Moxon Vice - mobile Hobelbank

[moto4631]

Das nächste Projekt abgeschlossen...

Eine mobile Hobelbank, auf den Festool MFT zugeschneidert.
Läßt sich mittels zweier VA-Bankhaken in Sekunden am MFT befestigen.
Natürlich kann man den Holzklotz auch mit Zwingen genauso gut überall anders festzwingen.

Ausgangsmaterial ist 27mm Buche Leimholz, alles was nicht Holz ist sowie die Incra T-Nutschiene kommt wie immer von feinewerkzeuge.de und die Idee... die ist natürlich nicht von mir, sondern wieder mal aus der Holzwerken geklaut. :mrgreen:

Sämtliche Holzverbindungen wurden mit Flachdübel realisiert, abgesehen von den kleinen Schräubchen der T-Nutschiene ist keine einzige Schraube an dem Ding, alles gefräst und geleimt.
Die Spannbacke ist ein selbst erstelltes Leimholz aus zwei Schichten 27mm-Buchenholz, auf der Rückseite befindet sich zum Verbessern der Haftung ein recht weiches Leder.
Die Handräder nebst den derben Gewindestangen sind aus Amiland (Benchcrafted.com) und laufen nach einem Schwung von selbst in den Anschlag. :top:

Morgen bekommt der 25kg-Klotz noch einen Anstrich mit Leinölfirnis, das sollte die Oberfläche wesentlich robuster machen.

 

[Rainerle]

Das schaut klasse aus. Kannst Du zu den insgesamten Kosten etwas sagen? So als Anhaltspunkt.

 

[moto4631]

Gerne.

Das Holz war eine Arbeitsplatte vom Bauhaus, 2500x600x27mm knapp 50,-
Die Moxon-Mechanik incl. Leder kostet 159,-
Die T-Nutschiene 14,50
und halt ein paar Flachdübel + Leim + Oberfläche nach Wunsch.

Grob: 240,-

 

[heiko-rech]

Hallo,

das sieht richtig gut aus. Du wirst den Komfortgewinn sehr schnell zu schätzen wissen. Dein Rücken wird es dir danken.

Gruß

Heiko

 

[moto4631]

Danke Heiko!

Ich hab mich penibel an Deine Anleitung gehalten auch wenn ich im Nachhinein nicht alles nachvollziehen kann.
Warum verwendest Du einen 19mm Bohrer, den ich übrigens erst mühsam auftreiben musste, wenn die Gewindestange 20mm AD hat?
Also musste ich erst recht auf 20mm auffeilen, das wär vorher mit dem 20er Bohrer leichter und vor allem nervenschonender gegangen.

Auch wo genau die zweite Mutter vom Set hinkommt geht weder aus den Bildern oder dem Text hervor. Das hab ich dann zufällig in einem Deiner Videos dazu entdeckt.
Benchcraft hält sich mit entsprechenden Infos ja auch bedeckt.

Kleine Idee meinerseits: wenn man sich die hintere Mutter erspart und die Gewindestange in die versenkte Mutter einklebt gewinnt man noch gut 20mm mehr Spannlänge.

 

[heiko-rech]

Hallo Moto,

Warum verwendest Du einen 19mm Bohrer, den ich übrigens erst mühsam auftreiben musste, wenn die Gewindestange 20mm AD hat?

Verwundert habe ich jetzt in die Einbauanleitung geschaut, die es direkt bei Dieter unter dem Artikel anzusehen gibt. Da steht 3/$ Zoll. Dann habe ich meine Gewindestangen gemessen, die sind 19mm. Ich kann dir versichern, dass das bei mir mit einem 19mm Bohrer gepasst hat.
So exotisch sind Bohrer mit 19mm bzw. 3/4 Zoll (19,05mm) doch eigentlich nicht mehr.

Auch wo genau die zweite Mutter vom Set hinkommt geht weder aus den Bildern oder dem Text hervor. Das hab ich dann zufällig in einem Deiner Videos dazu entdeckt.
Benchcraft hält sich mit entsprechenden Infos ja auch bedeckt.

Stimmt, das ist untergegangen. Vermutlich weil es mir selbst absolut logisch erschien, wo die Mutter hin soll.

Kleine Idee meinerseits: wenn man sich die hintere Mutter erspart und die Gewindestange in die versenkte Mutter einklebt gewinnt man noch gut 20mm mehr Spannlänge.

Wenn man die hintere Mutter weglässt, kann man die ganze Mechanik samt vorderer Spannbacke komplett herausziehen, Spannen von Werkstücken geht dann auch nicht mehr.
Lässt man die vordere Mutter weg, kann man die Zange nicht mehr gut öffnen.

Klebt man die Gewindestange in die Mutter, dann die Mutter ins Holz, würde das gehen. Aber hält das auf Dauer? Was wäre, wenn man mal ein Holzteil austauschen will?

Ich denke so wie es ist passt das schon. Für den angedachten Zweck ist die Spannweite auch vollkommen ausreichend. Je länger die Stangen sind, umso mehr stehen sie im Weg. Ich habe die Stangen an meiner Zange sogar mehr eingedreht, damit sie vorne weniger überstehen.

Gruß

Heiko

 

[moto4631]

Dann war vielleicht mein geborgter 19mm Bohrer schon ein 18wasweissich.

wenn ich die Gewindestange mit Loctite mittelfest einklebe halten sie bombenfest undlassen sich trotzdem noch Ausdrehen.
Allerdings hast Du schon Recht damit das sie dann deutlich weiter rausstehen, das kann durchaus öfter stören als das die Spannbreite fehlt.

