Garagentor 2-flügelig (einfach)

[RMRKR]

Guten Morgen! Ich habe mir als Amateur die Aufgabe gestellt heute ein altes Garagen-Schwingtor durch ein schlichtes Holztor zu ersetzen. Das soll, muss aber nicht unbedingt 2flügelig sein. Die Garage wird nicht mehr zum Einstellen des Autos gebraucht.
Die lichten Masse sind: BreitexHöhe 2,35m x1,95m. Ich würde das Tor gern in die Laibung bauen und die Flügel nach aussen aufschlagen. Das war gedacht als Wetter- und Aufhebel-Schutz. Als Amateur hatte ich mir gedacht, das alles mit einfachen Kloben und Scharnierbändern aus dem Baumarkt zu machen. Holz (Douglasie 24mm) liegt in Überlänge da, notfalls auch für einen Türanschlag an der Front (d.h. vor der Laibung). Was habe ich übersehen??? Bei einer Innenstabilisierung der Torbretter mit dem üblichen "Z" steht ja 2x die Brettdicke auf dem Scharnierband an. das macht eine Öffnung des Tores (in der Laibung) nicht mehr möglich. Der Öffnungswinkel wäre deutlich unter 90Grad und es sieht vermutlich nicht aus wenn ich das durch vorsetzen eines "Abstandshalters" für den Kloben lösen will. Was soll ich machen ??? Das Tor soll an diesem Wochenende fertig werden. Dringende Bitte um Hilfe.
p.s. In den Forumsbeiträgen habe ich schon eine Reihe von Bildern von Scheunentoren gesehen. Die sind alle aussen angeschlagen ?? Ist das also der einzige Weg ??? Danke für einen schnellen Vorschlag aus der Misere !

 

[massa999]

Vielleicht hilft dir das. Auf meiner Seite gibts ein paar Bilder von nem Tor.

Die Herstellung eines Schuppen-Tores

Grüsse, Johann

 

[RMRKR]

Danke! Saubere Arbeit. Das ist aber nahe beim Profi-Niveau. Was ich aus den Bildern Deiner Homepage nicht ersehen kann ist der Anschlag des Klobens und dann der Ansatz des Scharnierbandes! Mittlerweile glaube ich ja, das es normal ist wenn man das Scharnierband z.B. bei Scheunentoren immer von aussen sehen kann. Ich hab angenommen, dass man das immer auf der nicht-sichtbaren Innenseite anbringt ?

 

[massa999]

Da hast du mit deiner Annahme recht. Früher waren sie mehr verziert und geschwungen. Heute sind sie eher gerade. 2 der Schrauben sind als Schloss-Schrauben vorgesehen (wo innen mit einer Mutter festgezogen wird, aussen ist ein Vierkant gearbeitet der in das Band eingreift, denn der Kopf ist hier linsenförmig glatt ausgebildet. Mit Kloben meinst du wahrscheinlich die Seiten-Einfassung. Die kannst du ja als Einstemm-Version oder als Schraubersion wählen.

Grüsse, Johann

 

[Erbse]

Hi,

so?

 

[Erbse]

Nochmal Hi,

?

 

[Erbse]

Und nochmal Hi,

die Diagonalaussteifung würde ich aber wie massa unbedingt flächenbündig mit dem Rahmen machen.

Gruß Erbse

 

[Shriner]

Vielleicht hilft dir das. Auf meiner Seite gibts ein paar Bilder von nem Tor.

Die Herstellung eines Schuppen-Tores

Grüsse, Johann

Sorry, ich will jetzt nicht kritteln, aber die Diagonal-Verstrebung läuft falsch.

Sie muß bandseitig von unten nach schlosseitig oben laufen und fängt so auf Druck die Tendenz des Rahmens, schlosseitig abzusinken, auf.

 

[Erbse]

N´Abend

Hi Shriner, bei vollflächiger Verschalung und ausreichender Befestigung kann die
Aussteifungsdiagonale auch anders verlaufen.

Gruß Erbse

 

[Shriner]

N´Abend

Hi Shriner, bei vollflächiger Verschalung und ausreichender Befestigung kann die
Aussteifungsdiagonale auch anders verlaufen.

Gruß Erbse

Wozu braucht man denn Deiner Meinung nach eine solche "Aussteifungsdiagonale?"


Zierrat?

 

[massa999]

Der TE hat auf meiner Seite schon dasselbe gefragt, ich antwortete dasselbe wie jetzt hier auch. Gut erkannt. Ich weiss, dieser Fehler ist mir passiert (Schande über mich). Ich wollte das Ding aber nicht mehr zerlegen (weil geleimt und gestemmt). Also liess ich es, und was soll ich sagen. Kein Problem bis jetzt (1Jahr ca. her mit viel Feuchtigkeit und viel Hitze und viel Kälte) dank Leinöl wahrscheinlich. Es hat sich noch nicht gesetzt.

