Gartenweg aus Holz

sheuberger

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Hallo zusammen,
ich überlege derzeit, ob ich mir unseren Gartenweg aus Holz gestalten soll oder doch lieber auf Naturstein gehen sollte.

Holz deswegen, weil die Terrasse schon aus Holz (Ipe) ist und ich eventuell das gleiche dort auch verwenden würde.

Ich würde gerne die Oberkante des Weges auf gleicher Höhe mit dem umgebenden Rasen anlegen, Stichwort Rasenmäher. Das Problem das ich dabei sehe wäre die Unterlüftung der Konstruktion. Weiter ist der Weg teilweise im Schatten, so dass das Abtrocknen vermutlich deutlich schwerer vonstatten gehen wird als bei der Terrasse die schön Richtung Sonne ausgerichtet ist.

Teilweise liest man ja auch, dass gewisse Holzsorten für den direkten Erd-Verbau geeignet wären, wie z.B. Ipe. Sind diese dann dann weniger anfällig für fehlende/schlechte Hinterlüftung?
Optisch würde uns sowas hier gefallen:
http://www.gartenhaus-gmbh.de/magazin/wp-content/uploads/2014/10/gartenweg-holz.jpg


Was meint ihr, ist das machbar? Wenn ja mit welcher Konstruktion? Ähnlich wie bei der Terrasse mit Unterkonstruktion, und den Pflaster-Steinen direkt an den Weg? Alternativ hatte ich mir überlegt einzelne Beton-Stellkanten zu nehmen, darauf die Dielen mit Terrassen-Pad-Abstandhaltern direkt zu verschrauben. Oder die Dielen direkt ins Split-Bett/Erdreich legen?

Hat jemand schon mal Erfahrungen mit einer ähnlichen Situation gemacht?

Danke,
Gruß
Stefan
 

bierbank

ww-kirsche
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Hallo sheuberger,

früher(tm) haben wir immer alte Bretter auf den Boden gelegt und täglich die Schnecken drunter abgelesen. Ich könnte mir vorstellen, das so ein Weg mit Hinterlüftung eine richtige Schneckenbrutanstalt wird. Wenn der Weg bündig zur Rasenkante werden soll, dann muss die Unterkonstruktion ja darunter liegen. Je nachdem wie oft es bei euch regnet, wirst Du da mit stehendem Wasser zu kämpfen haben oder eine gute Drainage legen müssen. Der Weg auf dem verlinkten Bild ist ja eher wie eine Terasse angelegt und sollte die oben genannten Probleme nicht haben.

Gruss, Klaus
 

joh.t.

ww-robinie
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Hallo,

Holz als Gartenweg dh fachmännisch:
- auskoffern
- Kanten setzen
- Schotter rein
- UK auf Steinen
- Terassenbretter drauf = seeehr aufwändig

Ich würde die nehmen, bin weder verwandt noch arbeite dafür, gibts bestimmt auch woanders. vermodern nie und wenn dreckig kann man sie mit Wasser reinigen oder kärchern.

https://www.kann-bausysteme.de/produkte/gartenschwelle-antik/

ich finde die Optik in O. und echte darf man nicht mehr verwenden, da superhochgiftig und massive Eiche unbehandelt ist auch nach 20 Jahren durch.

VG Johannes
 

Wrchto

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Ich würde die nehmen, bin weder verwandt noch arbeite dafür, gibts bestimmt auch woanders. vermodern nie und wenn dreckig kann man sie mit Wasser reinigen oder kärchern.

https://www.kann-bausysteme.de/produkte/gartenschwelle-antik/

ich finde die Optik in O. und echte darf man nicht mehr verwenden, da superhochgiftig und massive Eiche unbehandelt ist auch nach 20 Jahren durch.

VG Johannes

Wir haben sowas im Garten liegen, und die "verlieren" die Farbe, d.h. sie werden heller :mad:
 

sheuberger

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Holz als Gartenweg dh fachmännisch:
- auskoffern
- Kanten setzen
- Schotter rein
- UK auf Steinen
- Terassenbretter drauf = seeehr aufwändig

Was würde im Wesentlichen dem "Terrasenaufbau" entsprechen. Vor dem Aufwand scheue ich eigentlich nicht, da es nur ca. 5m Weg sind.

