Diese Skala wird dann mit der Tischverbreiterung quasi mit ausgezogen und kann ziemlich gut und genau eingestellt werden.
4. Schlitten mit dem 90° Anschlag in der max ausgezogenen Stellung. Die angegebenen 35cm haben noch etwas Reserve, speziell wenn das Blatt nicht in der höchsten Einstellung verwendet wird. Viel kommt da aber nicht mehr dazu.

mfg
Andreas

P.s.: Der Arbeitstisch wo sie da momentan drauf steht, dient später um das Schnittgut auf zu nehmen. Dazu werde ich ein Untergestell bauen, damit die Säge genau die Höhe des Tisches hat bzw. minimal drüber ist. Damit habe ich auf der linken Seite der Säge eine Unterstützung von bis zu 2m (ab dem Sägeblatt) durch die Arbeitsfläche in gleicher Höhe und eben den den Tisch, der dann die Geschnittenen Teile aufnimmt. Nachdem ich aber kaum so große Sachen schneide bleibt das vorerst mal nur Theorie, könnte aber hilfreich sein, wenn ich längere Leisten ablängen muss.
 

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pcdoc

ww-ahorn
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So, jetzt hab ich noch etwas mehr Zeit mit der GTS verbracht und habe folgendes Update für euch:

Ich hab mal (angeregt durch einen anderen Thread) genau gemessen wie genau der Parallelanschlag ist. Fixiert man ihn irgendwie komme ich auf die max. Sägeblattbreite (23cm) auf max. 0,5mm. Die Werte sind aber ziemlich gemischt und variieren von quasi keiner Abweichung bis zu den erwähnten 0,5mm.

Beim herumspielen hab ich einen Weg gefunden den Parallelanschlag reproduzierbar auf unter 0,1mm zu bringen. Das kann natürlich von der Produktion her von Maschine zu Maschine leicht unterschiedlich sein, aber bei mir hilft es den Anschlag aus zu richten auf die gewünschte Schnittbreite, dann beim Fixieren leichten Druck auf den Hebel nach rechts (damit drückt es die andere Seite minimal nach links). Das verschiebt den Anschlag garnicht, reduziert die Abweichung aber reproduzierbar auf unter 0,1mm. In den meisten Fällen bin ich auf 0,01-0,03mm Abweichung, was ich extrem gut finde!

Selbst mit 0,1mm würde das eine Winkelabweichung von nur 0,024° bedeuten. Ich wüßte gern ob es irgendeine andere TKS in der Preisklasse gibt die das besser macht!?

Ein paar Kleinigkeiten sind mir noch aufgefallen die ich nicht unerwähnt lassen will:

- die linke Führungsschiene des Schlitten war minimal nicht parallel > Schrauben gelockert und korrigiert > aufgefallen ist mir das nur weil der Cross-cut Sled gegen Ende etwas strenger ging als am Anfang.
- Die Absaugung (ich verwende momentan wie gesagt nur die untere) funktioniert nur mäßig, da hab ich schon besseres gesehen, aber das dürfte offensichtlich nicht im Fokus bei einer mobilen Baustellensäge stehen.
- Das mitgelieferte Sägeblatt: Ich hab mir da keiner Wunder erwartet um ehrlich zu sein. Für weiches Fichtenholz in Faserrichtung auch halbwegs brauchbar. Heute hab ich es mal beim 18mm Birken-Multiplex versucht. Mir war schon klar, dass es nicht genauso sauber schneidet wie das Expert for Wood mit 80z, aber das Ergebniss hat mich dann doch überrascht. Im Anhang ein Foto (sorry für die Qualität, war nur mit dem Handy bei recht schlechtem Licht) mit links dem Expert for Wood Blatt und rechts mit dem mitgelieferten 24z, welches dabei war.

Ich hab mir wie gesagt keinen sauberen Schnitt und ein paar ausgefranste Stellen erwartet, aber was meint ihr? Ist das normal? Wenn ich mich recht erinnere war eines der Probleme im Bezug auf die GTS ein ähnliches Verhalten, nur weiß ich nicht mehr was da geschnitten wurde. Auch wenn dort die Ursache ein gebrochenes Gehäuse war (oder zu mindest wurde das angegeben), könne das genau so gut das Sägeblatt sein.

