Hallo Schreiner,
nachdem ich in den letzten Jahren Fenster, Türen, Anbauten und Möbel für meine alte Hütte hergestellt, aufgestellt und eingebaut habe, sind jetzt, vor dem nächsten Winter - den ich aus Gründen meines fortgeschrittenen Alters zu 100% zu Hause verbringen darf - die uralten Tore meiner Schreinerwerkstatt, gebaut als einfachst mögliche Brettkonstruktion ohne Diagonalverstrebung, endlich durch neue zu ersetzen.
Es sollen zweiflüglige Tore mit Oberlicht und angefaster Nut- & Feder-Schalung als unteren Füllungen (jeweils innen und außen) auf einer soliden Rahmenkonstruktion mit gängigem Doppel-/ Stulpfalz inkl. Dichtprofil und natürlich neuem Blendrahmen werden.
Angesichts des zu erwartenden Gewichtes eines Flügels von ca. 110 - 130 kg (Flügelgröße ca 130 cm x 240 cm) stellt sich mir die Frage, ob es zweckmäßig wäre, nicht erst die Kanteln zu einer immerhin ca 60 kg schweren Rahmenkonstruktion mit gedübelten und eingenuteten Quer- und Diagonalfriesen zu verleimen und anschließend randseitig zu bearbeiten, sondern die ganze Konstruktion lagenweise in 3 Schichten aufzubauen.
Dazu wählt man die Brettstärken den Fälzen entsprechend (paßt natürlich nur für eine Seite, z.B. außen, die andere (z.B. Glas- Füllungsfalz) müßte entspechend anders gefälzt werden). Nach paßgenauem Zusammenspannen zweier Brettlagen, die natürlich gleichzeitig die Verbindung von lang zu quer bzw. diagonal schaffen, müssen Dübellöcher für verdeckte Riffelstab-Dübel als Paßstifte eingebohrt werden. Zuerst die Mittelschicht mit der einen Seite, danach mit der anderen Seite zusammenspannen. Dabei die Positionen der Dübellöcher im Anschlußbereich quer/lang so wählen, daß sie gleichzeitig als Schubaufnahme bzw. Verbolzung dienen. Die Überdeckung quer/lang sollte m.E. wegen des unterschiedlichen Schwundmaßes auf ca 1/2 der Kantelbreite des Längskantels beschränkt sein.
Nach sorgfältigem Verbohren und eindeutigem Kennzeichnen steht dem lagenweisen Zusammenbau nun nichts mehr, außer der begrenzten Abbindezeit des Leimes im Wege.
Natürlich ist Winkelkontrolle und Pressen mit möglichst vielen Schraubzwingen (und passenden Zulagen) angesagt. Schlußendlich auftretende Differenzen in den Fälzen können durch Schleifen bzw. Hobeln beseitigt werden.
Was haltet Ihr von dieser Methode?
Bin gespannt auf Eure Antworten/Einwände/Verbesserungsvorschläge
Gruß vom Bodensee
Norbert
nachdem ich in den letzten Jahren Fenster, Türen, Anbauten und Möbel für meine alte Hütte hergestellt, aufgestellt und eingebaut habe, sind jetzt, vor dem nächsten Winter - den ich aus Gründen meines fortgeschrittenen Alters zu 100% zu Hause verbringen darf - die uralten Tore meiner Schreinerwerkstatt, gebaut als einfachst mögliche Brettkonstruktion ohne Diagonalverstrebung, endlich durch neue zu ersetzen.
Es sollen zweiflüglige Tore mit Oberlicht und angefaster Nut- & Feder-Schalung als unteren Füllungen (jeweils innen und außen) auf einer soliden Rahmenkonstruktion mit gängigem Doppel-/ Stulpfalz inkl. Dichtprofil und natürlich neuem Blendrahmen werden.
Angesichts des zu erwartenden Gewichtes eines Flügels von ca. 110 - 130 kg (Flügelgröße ca 130 cm x 240 cm) stellt sich mir die Frage, ob es zweckmäßig wäre, nicht erst die Kanteln zu einer immerhin ca 60 kg schweren Rahmenkonstruktion mit gedübelten und eingenuteten Quer- und Diagonalfriesen zu verleimen und anschließend randseitig zu bearbeiten, sondern die ganze Konstruktion lagenweise in 3 Schichten aufzubauen.
Dazu wählt man die Brettstärken den Fälzen entsprechend (paßt natürlich nur für eine Seite, z.B. außen, die andere (z.B. Glas- Füllungsfalz) müßte entspechend anders gefälzt werden). Nach paßgenauem Zusammenspannen zweier Brettlagen, die natürlich gleichzeitig die Verbindung von lang zu quer bzw. diagonal schaffen, müssen Dübellöcher für verdeckte Riffelstab-Dübel als Paßstifte eingebohrt werden. Zuerst die Mittelschicht mit der einen Seite, danach mit der anderen Seite zusammenspannen. Dabei die Positionen der Dübellöcher im Anschlußbereich quer/lang so wählen, daß sie gleichzeitig als Schubaufnahme bzw. Verbolzung dienen. Die Überdeckung quer/lang sollte m.E. wegen des unterschiedlichen Schwundmaßes auf ca 1/2 der Kantelbreite des Längskantels beschränkt sein.
Nach sorgfältigem Verbohren und eindeutigem Kennzeichnen steht dem lagenweisen Zusammenbau nun nichts mehr, außer der begrenzten Abbindezeit des Leimes im Wege.
Natürlich ist Winkelkontrolle und Pressen mit möglichst vielen Schraubzwingen (und passenden Zulagen) angesagt. Schlußendlich auftretende Differenzen in den Fälzen können durch Schleifen bzw. Hobeln beseitigt werden.
Was haltet Ihr von dieser Methode?
Bin gespannt auf Eure Antworten/Einwände/Verbesserungsvorschläge
Gruß vom Bodensee
Norbert