Dickenhobelmaschine Einstellen
Hallo Ronny,
Die Werte, fuer das Einstellen der Hobelmaschine, sind das Resultat, von allgemein anfallenden Arbeiten. Drueckt sich die Einzugswalze zu stark ab, dann die Einstellung fuer diese so aendern, wie es fuer die anfallenden Arbeiten noetig ist.
Wenn ich lese dass du Balken hobeln willst, erfordert dies, dass die Gleitwalzen im Tisch hoehergestellt werden muessen,der Kraftbedarf fuer den Einzug von Balken ist so hoch, dass Riffelspuren der Einzugswalze als normal zu sehen sind.
Meine Baeuerle hat eine Hobelbreite von 45 cm,. baugleich mit der 63 cm Ausfuehrung.
Ich hobelte hier vor einiger Zeit saegefrische/nasse Bohlen, da war ohne reichlich Silbergleit nichts zu machen, selbst bei Hoechststellung der Tischwalzen(unten).
Fuer reine Schreinerarbeiten, sind die angegebenen Einstellwerte fuer die Baeuerle Maschine als Richtwerte zu betrachten und mit "trial & error" must du die fuer deine Maschine richtigen Werte herausfinden.
Grundsaetzlich, ist die Genauigkeit der Messereinstellung in der Messserwalze ausschlaggebend. Beide Messer muessen auf gleichen Flugkreis <= 0.8mm Ueberstand und gleiche Hoehe eingestellt werden.
Hier gilt das alte Sprichwort, Probieren geht uebe Studieren.
als Gedankenanstoss
mfg
Ottmar
Nachtrag auf freundlichen Hinweis von Justus.
Link zur Webseite BGHolz
http://www.holz-bg.de/download/TSM_M_S_59_65_Dickenhobel.pdf
Artikelbezogener Auszug aus PDF der BG Holz
Aufgrund neuerer Erkenntnisse ist der Messerüberstand
an älteren Maschinen (Maschinen
ohne CE-Kennzeichnung) mit kraftschlüssiger
Messerbefestigung – unabhängig von den
Angaben in der Betriebsanleitung – aus sicherheitstechnischen
Aspekten auf 1,1 mm einzustellen.
Diese Einstellung empfiehlt sich auch an
Maschinen mit CE-Kennzeichnung.
Des weiteren darf die Höhenverstellung nur
vorgenommen werden,wenn sich kein Werkstück
auf dem Maschinentisch befindet.
Erläuterung:
Bei Versuchsreihen wurde festgestellt, dass
mit zunehmendem Schneidenüberstand auch
die Rückschlaggefahr steigt
beim Hochfahren mitWerkstücken auf dem
Maschinentisch es zum sogenannten
„Einsatzfräsen“ und damit zum Werkstückrückschlag
kommt.