Flott-Säulenbohrmaschine Bj 36

zündapp

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Hallo Holzwerker

Heute habe ich vom Sperrmüll eine Flott-Säulenbohrmaschine Bj 36 geholt. Im strömendern Regen, die Tropfen sind von dem fettigen Metall nur so abgeperlt. Die Bohrspindel lässt sich spielend hoch und runterfahren, es ist kein seitliches Spiel fühlbar. Laut Ex-Besitzer ist der Motor funktionsfähig, die Maschine ist von 380 auf 230 Volt umgerüstet. Sie steht jetzt in meiner Garage und soll in den Keller in die Werkstatt.

Problem: das Ding ist sehr, sehr schwer und der Schwerpunkt ist ganz oben. Es erscheint schon kaum möglich, sie kontrolliert um mehr als ein paar Grad zu kippen. Man kann die Maschine zwar von der Säule lösen, sie ist aber definitiv zu schwer um sie herunter und wieder herauf zu heben. Ich hab es mit dem Nachbarn zusammen versucht und wir sind beide ganz gut kräftig.

Jetzt dachte ich mir, ich nehme morgen mal die Schwungscheiben ab, baue den Motor ab und eventuell die Welle raus - und versuche es dann noch einmal mit dem reduzierten Gewicht.

Meine Fragen an Euch:
1) Kennt jemand von Euch solche alten Maschinen?
2) Sind sie vom Nutzwert erhaltenswert?
3) Ist es machbar für den mechanisch vorgebildeten Laien, so eine Maschine zu zerlegen und wieder zusammen zu setzen?

Viele Grüße

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Hunzenstrunz

ww-eiche
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ich würde sie zum transport mit gurten auf eine sackkarre festbinden..

zu den eigentlichen fragen:
1. Ja
2. wenn die reperatur nicht allzu kostspielig und aufwändig ist unbedingt
3. würde ich nur bedingt zu raten

Gegenfrage:
warum sollte jemand eine funktionierende Bohrmaschine einfach so auf den Sperrmüll tun?
 

zündapp

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Das mit der Sackkarre haben wir probiert. Wegen des hohen Schwerpunktes ist das nicht zu kontrollieren. Wenn die auch nur kurz aus der Balance kommt kann das keiner mehr halten. Wenn dann die Räder unten wegrollen...Also muss ich die irgendwie zerlegen, um die Maschine von der Säule zu heben.

Der Nachbar hat sie auf den Sperrmüll gestellt, weil er keine Verwendung dafür hat und kein Hobbywerker ist.
Ach ja, ein Bohrfutter ist nicht auf der Welle - mal sehen, wie ich das ergänzen kann. Ich hoffe, das ist ein Normteil.

Warum würdest Du nur bedingt dazu raten, sie zu zerlegen? Mopedgetriebe, Kettensägen, Waschmaschinen usw habe ich alles schon erfolgreich zerlegt und repariert. Kläglich gescheitert bin ich an einer Spiegelreflexkamera, einer Nähmaschine und einer Schreibmaschine. Ist die alte Flott etwa ähnlich komplex?

Viel Grüße

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Hunzenstrunz

ww-eiche
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ich würde einfach keinem der es nicht öfter macht dazu raten etwas auseinanderzubauen ...
die berühmte schraube zuviel wird wohl jeder kennen..

wenn es nicht um eine reperatur geht würde ich es einfach lassen. never touch a running system..
 

Keilzink

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... ich würde mich wegschmeissen für so ein Teil ...

Ohne das Gerät jetzt gesehen zu haben: Umlegen müsstet ihr sie doch können? Auf ein paar Polster aus Balken? Dann, wenn sie in der waagerechten ist, den Kopf abnehmen (Sackkarre drunter, wieder mit Polstern aus Abfallholz und den Kopf lösen und mit der Sackkarre von der Säule ziehen. Dann in den Keller und genau so wieder zusammensetzen. Bohrfutter bekommt man immer, vielleicht muss man von einem Dreher den Kegel anpassen lassen - aber wenn schon die Maschine nix gekostet hat ...
Also wenn sie leicht läuft und der Kegel kein seitliches Spiel hat - vielleicht würde ich den Motor kurz anschliessen und sie mal anlaufen lassen, bevor ich mir den ganzen Auwand mache. Aber selbst wenn der Motor nicht mehr laufen sollte - den kann man für 50 Euro auch ersetzen.