Ich hatte nur mal gelesen (ich glaube hier im Forum), dass Terrassen, die seitlich ebenerdig sind von unten her zu schlecht belüftet wären und daher von unten ggf. nicht abtrocknen können.

Ich fürchte nun etwas, dass der Weg, der nicht ganz eben ( auf 5m ca. 30 - 40 cm Gefälle) ist dadurch rutschig wird.
 

teluke

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Wäre da nicht Hirnholzpflaster (Robinie) eine gute Alternative?
Haltbar, optisch interessant und hier sicher auch einfacher und günstiger.
 

sheuberger

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Hallo Theo,
das hatte ich noch gar nicht auf dem Schirm, dass es sowas überhaupt gibt.

Da muss ich mal die Chefin fragen was sie dazu sagt...

Danke,
Gruß
Stefan
 

pedder

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Wäre da nicht Hirnholzpflaster (Robinie) eine gute Alternative?
Haltbar, optisch interessant und hier sicher auch einfacher und günstiger.

Hallo Theo,

hast Du Erfahrung damit? Das ist doch dann ständig nass, oder?

Liebe Grüße
Pedder
 

teluke

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Ich habe damit keine nenneswerten eigenen Erfahrungen, sehe aber, da ich viel in Ungarn bin, dass hier das Holz für all das hergenommen wird.
Und zwar ohne jede Behandlung.

Hier noch ein Link dazu.

Robinien-Holz
 

raziausdud

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Hallo zusammen,

vielleicht kann ich mit meinen Überlegungen (und einer Frage) zum eigenen Terrassenbau etwas beisteuern: zum Untergrund mit Teichfolie o.ä. abdichten, einzelne überlappende Stücke, damit Wasser versickern kann und/oder Gefälle mit gezielter Versickerung am Rande/Ende. Folie, damit nicht ständig Bodenfeuchtigkeit aufsteigen kann. Unterkonstruktion (kein Holz) recht hoch ausführen, Dielenabstände so groß wie möglich wählen.

Alles, damit in trockenen Phasen das Holz (von unten) auch mal komplett trocken wird !!!

Was ist von einem kompletten, dichten Beton-Untergrund zu halten?

Herzliche Grüße
Rainer
 

Holz-Kev

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Hallo,

zum Thema flächiger Betonuntergrund:
Die wesentlich höhere relative Feuchte des Betons verträgt sich wieder nicht mit der Holzfeuchte.

Ob man mit Teichfolie ein besseres Ergebniss erzielt wag ich zu bezweifeln, kann mich da aber nicht auf Erfahrungen stützen.
Eine Kiesdrainage im Zusammenhang mit großen Abständen und einer beständigen Uk (Alu echt.) halte am sinnvollsten.
 

teluke

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Das mit der Teichfolie halte ich auch eher für nicht so gut.
Darin bleibt das Wasser ja gerade stehen.

Eine Kiesschicht als Drainage und die Hirnholzklötze drauf solle das einfachste sein und ebensolange halten wie eine komplizierte Konstruktion a la Terasse.

Wichtig ist wohl dass da aber, wenn es ein heimisches Holz sein soll, praktisch nur die Robinie in Betracht kommt.
 

sheuberger

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Hallo zusammen,
ich bin leider noch nicht dazu gekommen die Hirnholz-Variante mit meiner Frau durchzugehen. Auf dem Weg will ich auch mal ein Mountain Bike mit dem Gartenschlauch abspritzen. Irgendwie habe ich dabei die Bedenken, dass ich dabei die Fugen zwischen den Hirn-Holz-Scheiben auswasche und mir den Dreck wieder ans Rad dranspritze...

Weiter würde ich vermuten, dass die Fugen mit der Zeit mit Gras zuwachsen. Da meine Frau fürs Rasenmähen zuständig ist:cool:, muss sie sich dazu äußern.

Wie würdet ihr den Aufbau machen:
Auskoffern, Kies rein, Vlies darüber, Holz drauf, verfugen?

Gruß
Stefan
 
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