Küchentisch

Mitglied 30872

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Hallo,
ich möchte demnächst einen Küchentisch aus Esche bauen. Die stabverleimte Tischplatte soll 8-eckig werden. Die Platte möchte ich per Gratleisten auf zwei hochkant gestellte Bretter aufschieben, um das Arbeiten der Tischplatte zu ermöglichen. Bei einem Durchmesser von 120cm ergibt sich bei einer Plattenstärke von 5 cm ein Plattengewicht von rund 40kg. Nun hatte ich mir gedacht, die Platte zur Gewichtsreduktion nur 4cm dick zu machen und dadurch eben 1/5 an Gewicht zu sparen. Das Gewicht ist deshalb wichtig, weil ich die Hochkantbretter zwischen 2 Holzsäulen einhängen will, die bei uns vom Boden nach oben die Dachkonstruktion des Hauses mit abfangen. Der Tisch hat somit keinen Bodenkontakt. Um nun der Platte dennoch ein wuchtigeres Aussehen zu geben, wollte ich nun umlaufend einen Anleimer von 5cm Breite oder auch etwas mehr anleimen. Nun, an den Seiten, wo die Holzfasern des Anleimers parallel zur Holzplatte verlaufen, ist das ja unproblematisch. Was wird aber an den Seiten, wo die Faserverläufe in 45° bzw rechtwinklig aufeinandertreffen, wenn das Holz der Platte arbeitet.
Die Stäbe der Tischplatte wollte ich mit dem Verleimfräser profilieren. Im Falle einer Plattenstärke von 5cm müsste ich mir für den Unikopf extra 50mm-Profilmesser zulegen. Der Satz inkl. Abweiser von Guhdo kostet knapp 100€, zumal mir mein Händler für diesen Fall die Messer aus HS empfohlen hat. Das würde ich gerne einsparen.
Was meint Ihr
- zum Anleimer
- zu Messern aus HS oder SP
- oder habt ihr zum Problem noch ganz andere Gedanken.

Danke Euch.
Grüße
Stefan
 

Holz-Christian

ww-robinie
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Hallo Stefan!

Das mit den Anleimern geht mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit schief.
Es macht wenig Sinn wenn Du einerseits den Aufwand mit Gradleisten betreibst, um ein arbeiten des Holzes zu ermöglichen, und Du andererseits das Holz mit querlaufenden Anleimern "einsperrst". Holz rächt sich:emoji_wink:.
Entweder reißen die Gehrungen der Anleimer auf (beim quellen), oder die Platte in sich. (beim schwinden).
Wenn Du auf absehbare Zeit nur die Tischplatte verleimfräsen willst, reichen SP Messer vollkommen aus.

Gruß vom Waldler!:emoji_slight_smile:
 

HBR

ww-pappel
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Hallo Stefan,

Keine Anleimer verwenden sondern in der Dicke Aufdoppeln, Du machst die Platte 3 cm dick und leimst im Randbereich 5 oder 8 cm breit nocheinmal 3 cm in der Dicke dazu. Du kannst dabei die Abfalle von den abgeschnitten Ecken gut verwenden. Die Holzrichtung der Aufdoppelung muss natürlich gleich verlaufen wie die der Platte. Optisch hast du dann ein 6 cm dickes Platt. Das Gewicht ist geringer als bei einer 4 cm Platte. Die Fuge kannst du durch eine Kante beim Profilieren vestecken.
Vorsicht bei der Gratleiste. Sie muß mindestens 2 cm kürzer sein als die Aufdoppelung.
 

Mitglied 30872

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Ja, danke,
das mit der Aufdopplung der Kanten ist prima, werde ich so machen. Und da ich Profilmesser in 40mm habe, werde ich mir keine 50er zulegen. Die sind zwar in SP, aber ich werde sehen, ob die das aushalten.
Grüße
Stefan
 

Mitglied 30872

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Hallo,
ist ja nun schon eine Weile her, aber der Tisch ist nun doch endlich fertig geworden. Aus den geplanten 2 Hochkantbrettern ist nur eines geworden und die Gratleisten habe ich mir auch geschenkt. Quellen und Schwinden der Platte habe ich über Langlöcher in der Unterlage ermöglicht. Aus ein paar Resten ist dann noch ein kleines Regal geworden, das man in die Unterkonstruktion einstellen und bei Bedarf eben auch heraus nehmen kann.
Konstruktive Kritik wird gerne angenommen.
Viele Grüße
Stefan
 

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Mitglied 30872

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Nein, die Platte war nicht behandelt, ist aber tatsächlich heller. Ich hatte zunächst den Unterbau fertig und auch eingebaut. Den hatte ich mit Design-Öl von Naturhaus gestrichen. Das war mir dann allerdings doch etwas zu feurig. Um nun die Platte selbst doch heller zu halten, habe ich sie auf der Oberseite mit Naturöl Siegel weiß von Kunos gestrichen und in einem zweiten Gang mit Naturöl-Siegel farblos. Das hat dann auch meiner Regierung besser gefallen. Insgesamt ist der Tisch somit zweifarbig geworden.
Grüße
Stefan
 
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