Viel Spass damit:
Andreas
 

fritz-rs

am 7.9.2016 verstorben
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Wenn die alte Flott so ölig, wie beschrieben war, ist davon auszugehen, daß sie gewartet wurde.
Dann kenne ich noch keine (alte), deren Pinolen und Gleitlager hinüber gewesen wären.
Ich sehe noch das Schild "täglich ölen" an einer Flott vor mir.
Säulenbohrmaschinen sind etwas für Hobbywerker, die ausreichend Platz haben und nicht unter der Bohrmaschine auch noch etwas unterbringen müssen.
Wie läßt sich denn der Tisch bewegen? Mit Kurbel an der Zahnstange? Oder wird der Kopf nach unten gekurbelt?
Manche FLOTT haben da ein viel zu feines Gewinde, als das man das mal eben auf die passende Höhe bringen könnte- - -
Es gibt so viele verschiedene Typen von dieser Firma, daß die Übersicht schlecht möglich ist.
Zeig mal ein Foto !

Gruß Fritz,
der die Fa. FLOTT auf dem gegenüberliegenden Hügel sieht.
 

zündapp

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So, habe sie gerade zerlegt, es war nicht so schwierig. Jetzt wird sie mit Kaltreiniger, Rostlöser und Balistol geputzt und dann im Keller wieder zusammengesetzt. Fotos stelle ich heute Abend ein.

Gruß

Zündapp
 

zündapp

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So, hier mal die Bilder. So habe ich die Maschine vom Sperrmüll bekommen:
P1080014.JPG


Dann das Zerlegen (ohne Probleme):
P1080020.JPG

Reinigen mit Lauge im Hof. Es zeigt sich graue Farbe.
P1080021.JPG

Jetzt liegt sie zerlegt und in Ballistolgetränkt in der Holzwerkstatt:
P1080022.JPG

P1080026.JPG

Das nächste Kapitel wird dann wohl die Elektrik:
P1080024.JPG


Fortsetzung folgt...
Gruß

Zündapp
 

fritz-rs

am 7.9.2016 verstorben
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Zündapp

Wahrscheinlich ist der Motor ein Drehströmer, der mit Kondensator für 230V passend geschaltet wurde.
Da Du für einen Riemenwechsel sehr hoch auf die Leiter mußt, empfehle ich die Komplettierung mit einem FU.
Ich möchte nicht mehr ohne diese ideale Anpassung an die Bohrerfordernisse arbeiten.

Gruß Fritz
 

Sägenbremser

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Guten Abend Zündapp
erst einmal Glückwunsch zu der kostenlosen Neuerwerbung. Du scheinst auch nicht ganz unerfahren
im Umgang mit Maschinen zu sein, dein beherztes Demontieren ist schon gut. Drehzahlanpassung
bei diesen alten Damen machte man mit einem beherzten Druck, mit Hilfe eines Stückes Holz auf dem
Flachriemen, schon passt es. Die Elektrik scheint jemand geändert zu haben der wusste was er tut,
ist evtl. eine Fleischmannschaltung, für eine Schwungmassenorientierte Bohrmaschine schon recht.
Habe selber eine 40 Jahre alte Flott in Betrieb, o.k. mit Inverter, aber das 70kg Teil ist nicht zum
Stehen zu bringen, Rundlauf und Pinolentrieb mehr als ausreichend für den Tischlerbetrieb,Harald.
 

zündapp

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Wrrrrrrr - sie läuft!

