Klebeproblem: Plexiglas auf Holz

checkalot

ww-robinie
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Hallo woodworker,
ich möchte Plexiglas auf Holz kleben (gibt eine Art "Fenster" für ein Gartenhaus). Die Klebestelle ist später nicht mehr sichtbar und dementsprechend auch nicht UV-bestrahlt. Was ist hier ein geeigneter Klebstoff? MS Polymer zb? Oder Sikaflex 11-FC?
Viele Grüße
Georg
 

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Gäste
Hallo

Ich habe gute Erfahrungen mit pattex Spezial für nicht saugende Materialien gemacht. Klebt auch auf Holz! Damit kannst du eigentlich so ziemlich alles mit allem verkleben... Kostet in der Kartusche so um die 10 euro.

Ich arbeite im laden und grossküchenbau . Damit kleben wir alles mögliche- Stahl auf fliese, fliese auf. Kunsstoff , Plexiglas auf gk USW.....

Alternativ wirds auch normales bausilikon tun.

Viel Erfolg
 

rele

ww-ahorn
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Hallo checkalot,

"Plexiglas" (Acryl- und Polycarbonatglas) haben einen sehr hohen Wärmeausdehnungskoeffizienten. Das bedeutet, sie dehnen sich bei Temperaturschwankungen wesentlich stärker aus als eine Unterkonstruktion aus Holz oder auch Metall. Wenn Du beide verklebst, wird irgendwas reißen: Klebestelle oder das Glas. Du musst es so befestigen, dass es Platz zum Arbeiten hat: einnuten, Glastleisten ....

Gruß Reimund
 

checkalot

ww-robinie
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Hallo rele,

ganz herzlichen Dank für den Hinweis. Das "Plexiglas" ist quasi ein Dachfenster mit dem Maßen 75 x 60 cm. Dazu habe ich einen "U"-förmigen Ausschnitt gemacht und einen Falz gefräst, d.h. die Platte liegt auf drei Seiten auf. Darüber soll dann von den Seiten her Dachpappe kommen, ans Plexiglas geklebt mit Siga-Wigluv-Band und auf den Rest des Dachs Bitumenschindeln, die auf das Plexiglas überlappen.

Nun habe ich mir überlegt, dass MS Polymer uä ja auch eine bestimmte Elastizität hat und außerdem ja noch eine Seite ganz offen bleibt und damit gewisser Raum für Ausdehnungen bleibt. Oder bin ich da zu naiv?

Viele Grüße
Georg
 

dascello

ww-robinie
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Und was machst du, wenn es regnet, so nur mit Falz und ganz ohne Dichtung?

Ich hätte da nen Vorschlag :emoji_wink:


Michael
 

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checkalot

ww-robinie
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Hallo Michael,
das wäre auch eine Möglichkeit. :emoji_slight_smile: :emoji_slight_smile: :emoji_slight_smile: Ich dachte aber eher an eine mehrstufige Dichtung:
1. Reinkleben mit MS Polymer oa Dichtmasse, Plexiglas liegt dann mehr oder weniger Bündig mit der Oberfläche auf.
2. Verkleben des Plexiglas an den drei Rändern mit Siga-Band.
3. Auf dem Rest des Daches ne Dachpappe drauf, diese wiederum mit Siga-Band kleben.

Dann war meine Idee, dass da (fast) nichts mehr untendurch tunnelt und das Wasser über das Plexiglas abläuft. Im Gegensatz zu einem "richtigen" Fenster brauche ich ja unten kein Auslaufblech oä, weil das Ende des Fenster gleichzeitig Dachende und Tropfkante ist...

Viele Grüße
Georg
 

WinfriedM

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Bei flexiblen Klebstoffen auf jeden Fall auf entsprechende Fugendicke achten. Wenn der Klebstoff sich z.B. doppelt stark dehnen kann, dann sind es bei 0.5mm Fugendicke nur 0.5mm Dehnmöglichkeit, bei 5mm Fugendicke das zehnfache an Dehnmöglichkeit.
 
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