Esche frisch geschnitten richtig trocknen

Putzhobel_

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Hallo:emoji_slight_smile:
ein Kollege hat gerade ein paar schöne Eschenstämme vom Mobilsäger filetieren lassen. Da stellt sich jetzt die Frage des richtigen trocknens. Am besten Überdacht das schön Luft ran kann und mit Stapelleisten ist klar. Manche behaupten aber jetzt das man die Rinde entfernen soll damit kein Käfer reingeht.
Daher die Frage: Macht dieser Aufwand Sinn? Ist die Wahrscheinlichkeit des Käferbefalls bei Esche mit Rinde höher als ohne? Hat jemand erfahrung mit Esche trocken ohne Trockenkammer? Habt ihr sonst noch tipps was man beachten soll/muss?
Vielen Dank schonmal
Gruß Jim
 

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Oloide

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Hallo Jim ,
ich habe schon viel Esche einschneiden lassen und ich entrinde mein Eschenholz nicht . Meine bis 80 mm stark aufgeschnittene Esche trocknet ( unter Dach ) im Garten eigentlich ohne Probleme , wenn das Holz Spannungen hat entstehen die Endrisse ( manchmal mit einem Knall ) schon beim Sägen , Die Rinde meines Eschenholzes wurde im Frühjahr nach dem Einschneiden zwar immer stark von Bockkäfern ( Eschenbastkäfer ? ) befallen , die Larven gingen aber nicht in den Splint sondern blieben unter der Rinde . Das führt oft dazu das die Rinde sich nach einigen Jahren anfängt sich selbst zu lösen , unter der Rinde besteht das Kambium dann hauptsächlich aus Fraßgängen ......
Grüße
Andreas
 

agnoeo

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Wolltest du das später noch in die Kammer geben? Ich verarbeite gerade luftgetrocknete Esche; die ist ungemein zäh. Das bisschen kammergetrocknete Esche das ich verarbeitet habe hat sich völlig anders angefühlt, wesentlich entgegenkommender. Kann natürlich auch einfach ein Ausreißer sein, aber ich bleib erst mal bei meiner Theorie. :emoji_slight_smile:

Gruß, David
 

Bigcubefan

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Ich entrinde mein Holz nach dem Sägen prinzipiell immer. Ich finde der Aufwand hält sich in Grenzen.
Holz mit noch anhaftender Rinde wird um ein vielfaches leichter von Nagekäfern und Co. befallen. Klar, ins Kernholz gehen die in der Regel nicht, ist aber trotzdem Mist.

Ich hab im Nachbarort einen großen Laubholzsäger und da gilt der Leitspruch "Holz mit Rinde soll der Teufel holen" :emoji_grin:
 

jochen-steini

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Habe in letzter Zeit einiges an Esche verarbeitet. Da waren die Viecher nicht nur im in der Rinde.
Habe jetzt wieder gekauft. Ich werde in jedem Fall entrinden.
Frisch geschnittene Esche wenn Platz da ist über-Kopf hochkant stellen.
 

IngoS

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Hallo,

habe auch einiges an Esche aufschneiden lassen, teils entrindet, teils nicht. Entrindet gefällt mir besser.

Gruß Ingo
 

haass

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ich habe Esche mit Rinde liegen gehabt. Beim Aufschneiden zeigten sich Wurmgänge und das
Mehl rieselte. Unter der Rinde waren auch Wurmgänge sichtbar.
Beim nächsten Mal werde ich entrinden.
 

weissbuche

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Habe auch schon beides gemacht. Bei einer entrindeten Esche hatte ich bei dickeren Bohlen von der Splintseite her viele Trockenrisse, bei einer nicht entrindeten Esche gab es unter der Rinde viel Leben. Die Kollegen sind aber unter der Borke geblieben und nicht ins Holz gegangen. Bei den letzten beiden habe ich die Borke abgemacht, als sie anfing sich von selbst zu lösen. In der einschlägigen Literatur findet sich meist die Empfehlung mit Rinde einzuschneiden um eben die Trockenrisse zu vermeiden. Also ich entscheide da immernach Tagesform.
 

Bigcubefan

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Klar, denn Stamm mit Rinde lagern, aber nach dem Einschnitt dann entfernen. So mache ich das immer.

Ein Mann kehrt das Sägemehl runter, der andere zieht mit dem Schäleisen die Rinde ab. Vertretbarer Aufwand, in der Hand hat man das Holz sowieso schon und man hat später auch nicht mehr die Sauerei mit sich ablösender Rinde und evtl. vorhandenem Bohrmehl.
 
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