:emoji_grin::cool:
Natürlich konnte ich nicht bis zum Wochenende warten. Die Elektrik sah zum Glück beim Öffnen noch gut aus, nur das Netzkabel habe ich getauscht. Zusammengebaut und aufgerichtet war die Maschine dann ruck-zuck. Der alte AEG-Motor läuft leise, ordentlich rund und ohne Schleifgeräusche. Das Röhm Bohrfutter greift extrem gut, kein Vergleich mit einem Dreibacken-Futter.

Der Rundlauf der Spindel ist wohl nicht perfekt. Wenn ich ein Stück Holz mit einem 6er Bohrer anbohre und es dann nicht eingespannt auf dem Auflagetischchen laufen lasse bewegt es sich 2 mm hin und her. Wenn man es dann festhält bleibt der Bohrer aber in der Führung des Bohrloches. Das müsste für Holzarbeiten doch ok sein, oder?

Klasse ich auch die Fett-Vorichtung für die Spindel per Druckkapsel zum Drehen - kannte ich so noch gar nicht, werde ich sofort wieder in Betrieb nehmen. Hier noch mal ein paar Bilder von der Elektrik und der Maschine, wie sie jetzt aufgestellt ist:
P1080027.JPG

P1080031.JPG

P1080032.JPG

P1080033.JPG

P1080037.JPG


Jetzt bin ich schon froh, dass alles so gut geklappt hat. Ich glaub ich geh gleich noch mal in den Keller, ein bisschen freuen.
:emoji_grin::
Viele Grüße

Zündapp
PS: Wozu ist eigentlich das dreieckige Metallplättchen an der Kette?
P1080036.JPG
 

Donau

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Das Metallplättchen an der Kette passt oberhalb deines Bohrfutters in einen Schlitz in dem der Dorn steckt.
Das mit dem schlackern kann auch an einem schiefen Dorn liegen. Wenn du das Eisen in den Schlitz steckst und ihm hinten einen mit dem Hammer gibst müsste der Dorn mit Bohrfutter nach unten rausfallen.
Schöne Maschine :emoji_grin:

Gruß aus der Heide
Rainer
 

fritz-rs

am 7.9.2016 verstorben
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zündapp;245269[IMG schrieb:
http://sr-xt-500.de/cpg133/albums/userpics/10240/P1080027.JPG[/IMG]


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PS: Wozu ist eigentlich das dreieckige Metallplättchen an der Kette?
P1080036.JPG


Das sieht nach einem Austreiber für einen Morsekonus aus.

Gruß Fritz
 

MaxH.

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Glückwunsch zu dieser wirklich robusten und guten Maschine. :emoji_slight_smile:

Ich hatte mal eine Flott SB15 mit MKI , leider musste sie aus Platzmangel wieder gehen.... :emoji_frowning2:

Das Metallplättchen an der Kette müsste der Konus sein, um das Bohrfutter runter zubekommen. Scheint auch bei dir ein MKI zu sein.
Viel Spaß mit der Guten.
Grüße,
Max
 

zündapp

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Hallo, Danke für die Tipps. Das schaue ich mir bald mal genau an - Morsekegel und Kegeldorn ist völliges Neuland für mich. ich habe noch nie mit einer Säulenbohrmaschine gearbeitet, geschweige denn, eine besessen. Vielleicht kann ich ja wirklich den Rundlauf noch korrigieren.

