Hochbeet aus Holz - wie am besten behandeln?

khkb

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Moin alle miteinander,

ich wünsche allen, frohe und friedvolle Ostern gehabt zu haben!

Tja, da liegen sie nun: 24 Stück 30x200x2000 mm sägerauhe Bohlen (ich vermute Fichte), kaum Äste drin, Holzfeuchte zwischen 15 und 20%, (noch?) erstaunlich gerade und unverzogen, die zur Umrandung eines ca. 4000x2000x800 mm Hochbeetes werden sollen.

Ich bin jetzt 64 Jahre alt und möchte in diesem Leben so ein Teil eigentlich nur einmal aufbauen. Wie also schütze/konserviere ich das so gründlcih, dass ich dieses Ziel erreichen kann - also dass das Holz, sagen wir mal, 15 Jahre hält.

Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass weder die beste Ehefrau von allen noch ich wesentlich länger im Garten rummachen werden....
 

Fiamingu

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Dachte mein Vater auch und wie ich ihm
prophezeit habe hat sich das Konstrukt
in Moder aufgelöst. Nun ziert ein Stahlge-
rüst mit Doppelstegplatten innen unse-
ren Gemüsegarten. Das sollte halten.
Wenn du dein Holz dafür konservie-
ren möchtest geht das eigentlich
nur durch Kesseldruckimprägnie-
rung. Was das Holz dann nachher
an Chemie in das Erdreich wieder ab-
gibt möchte ich nicht wissen. Fichte ist
für so was ungeeignet. Eiche in Dimen-
sion von Eisenbahnschwellen währen
da dauerfafter.
 

wolgos

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Hi

Wie schon geschrieben wurde, ist das Holz nicht so gut für diesen Zweck. Aber wenn es möglicht lange halten soll, musst du verhindern, das das Holz mit dem Erdreich in berührung kommt. Ich würde die Konstruktion auf Spalt und mit Abstand zum Boden bauen, sowie oben abdecken und innen mit einer Noppenfolie auslegen. Da hast du dann das Holz trocken und ohne Erdkontakt.

Wolfgang
 

max_power

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Ich würde die Bretter als Schalung für Betonmauern verwenden - die halten dann … :emoji_slight_smile:

So ein Hochbeet darf, wenn es dauerhaft sein soll, nicht aus Holz sein. Pflastersteine, Ziegel etc.. eignen sich dafür gut, oder Bruchsteine in Form einer Trockenmauer.
 

grisumat

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Ich hab ebenfalls ein Hochbeet auch 3 cm Baudielen Fichte gebaut und es wie folgt gemacht:

1.) Hochbeet auf Steine gesetzt, damit das Holz keinen direkten Erdkontakt hat
2.) Innen mit Noppenfolie (dieses Braune zeug für Drainage an Wänden) ausgekleidet, damit das Holz keinen direkten Erdkontakt hat
3.) Obere Kanten mit dünnen gehobelten Brettern (ca. 1*5 cm) belegt. Da auf der oberkante Wasser stehen bleiben kann werden die als erstes Verrotten. Wenn mann aber dünne "Opfer-Bretter" hat lassen die sich leicht austauschen, als die eigentliche Hochbeetwand.
4.) Außen alles mit Leinölfirnis eingepinselt, dass mit Braunem-Ocker-Pigment abgetönt wurde (ist billig, sieht gut aus und mach die Außenseite etwas besser Wasserabweisend).
 

Georg L.

