mdf ölen
mal aus der senke holen ...
ist schliesslich bei googlr auf die entsprechnde suchanfrage mit das erste was gelistet wird.
ich benutze zum ölen von mdf (meist schwarz durch gefärbt) hartöl von zweihorn.
erste ölung, wie schon erwähnt schnell sein. abnehmen des öles kan man sich schon fast sparen. es zieht fast von allein weg.
gut ist es, dafür zu sorgen, dass immer ein gleichmässiger film steht. wenn dieser dann langsam verschwindet, nutze ich das wenige restöl um es mit krepp nochmal zu vereiben.
dann noch mal mit frischem krepp nachreiben. mehr isses nich.
wenn diese ölung ausgehärtet ist, ist das die grundlage für weitere ölungen bei denen das öl auch stehen bleibt.
darauf achten, dass es gut aushärtet vor dem neuen gang.
wer erwartet eine oberfläche ähnlich dem lackieren zu erreichen, sollte besser lackieren, denn das wirds nicht. mit 320 endschliff bekommt man ein wirklich glattes finnish.
sobald man es anfässt, hinterlassen finger und hande bedingt durch schweiss und druck auf die oberfläche abdrücke im sinne, dass sich dort das licht anders reflektiert.
deshalb ist es am sinnvollsten das alles anzuwenden, wenn man eine patina erreichen will, bzw. damit leben kann (was bei uns deutschen seltener erwünscht ist).
alternativ an stellen einbauen die rein dekorativer natur sind und nicht angefasst werden.
meine argumentation in richtung patina lautet immer ungefähr wie folgt.
es summieren sich im laufe der zeit so viele datscher / flecken / mattflächen oder wie auch immer, bis daraus eine ganz natürliche melierte optik entsteht.
die oberfläche lässt sich vom gefühl gut mit einem handschmeichler umschreiben. matt seidene optik, die sich beim anfassen auch seidig anfühlt.
meines erachtens nahe der haptik von schiefer ohne das gefühl stein zu berühren.
das alles aber nur im falle von sympathie für oberflächen die nicht geleckt sein müssen.
sinnvoll für die bearbeitung ist, im nachgang zum ölen nach ca. 12 stunden mit schleifpads ohne körnung nachzu polieren. dies ist kein schliff, sondern eher ein anlegen der feinen häärchen in das noch etwas unabgebundene ölbett.
gerade an den kanten erreicht man damit sehr akzeptable ergebnisse.
unterschiedliche aufnahme des öles bei ölgang 2-3 kann mann im nachgang mit einer filzscheibe und einem rotex zurecht polieren.
und grundsätzlich auch hier wie immer: besser weniger als mehr.
lieber mehrmals.
übungssache.
das soweit zu meine erfahrungen.
gutes gelingen.
mimikri