Und noch ein paar positive Sachen die sich aber auf Säge und das Expert for Wood Sägeblatt gleichermaßen beziehen:

- Ich habe inzwischen sowohl MDF, beschichtete und unbeschichtete Spanplatten, sowie dünnes 2, 3 und 4mm Sperrholz geschnitten. Die Ergebnisse sind äußerst gut! Da ist kein Nacharbeiten nötig und die Kanten sehen perfekt aus. Selbst Platten die ich früher vom Tischler zuschneiden lies waren um NICHTS sauberer geschnitten oder präziser. Angemerkt sei aber noch, dass fast alle Teile die ich geschnitten habe <1m Länge waren.
- Der Motor hat echt Kraft!!! 36mm Birke-Multiplex geht absolut sauber und ohne Probleme durch! Man hat auch nicht das Gefühl, dass sich die Maschine da irgendwie schwer tut. Buche Leimholz mit 4cm ebenfalls kein Problem.


So das wars so weit mal mit dem Update.

mfg
Andreas
 

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WinfriedM

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Das Schnittbild mit dem Originalblatt ist schon sehr merkwürdig. Als würde sich das aufschwingen und dann ganz grob ins Holz reinhacken. Das Schnittbild im anderen Problemthread sah da ganz ähnlich aus. Vielleicht gabs ja nie eine defekte Maschine und es lag alles am saumäßigen Sägeblatt.
 

pcdoc

ww-ahorn
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Ja, sieht so aus, als würde es sich aufschwingen. Hat mir auch den Cross-cut sled etwas beschädigt. Und das obwohl das Blatt eigentlich dünner ist als das andere. Abgesehen von Bauholz werde ich das Blatt wohl eher nicht mehr verwenden.

Bei der anderen Maschine wurde, wenn ich mich recht erinnere ein gebroches Gehäuse festgestellt. Wobei das aber nicht zwangsläufig der Grund dafür gewesen sein muss.

Ich werde mir auf jeden Fall ein neues Blatt für Längsschnitte bestellen. Wahrscheinlich auch ein Expert for Wood, eventuell mit 40z.

mfg
Andreas
 

WinfriedM

ww-robinie
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Wenn das Blatt wirklich solche katastrophalen Schnitte hinlegt, dann finde ich es eine große Dummheit von Bosch, sowas zu liefern. Möchte nicht wissen, wie viele frustriert die Säge zurückschicken, nur weil Bosch 2 Euro am Blatt gespart hat. Und wie viele dann schlechte Rezensionen verfassen. Ein großes Eigentor.
 

bello

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Ich bin auch erstaunt, was da bei Bosch geschieht. Auf Grund meiner Erfahrung mit meiner Bosch-Kappsäge 12 SD im gleichen Preissegment hätte ich nie erwartet, dass es mit der TKS solche Probleme gibt.
 

HeikoB

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Moin,
mich erstaunt das überhaupt nicht! Gerade Bosch hat sich in den letzten Jahren einige Serienböcke geleistet so das es schon an Lotterie grenzt ob man gutes oder schlechtes Werkzeug erhält :mad: Das lässt auch die Einteilung in blaues Profi und grünes Heimwerker Werkzeug unsinnig werden da immer öfter blaues von den inneren Werten auch grün sein könnte :emoji_frowning2:

Gruß Heiko
 

pcdoc

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Anbei nochmal ein Foto von 3 Schnitten mit dem mitgelieferten Sägeblatt. Man bedenke, dass das eine Makroaufnahme ist und somit die Schnittspuren deutlich zu sehen sind als mit freiem Auge!

1. Birkensperrholz 1,8cm (da hackt es richtig rein)
2. Längsschnitt in einer Fichtenstaffel die knapp 4cm stark ist (sieht eigentlich ganz ok aus. Es gibt zwar Sägespuren, aber die halten sich in Grenzen und sind mit einmal kurz drüber schleifen weg.
3. Querschnitt in der Fichtenstaffel leider im Schatten, ist aber erstaunlich sauber geschnitten, dafür dass das mit 24z quer zur Faser geschnitten ist. Ist eigentlich der sauberste Schnitt von den 3!

Ich bin da kein Experte, aber das mitgelieferte Blatt hat 254mm Durchmesser was lt. Bosch Seite nur ein Kappsägeblatt sein kann. Mir wurde in einem anderen Thread gesagt, dass das auf einer TKS geht, aber nicht optimal ist. Ich nehme mal an Bosch legt das Blatt dazu um 2mm mehr Schnitttiefe angeben zu können....

Warum man bei einer sonst wirklich guten Maschine so ein schlechtes Blatt beilegt ist mir ein Rätzel. Aber bei den meisten Profisägen ist was ich weiß gar kein Blatt dabei... Was jetzt die bessere Entscheidung ist, muss jeder für sich selber beantworten, aber wie gesagt ich sehe es als billiges Blatt um Staffeln abzulängen. Dass ich mir ein vernünftiges Blatt dazu kaufen musste war mir fast klar und dementsprechend klein ist das Bedauern jetzt.

mfg
Andreas
 

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bello

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Über die leichten Sägemarkierungen am 4x4er braucht man wohl nicht zu diskutieren.
Wie lang war denn dieses BirkenMPX? Wenn es so klein ist, ist es eher ein anwendungs- oder anwendertechnisches Problem.
 

pcdoc

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Es macht kaum einen Unterschied wie lange es ist. Gestern war ein Stück dabei was etwa 20cm hatte.