Viele Grüße

Zündapp
 

Norbert

ww-robinie
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Hallo zündapp,

Der Rundlauf der Spindel ist wohl nicht perfekt. Wenn ich ein Stück Holz mit einem 6er Bohrer anbohre und es dann nicht eingespannt auf dem Auflagetischchen laufen lasse bewegt es sich 2 mm hin und her. Wenn man es dann festhält bleibt der Bohrer aber in der Führung des Bohrloches. Das müsste für Holzarbeiten doch ok sein, oder?
Du solltest zunächst einmal herausfinden, wo die Quelle des Rundlauffehlers sitzt, und zwar in dieser Reihenfolge (ich gehe davon aus, daß kein spürbares Seitenspiel vorhanden ist):
- Bohrer (am wahrscheinlichsten): stattdessen ein Rundmaterial oder eine Bohrer mit dickem Schaft, der noch aus dem Futter ragt, einspannen.
- Bohrfutter: Futter durch Einschlagen des Austreibers entfernen, Morsekegel aus dem Futter schrauben oder abziehen, wenn im Futter ebenfalls eine Kegelaufnahme ist und den Kegeldorn (kann durch unsachgemäßes Schlagen verbogen sein) alleine einstecken. Den gibt es für wenige EUR neu.
- Spindel in heruntergedrehtem und fixierten Zustand (seitliche Klemmschraube?) prüfen.

Diese Fälle am besten mit einer Meßuhr mit Taster prüfen, es geht aber auch ein auf den Tisch gespannter Aufbau mit einem waagrechten Arm, der so fixiert wird, daß zwischen ihm und der Meßstelle etwas Luft ist. Beim Drehen von Hand sieht man dann deutlich, ob ein Schlag vorhanden ist (Spalt von hinten beleuchten).

Klasse ich auch die Fett-Vorichtung für die Spindel per Druckkapsel zum Drehen - kannte ich so noch gar nicht, werde ich sofort wieder in Betrieb nehmen.
Das sind Staufferbüchsen (Wikipedia: Die Staufferbüchse oder Staufferbuchse ist ein Schmierstoffgeber (Fettvorratsbehälter) zur Schmiermittelversorgung von Lagern, welcher beim Nachziehen des mit einem Feingewinde ausgestatteten Deckels mit jeder Drehung frisches Schmierfett durch eine Bohrung an die Lagerstelle drückt.)

Es ist eine amerikanische Erfindung aus dem späten 19. Jh. des Mr. John Stauffer, einem eingewanderten Deutschen.

Manche Staufferfettsorten hatten eine sattgelbe oder tiefrote Färbung und wurden, da billig, häufig in der Landwirtschaft (dort als Wagenschmiere bezeichnet) zum Schmieren der Radachsen von Leiterwagen und anderm Gerät benutzt (ohne Büchsen). Das sorgte zuhause immer wieder für Ärger, wenn Hose oder Hemd mal wieder mit diesem zähen Fett versaut waren, das man sich sozusagen schon beim "Vorbeigehen" einfangen konnte.

Gruß

Norbert
 

zündapp

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Hallo Norbert

Danke für die Tipps, ich habe die Maschine mal darauf getestet . Ich werde auf jeden Fall einen neuen Morsekegel und ein passendes Bohrfutter von Röhm für feine Bohrer kaufen und dann noch einmal den Rundlauf austesten. Man kann auch bei schnellem Bohrerlauf vorsichtig das Aufnahmerohr des Morsekegels (ist das die Pinole?) umfassen und spürt absolut keine Unwucht.

Das jetzige Bohrfutter ist ein großes Zweibackenfutter von Röhm für Vierkant und runde Bohrer.

Vielleicht sind dort innen die "Greifzähne" schon etwas schief gedrückt und daher fasst es die feinen Bohrer nicht mehr ganz zentrisch? Meine Bohrer halte ich jetzt mal für gerade, auf einer Granitplatte rollen sie sauber ohne Schlag.
Den Morsekegel habe ich einmal herausgenommen und wieder eingesetzt. Beim Einsetzen habe ich ihn hin und her gedreht, um sicherzugehen, dass er sauber in de Aufnahme sitzt.
Das mit der Staufferbuchse ist interessant. Ich finde das viel Anwender-freundlicher als einen Schmiernippel für die Fettpresse.

Viele Grüße

Zündapp
 

fritz-rs

am 7.9.2016 verstorben
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Je nach Stahlqualität sind oft Kegel oder maschinenseitiger Konus nicht mehr in Ordnung.
Wenn er noch ausreichend Dicke hat, kannst Du den MK nachdrehen oder auch den Konus mit einer passenden Konusreibahle nachreiben.