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Bei Heidelberg
ca. 4000x2000x800 mm
Ist das nicht etwas breit? von jeder Seite mußt du ja dann etwa 1m weit ins Beet hineingreifen und das stelle ich mir bei 80cm Höhe nicht so prickelnd vor, vor allem im fortgeschrittenen Alter. Ich würde da eher auf 1500 mm oder noch weniger Breite gehen.
 

grisumat

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Unser Hochbeet ist 2x1 m und 1 m hoch. Wir sind allerdings auch relativ groß und das Hochbeet steht an der Grundstücksgfrrenze, so dass man nur von einer Seite heran kommt. Bequem lässt es sich im hinteren bereich des Hochbeetes nicht mehr arbeiten.
Bei normalen Beeten liest mann öfter von einer Breite von 120 cm, wenn Sie von beiden Seiten zugänglich sind. Höhe von 80 cm finde ich OK, hängt aber auch von der Körpergröße und dem Umfeld ab. Wenn es ins "Gartenbild" passt würde ich es so bauen, dass ich darin arbeiten kann ohne mich zu bücken. Das ist bei mir (190 cm groß) ca. 1 m Höhe.
Gibt natürlich auch niedrige Hochbeete um die 50 cm. Da ist die Höhe dann aber eher ein Gestaltungsmittel für das Gartenbild und nicht um Bequem im stehen arbeiten zu können.
 

CallMeX

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MEin Hochbeet steht jetzt schon das dritte Jahr und ich bin ummer noch zufrieden mit dem Erhalt.
Gebaut aus Lärche, die Ecken sind überplattet, zwischen den einzelnen Bohlen ist ein Spalt. in den Ecken sind Geindestangen eingelassen, durchgehend, der Abstand wurde mit Hülsen aus Edelstahl bewerkstelligt. Innen ist das Hochbeet mit Teichfolie ausgekleidet, nach unten natürlich offen mit einem Fundament aus Bordsteinen. Eingelassen habe ich die Lärche gar nicht, sie ist Mittlerweile schön silbergrau und sieht immer noch klasse aus.
 

khkb

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Danke, danke, danke an alle, die sich die Mühe gemacht haben zu antworten.

Noch was Grundsätzliches vorweg: ich habe einen Garten auf Hochmoor. Jeder, der da Tips mit Beton, Steinmauern oder was auch immer Wuchtigem befolgen will, wird nach recht kurzer Zeit feststellen, dass diese Konstruktionen unkontrollierbar wegsacken. So eine Holzangelegenheit ist da schon das Höchste der Gefühle...

@Mark und max_power:

Jupp, Fichte als Außenmaterial ist problematisch, aber fernhalten von direktem Erdkontakt hatte ich schon als selbstverständlich auf dem Schirm. Dann noch gründliche Holzbehandlung - da muss doch was zu machen sein!

@grisumat, Wolfgang und CallMeX:

So im Prinzip hatte ich mir das als konstruktiven Holzschutz gedacht. Als unterste Lage irgendwelche Steine (liegt noch einiges rum hier), aber nicht zu schwer siehe Anm. oben, darauf die Bretter, die mit Abstand übereinander in Halterungen befestigt werden, Noppenfolie innen und noch irgend einen Wasserschutz auf das obere Brett.

@ Georg L.:

Wir kommen von allen Seiten ran an das Beet, sind 1,70 bzw. 1,80 m groß und bei 80 bis 90 cm Höhe kann man sich problemlos rüberlehnen und reicht locker einen Meter weit mit dem Arm.
 

Sägenbremser

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Guten Abend Klaus

haben wir ja hier ein richtiges Seniorenthema:emoji_slight_smile:

Baue jetzt auch seit 5-6 Jahren immer mehr von den
Hochbeeten in die Gärten meiner Freunde/innen, nehme
aber als Material gerne Lärche und für die Eckpfosten ist
bei mir Oregonpine noch das beste Material gewesen. Hat
auch im direkten Kontakt mit Erdreich kaum Vergang.

Du machst das jetzt aus Fichte/Kiefer und das hält auch.
Als oberen Abschluss könntest du Kehlbretter aus dem
Dachdeckerbedarf verwenden, die sind schön schräg und
es wird weder Erde noch Wasser darauf Halt finden. Die
Noppenbahn innen ist aber Pflicht.

So einfach die Ecken zusammenspaxen ist auch eher sehr
kurzlebig ausgelegt, besser du schraubst dir Streifen aus
Planboard zusammen und befestigst die in einer Ausfälzung.
Da kannst du dauerhaft die Dielen anschrauben.

