Leinoel
Hi Mario,
ich wuerde es nicht zu den von dir beschriebenen Anwendungen einsetzen.
Das Leinoel zur Verwendung in der Malerei einschliesslich zum Auftragen auf Holz hat verschiedene Prozesse durchlaufen um den im Rohleinoel enthaltenen Schleim zu entfernen und den Saeuregehalt je nach Verwendungszweck zu reduzieren. Beim anschliessenden Bleichen werden die gelben Farbstoffe die aus den Samenhuellen ins rohe Leinoel gelangt sind ausgebleicht. Nun wird das Oel filtriert und anschliessend veredelt. Durch die Veredelung werden die Trocknung, Wasserfestigkeit und Lichtbestaendigkeit wesentlich verbessert.
Frueher war diese Leinoel in der
DIN 55 933 als Lackleinoel (Schleimfreies, aus Rohleinoel hergestelltes raffiniertes Oel) bezeichnet.
Rohes Leinoel war/ist in der DIN 55 930 festgelegt.
Wichtig!!! Lappen die mit Leinoel getraenkt sind unter Wasser Aufbewahren oder lose aufgehaengt im Freien trocknen . Selbstentzuendungsgefahr!!!!.
mfg
Ottmar
PS: Die Namengebung bei den verschiedenen Oelen lassen keine Rueckschluss auf den Verwendungszweck zu. Ich hole immer vom Hersteller die genauen Daten zu dem Verwendungszweck ein.
Rohes Leinoel kann sehr unliebsame Spaetfolgen zeigen, z. B. Schwarz/dunkelbraun werden, schlecht/nicht Trocknen, Runzeln/Krokodilhaut bekommen usw.
PPS: Ich habe nur von den DIN Normen von vor ca 40 Jahren Kenntnisse, die werden sich wie alles im Leben, in der Zwischenzeit, veraendert haben.