 

[bello]

Hallo Moto,

schönes Teil. Wie verträgt es sich mit dem Wackeln des MFT - nicht falsch verstehen, ich bin absoluter Fan des MFT und möchte ihn nicht missen?

 

[moto4631]

Warum sollte ich es falsch verstehen, der MFT wackelt doch wirklich.

Da ich aber erst gestern damit fertig geworden bin kann ich Dir da noch keine üppigen Erfahrungen damit berichten.
Vielleicht hat Heiko seine schon auf dem MFT montiert gehabt?

 

[heiko-rech]

Hallo,

wenn ich die Gewindestange mit Loctite mittelfest einklebe halten sie bombenfest undlassen sich trotzdem noch Ausdrehen.

Das mag sein, aber es ändert nichts daran, dass der ganze Beschlag dann nicht mehr mit der Holzkonstruktion verbunden ist.

schönes Teil. Wie verträgt es sich mit dem Wackeln des MFT

Der MFT wackelt dann immer noch

Für leichtere Arbeiten geht das aber. Sägen stemmen und leichte Hobelarbeiten gehen. Trotz Aufsatzzange wird dann aus dem MFT aber immer noch keine Hobelbank.

In diesen beiden Videos sieht man die Zange jeweils kurz im Einsatz auf dem MFT:

https://www.youtube.com/watch?v=lI8DRMGkAMo
Achtung: Werbevideo

https://www.youtube.com/watch?v=VPfiy06Omhk
Achtung: Werbevideo

Ich muss aber anmerken, dass mein MFT noch die CMS Erweiterung hat und mit der Erika verbunden ist. Dadurch steht er schon recht gut, schwingt aber dennoch leicht.


Gruß

Heiko

 

[bello]

Warum sollte ich es falsch verstehen, der MFT wackelt doch wirklich.

Da ich aber erst gestern damit fertig geworden bin kann ich Dir da noch keine üppigen Erfahrungen damit berichten.
Vielleicht hat Heiko seine schon auf dem MFT montiert gehabt?

Ich wollte nur keine allgemeine Diskussion über den MFT entfachen.
Ich habe den MFT/2, wenn ich da die Seitentische ansetzte wird er sehr fest, da die Diagonalen der Seitentische das Ganze versteifen. Der Nachteil ist, daß dann der MFT eine Gesamtbreite von 265 cm hat.

Ich finde das von Dir vorgestellte Teil sehr interessant um einige Arbeiten mit geradem Rücken durchzuführen.
Hobeln will ich eh nicht auf dem MFT.

 

[moto4631]

Ich habe schon vor zu hobeln allerdings war mir auch vorher schon bewusst das aus einem MFT und der mobilen Werkbank niemals eine echte Hobelbank werden wird.

Die Sachen die ich zu hobeln habe sind doch recht überschaubar, das wird schon gehen. Hoffe ich...

 

[tract]

Die T-Nutschiene 14,50

die von Dir gewählte Schiene ist schön scharfkantig.
Nur als Info, falls noch nicht bekannt, diese hier ist deutlich günstiger (der Meter €2 im Zuschnitt) - nur eben nicht ganz so scharfkantig geformt. Dafür aber mit 20mm Breite auch ein schönes glattes Maß.
Aluprofil 11x20 B-Typ Nut 8

 

[moto4631]

Guter Tip, danke!

in die Incra Schiene passen auch nur die Festoolzwingen.

 

[moto4631]

Verzeihung, ich bin euch ja noch die Bilder mit der fertigen Oberfläche schuldig.

Kluthe Leinölfirnis, ich bin sehr zufrieden.
Zweimal eingepinselt und nach ein paar Minuten mit einem Baumwolltuch eingerieben, einige Stunden trocknen lassen, fertig.

Je nach Lichteinfall schimmert die Buche nun in verschiedenen Rottönen mit einem leichten Stich ins goldene.

 

[RockinHorse]

Kluthe Leinölfirnis, ich bin sehr zufrieden.

Wäre so etwas auch für die Oberfläche meiner TKS geeignet?

 

[moto4631]

Ich würds wohl verwenden.
Hab auch schon einige Sachen geölt, aber Firnis ist da dankbarer.
Die Oberfäche ist nach dem Trocken (was sehr schnell geht) nämlich wirklich TROCKEN und nicht nur eingezogen.

Allerdings haftet Firnis nicht sonderlich auf Leim, das solltest Du bedenken.
Es überdeckt ihn zwar, ist dann aber wesentlich heller.
Evtl. gibts dafür einen Trick den ich als Anfänger noch nicht kenne.

 

[RockinHorse]

Ich würds wohl verwenden.
Hab auch schon einige Sachen geölt, aber Firnis ist da dankbarer.
Die Oberfäche ist nach dem Trocken (was sehr schnell geht) nämlich wirklich TROCKEN und nicht nur eingezogen.

Allerdings haftet Firnis nicht sonderlich auf Leim, das solltest Du bedenken.
Es überdeckt ihn zwar, ist dann aber wesentlich heller.
Evtl. gibts dafür einen Trick den ich als Anfänger noch nicht kenne.

Nee, da ist nix mit Leim. Ich überlege mir die Arbeitsoberflächen, also den feststehenden Teil, sowie die Oberflächen des Formatschiebetisches ggf. damit behandeln.