Liebe Grüsse, Harald
 

khkb

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Moin, alle miteinander,

so, das Ding ist fertig. Für alle, die's interessiert, ein Photo kurz vor der kompletten Befüllung.



Wenn die ganz drin ist und Interesse besteht, dann kann ich gerne noch mal ein Bildchen reinstellen.
 

khkb

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Moin Marc,

Guten Abend Klaus,
hast du in der Mitte so was wie Stahlseil
gespannt damit es dir die Seiten nicht
auseinanderdrückt? So als Anmerkung
bevor du auffüllst.

Jupp. 8 mm Gewindestange durch die mittleren Pfosten in etwa 2/3 Höhe an beiden Seiten mit Unterlegscheiben und Kontermuttern festgezogen, außerdem nach außen hin versenkt, sodass die Bohlen sauber drüberpassen. Sind ja schließlich 2 x 4 x 0,8 m = lockere 6,4 m³ Masse. Das war mir wohl klar, dass da was zum Halten rein muss.
 

khkb

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Einmal übergehobelt, angefast, die unterste Reihe mit einer 45° Schräge versehen, einmal mit Blauschimmelschutz und zweimal mit Dünnschichtlasur Teak gestrichen.

Die bereits kesseldruckimprägnierten Kanthölzer noch zweimal mit besagter Dünnschichtlasur behandelt

Außerdem als konstruktiven Holzschutz in die Metalleinschlagpfosten zur Aufnahme der Kanthölzer unten Dachpappe reingelegt, die ganze Konstruktion von innen mit Noppenbahn ausgelegt (Noppen nach außen, gegen das Holz gerichtet, deckt auch das Hirnholz oben an den Kanthölzern ab) - kann man wohl auch auf dem Bild erkennen.

Was noch fehlt, sind Kiesel, die ich statt der ursprünglich geplanten Steine außen unter die unterste Lage Bretter bringen will. Ich hatte ganz übersehen, dass ich noch einen Haufen von dem Zeug in einer verborgenen Ecke des Hinterhofes gebunkert hatte...
 

khkb

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Weiß nicht, ob's noch in diesem Jahr klappt - aber Feldsalat kommt auf jeden Fall noch rein.

Noch fehlt die letzte Lage reifer Kompost und die Zwischenlage Sand zwischen dem halbreifen und dem ganz reifen Kompost muss auch noch vervollständigt werden.
 

rorob

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Servus Klaus,

OT:
ich bin jetzt 62 Jahre alt, das letzte Vogelhaus (Fichte) hat 10 Jahre gehalten, habe dieses Jahr wieder eins gebaut, und hoffe, nochmal eins bauen zu dürfen (müssen).

Liebe Grüße

Robert
 

khkb

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Moin alle miteinander,

so dann zitiere ich mich mal selbst, stelle ein letztes Bild ein und dann sollte es eigentlich gut sein mit diesem Thread :emoji_wink:
[...] ein Photo kurz vor der kompletten Befüllung.
und das ist im Link unten zu finden.

https://www.woodworker.de/forum/hochbeet-holz-besten-behandeln-t92494.html

Und hier kommt nun das m.E. letzte Bild zu diesem Thread - das komplett fertige Produkt meiner (und Eurer :emoji_wink: ) Mühen.



Auf dem Bild weiterhin zu sehen die BEvA, für die das eigentlich alles gemacht wurde. Im Beet selber auch die erste Reihe mit Pflücksalat - mal schauen, wie und ob das noch was wird.

Im Hintergrund übrigens, schemenhaft, eines meiner nächsten Projekte: der Versuch einer Restauration/Rettung meines ältesten (> 20 Jahre) und bis zum Hochbeet umfangreichsten Projektes: ein Spielhäuschen für meine Kinder.
 

ranx

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nähe Kassel
warum denn behandeln?

moin moin,

da kann ich auch gleich behandeltes Gemüse kaufen ....



die Konstruktion so einfach wie Möglich halten und alle 2-3 Jahre
auswechseln oder erneuern. Was dabei über bleibt kommt auf den
Kompost...

LG uwe
 
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