Gruß Fritz
 

Sägenbremser

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Guten Abend Zündapp
ist sie wieder zusammen? MK Aufnahmen sollten wirklich sauber sein, kein Fett und Öl. Es gibt
Konuswischer, die sind nicht teuer und tun es besser als ein Lappen. Eine Konusreibale hätte ich auch
mal gerne gehabt, nur der Preis war nicht so ganz mein Ding. Habe mal ein halbes Wochenende
damit zugebracht einen MK4 Konus zu drehen, als Tischler der noch vieles lernen muss in der Metall-
bearbeitung, immer wieder tuschiert und nachgedreht, danach mit dem Schleifsupport auf Endmass
geschliffen. Das verdammte Teil passte sogar, hat sich aber wieder aus der Aufnahme gezogen. Ist
nicht die Geige die Musik macht- es ist der Geiger der sie spielt, Harald.
 

zündapp

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Hallo Fritz, hallo Harald

das sind gute Infos, die Ihr mir da gebt, danke. Eine Drehbank habe ich leider nicht, ich könnte auch nicht damit umgehen, ich bin ja nur Hobbywerker. Einen Kegelwischer besorge ich mir auf jeden Fall und probiere es mal mit einem neuen Morsekegel. Ich habe jetzt ein Fachgeschäft für Werkzeugaufnahmen in der Nähe entdeckt und gehe da mal hin.
Kann denn eine Konusreibahle freihändig geführt werden, oder schleift man damit die Aufnahme nicht noch schiefer?
Ich denke, wenn ich mit Säubern und Kegel-Tausch den Rundlauf nicht zentriert bekomme, ignoriere ich das Problem oder lasse es machen, wenn ich jemand Vertrauenswürdigen finde. Hier sind einige Betriebe leider etwas, ähm, speziell (wir können alles außer hochdeutsch...)
Ich berichte, wie es weitergeht.
Danke und viele Grüße

Wolfgang
 

Sägenbremser

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Guten Abend Wolfgang
muss es den zur Holzbearbeitung so genau sein? Kann mir nicht vorstellen das ein nur halbwegs
feststeckender Morsekegel soviel Spiel hat, daß es zu unseren Masstoleranzen ein Problem darstellen
kann. Wenn ich mich erinnere mit was wir im Betrieb oft gebohrt haben, alt, schlecht behandelt, nie
gesäubert, aber es waren doch immer saubere Bohrungen die da entstanden sind, Harald.
 

fritz-rs

am 7.9.2016 verstorben
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Ich möchte schon empfehlen, es mit einem neuen Futter mit neuem MK zu versuchen.
An meiner Bohrmaschine hatte ich ein Metabo-Schnellspannfutter mit einem B16-Kegel, das heute mal stimmte, am nächsten Tag aber wieder eierte.
Ich habe alles versucht, das in den Griff zu bekommen.
Erst das neue Röhm-Futter zeigte mir dann, daß die Maschine noch in Ordnung war und offensichtlich der Innenkonus im Futter sich als Schwachstelle herausstellte.

Gruß Fritz
 

Sägenbremser

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Ja, Fritz, hatte ich auch mal, nannte sich glaube ich Futuro, tut jetzt seinen Dienst auf einer alten
Bohrmaschine zum Mörtel/Farberühren. Die Dinger haben sich beim Festziehen richtig verspannt.
Glaube aber das sie auch eher für Handbohrmaschinen konzipiert waren, sind. Dort sollen sie auch
beim Linkslauf noch festhalten. Ein wirklich zentrisch spannendes Werkzeugfutter wird es nicht unter
100 Euro zu kaufen geben, wobei ich glaube das uns Metallbearbeiter eher belächeln werden, dort
werden ganz andere Summen in Bohrfutter angelegt, wenn es richtig rund gehen soll nehme ich auch
lieber ein Spannzangenfutter, Harald.
 
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