Schuhschränkchen aus Eiche

Necromant

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So, weiter geht´s! :emoji_slight_smile:

Kleines Schuhschränkchen, welches im Herbst/Winter 2020 entstanden ist. Das Ding hat mir bisher sicher am meisten über Holz gelehrt. Wie es arbeitet und das man es erstmal sich in einer Umgebung mit ähnlichen Bedingungen wie am späteren Aufstellungsort akklimatisieren lässt. Entstanden ist das an 3-4 Wochenenden zwischen Sep. und Nov.. Alles Eiche und ein wenig Ahorn. Hatte bis dato noch nicht mit Ahorn gearbeitet und wolle mal ein wenig Kontrast haben. Die Idee war ein umlaufender Kontraststreifen.

Aber Bilder sagen mehr als Worte:

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Von 27mm runter auf 19-20 macht schon wirklich bisle was aus. :emoji_slight_smile:

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Erstmal den Korpus.

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Und die Rückwand aus 9mm Eiche-Leimholz

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Damit es sich nicht verzieht hatte ich einen Streifen jeweils unten und oben aufgebracht. Dass das bisher nicht gerissen durch das Arbeiten des Holzes wundert micht, aber :emoji_fingers_crossed:

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Deckel und Boden haben jeweils eine Schattenfuge bekommen um die kleinen Unregelmäßigkeiten zu kaschieren. War für mich auch was neues und schaut sehr gut aus (immer noch).

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Und hier wurde es spannend. Mein erstes Mal was mit Ahorn als Kontrastholz gemacht. Die Türen sind Längsholz auf Längsholz, aber im Deckel läuft der Streifen quer. Für mich war es interessant das optisch zu sehen und mal arbeitendes Holz wirklich zu erleben. Einen neuen Deckel hätte ich zur Not ja immer noch machen können.

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Geölt wurde alles mit Osmo Hartwachsöl (farblos war das meine ich).
 
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Necromant

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Hab noch einen kleinen Sockel mit höhenverstellbaren Füßen gemacht, davon hab ich aber keine Bilder gemacht, weil ganz banal.

Also in die große Stadt gebracht und aufgestellt.

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Leider hatte ich damals noch keinen Plan von Verleimregeln und hab nach Optik geschaut. Die Türen hatten sich natürlich noch geworfen. Da das ganze schon in der Stadt steht, ich es nicht mehr durchs Land karren wollte (auch weil ich kein Auto habe und mit dem Zug das Zeug transportieren doch nervig ist, habe ich kurzerhand Vierkantrohr gekauft und das als Gratleiste auf die Innenseiten geschraubt. Das hat auch alles gut im Griff. Die Scharniere sind gute von Grass zum Einstellen.

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Die Regelböden habe ich dann aber online auf Zuschnitt bestellt. Keine Lust mehr das auch aus Leimholz zu machen. Dafür war mir das Material dann auch zu schade und ich finde den Farbkontrast klasse (das ist aber sicher Geschmackssache). :emoji_sunglasses:


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Necromant

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Was haben wir dabei gelernt.
- Holz arbeitet (bzw. das seh ich jetzt immer wieder über die Jahreszeiten. Der Ahornstreifen oben schaut immer mal raus und ist aber im Winter bündig).
- Lieber das Holz schon näher am finalen Format grob vorschneiden als große Stücke in der Nähe der Max-Breite vom Hobel zu schneiden um den "Verschnitt" zu minimieren.
- Osmo Top-Oil ist der Hammer :emoji_sunglasses::emoji_metal:
- Schattenfugen gefallen mir gut.

Bin immer noch sehr zufrieden. Mit den Erkenntnissen von heute würde ich auf den Ahornstreifen im Deckel verzichten bzw. so bauen, dass es nicht gegen die Eiche-Fasern arbeitet. Aber sonst, viel geübt, was mir bei späteren Projekten zu Gute kam.
 
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Ikeabana

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Schöner Schrank! Ich finde schon, dass der Ahornstreifen der pfiffig ist. Vielleicht kann man das so lösen, dass das Holz vorne bündig bleibt und nur nach hinten arbeitet. Ich konnte die Konstruktion nicht entdecken. Alternativ auch hier mit Schattenfugen arbeiten.
 

rhinelander61

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Moin Necromant.
Auch ich finde den Schrank sehr gelungen - gerade wegen des Ahornstreifens.
Auch gefällt mir die Phase zwischen Seitenwand und Deckel sehr.
Womit sind Seitenteile und Boden / Deckel verbunden?
Auf einem Bild sieht man ein kleines silberfarbenes Klötzchen.
Magst Du dazu was schreiben?

Danke für's Zeigen.

HG Andreas
 

Necromant

ww-nussbaum
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Der Ahorn ist einfach eingeleimt. Evt. kann man das lösen, in dem man nur vorne Leimt, dann aber dann muss da eine Art Unterkonstruktion machen, damit die Stabilität erhalten bleibt oder was verdecktes auf der Rückseite. Finds nicht so schlimm, dass der arbeitet. Aber ganz top ist es halt nicht.

Für die Seitenteile habe ich ein paar Möbelverbinder genommen. Das Teil musste zum Transport auseinander genommen werden. Zusätzlich je 2 Dominos pro Kante. Ganz einfach, nichts wildes. Rückwand steckt in ner einfachen Nut mit etwas Spiel.

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