Aber schon allein aus optischen Gründen (bei mir nur von innen sichtbar). Es sieht richtig auch besser aus. Klingt komisch, is aber so.

Grüsse, Johann

 

[massa999]

Ausserdem fiel mir auf, dass ich noch gar kein Fertigbild auf der HP habe. das werde ich morgen nachholen. geht ja gar nicht, so ne halbe Sache.

Grüsse, Johann

 

[holzwurmsdh]

Hallo mal ein paar Bilder von meinen neuen Werkstatt Tor . I

 

[raftinthomas]

Sorry, ich will jetzt nicht kritteln, aber die Diagonal-Verstrebung läuft falsch.

Sie muß bandseitig von unten nach schlosseitig oben laufen und fängt so auf Druck die Tendenz des Rahmens, schlosseitig abzusinken, auf.

hatta recht, der shriner!

 

[Erbse]

Hi,

wozu braucht man eine Diagonale von Band-unten nach Schloß-oben?

 

[veter]

Hi,

wozu braucht man eine Diagonale von Band-unten nach Schloß-oben?

Das ist wie bei einem Fachwerk (nicht Holzhaus, sondern statisches System). Aufgrund der Schwerkraft überträgt der Diagonalstab dann Druckkräfte, und das kann er viel besser als Zugkräfte.

-- veter

 

[Eurippon]

Der TE hat auf meiner Seite schon dasselbe gefragt, ich antwortete dasselbe wie jetzt hier auch. Gut erkannt. Ich weiss, dieser Fehler ist mir passiert (Schande über mich). Ich wollte das Ding aber nicht mehr zerlegen (weil geleimt und gestemmt). Also liess ich es, und was soll ich sagen. Kein Problem bis jetzt (1Jahr ca. her mit viel Feuchtigkeit und viel Hitze und viel Kälte) dank Leinöl wahrscheinlich. Es hat sich noch nicht gesetzt.

Aber schon allein aus optischen Gründen (bei mir nur von innen sichtbar). Es sieht richtig auch besser aus. Klingt komisch, is aber so.

Grüsse, Johann

Das war nicht der TE, das war ich

 

[Norbert]

Diagonalverstrebung

Hallo Erbse,

...wozu braucht man eine Diagonale von Band-unten nach Schloß-oben?

wenn Du das nicht siehst, solltest Du Deine statischen Kenntnisse unbedingt verbessert!

Die richtig angeordnete Diagonalstrebe überträgt die Last der Tür auf der Schloßseite (Eigengewicht) zum unteren Band und verhindert gleichzeitig das Verschieben des Rahmens zu einem Parallelogramm (alter Zimmererspruch: Dreieck besteht, Rechteck vergeht, siehe die Scans aus dem Spannagel, Türen & Tore). Die Strebe wird dabei auf Druck beansprucht und hält bei paßgenauer Ausführung des Versatzes praktisch ohne weitere Befestigung (natürlich befestigt man die Bretter auch an der Diagonale).

Fehlt sie, so müssen die Querverbände des Rahmens und/oder der Verbretterung diese Last übernehmen. Diese Verbindungen müssen aber sehr fest sein, damit sie die Schubkräfte aufnehmen können. Bei Fenstern übernehmen die verklotzten Scheiben diese Aussteifung, bei Rahmen-/Füllungstüren die besonders feste Verbindung der relativ breiten Rahmenteile.

Man kann die Diagonale auch von der Bandseite nach unten laufen lassen, sie wird dann aber auf Zug beansprucht. So etwas sieht man gelegentlich bei breiten, aber niedrigen Hoftoren, wo eine Diagonale nur einen kleinen Winkel mit den Querleisten bilden würde. Hier hängt die Schloßseite an einem Drahtseil, welches auf der Bandseite oberhab des Tores drehbar befestigt ist.

Gruß

Norbert

 

[massa999]

Das war nicht der TE, das war ich

Ups

Trotz alledem, mir ist das schon klar , aber wie schon erwähnt, wollte ich das nicht mehr umbauen. War so eine spiegelverkehrtsache. Hab das am Betonboden der Terrasse aufgelegt und geleimt und verschraubt. Jo, dann aufgestellt, und o schande, das mirakel gesehen. Das Tor ist ja doppelt ausgeführt, eine Seite um den Schlagfalz grösser. Also

Grüsse, Johann

 

[Eurippon]

Brauchst Dich deshalb nicht zu schämen. Die meisten Fehler die ich mache sind in der Regel unglaublich blöd...