Das Blatt hat auch meinen Cross cut Sled beschädigt, obwohl das Blatt eigentlich dünner ist das als andere für das ich den Sled gebaut habe.

Es dürfte sich bei härterem Material (wobei Birkensperrholz jetzt nicht super hart ist) irgendwie aufschwingen.

mfg
Andreas
 

michaelhild

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Ob das Blatt für ne Kappsäge ist , kannst Du am Spanwinkel erkennen. Ist der negativ, dann ist das Blatt für Kappsägen. Positiv für TKS und HKS (jedenfalls bei Sägeblättern für Holz).
Bosch glänzt ja nicht wirklich mit aussagekräftigen Daten zu ihren Sägeblättern. Schaut man nach den in der BDA empfohlenen, sind die nach dem Typ für Kappsägen, Spanwinkel findet man beide angaben, -5° oder +10°. Kann man sich dann aussuchen.
Vielleicht wissen die selbst nicht, für was welches ist und welches sie wo beipacken sollten. Der Kunde klärts eh, durch Nachkauf, warum soll sich dann ein Hersteller darum kümmern. Achtung: Ironie!
 

WinfriedM

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Wenn ich es richtig verstehe, passiert das auch am Parallelanschlag gesägt. Da dürfte man nicht viel verkehrt machen können. Zumal es ja mit anderem Blatt anscheinend keinerlei Probleme gibt.
 

pcdoc

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Ich kenne Dein Brett jetzt nicht. Aber kann es nicht sein, dass Du gelegentlich beim Führen minimalst verkantest?

Der war gut! Ich schneide geschätzte 20-30m Holz mit dem anderen Blatt ohne das geringste Problem. Dann mit den anderen Sägeblatt gelingt kein einziger Schnitt so wie er soll. Zurück auf das andere Blatt und alles geht wieder. Und dann liegts daran, dass ich verkante?

Nicht böse sein, ich suche immer erst den Fehler bei mir selbst, aber dem Fall kann ich es mir beim besten Willen nicht vorstellen.Speziell weil der Schlitten quasi kein Spiel hat.

Das gezeigte Schnittmuster tritt mit dem Paralellanschlag, genauso wie mit dem 90° Anschlag+Schlitten und dem Cross-Cut Sled auf. Dass ich da reproduzierbar mit allen 3 Methoden verkante...

Ich hab mir das Blatt jetzt mal genauer angeschaut und was mir aufgefallen ist seht ihr im Anhang! 4-5 Ausnehmungen der Zähne sind etwas "komisch" und nachdem die genau nebeneinander sind, könnte das durchaus der Grund für eine Unwucht sein, die wiederum für das Verhalten (mit-)verantwortlich sein kann. Das wäre doch eigentlich ein Grund für ne Reklamation, was meint ihr?

Aber wie auch immer, das Blatt ist "gratis" im Lieferumfang enthalten, es ist Schrott und damit hat sich die Sache für mich. Auch wenn es schade ist, sollte es nicht von der Maschine ablenken von der ich immer noch sehr angetan bin.

mfg
Andreas
 

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michaelhild

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Das Blatt ist sicher nicht gratis, das hast Du mitbezahlt.
Kein Hersteller verschenkt was. Trotzdem schade, daß Bosch so ein Müll mit ausliefert, kenne ich von anderen Herstellern nicht. Selbst Makita legt ordentliche Blätter bei.
 

bello

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Der war gut! Ich schneide geschätzte 20-30m Holz mit dem anderen Blatt ohne das geringste Problem. Dann mit den anderen Sägeblatt gelingt kein einziger Schnitt so wie er soll. Zurück auf das andere Blatt und alles geht wieder. Und dann liegts daran, dass ich verkante?


mfg
Andreas

Jetzt mach mal halb lang, seit Fiamingo die Glaskugel jejückt hat, verfügt keiner über die hellseherische Fähigkeit zu sehen, dass Du 20-30 m Holz schneidest.
U.a. hatte ich "gelegentlich" geschrieben.

Dann kauf halt ein neues hochwertiges Blatt und vergleiche, ist das Eine eben Schrott.
Kann vorkommen, so billig wie die heute teilweise sind. Ich würde es zum Händler zurück bringen.


Gruß von einem,
dem hin- und wieder auch ein Schnitt daneben geht, egal welche Säge ich hatte
 
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