Esche & Buche gestockt - Preis ?

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teluke

ww-robinie
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Wenn man das Holz so sieht ist man versucht genau das zu denken.

In dem Fall hier gilt das aber nicht, hier scheint der Pilz dem Holz nur Farbigkeit zu verleihen.
Das Holz ist absolut nicht morsch.
(Einen Bruchtest habe ich natürlich nicht gemacht).
 

seschmi

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Die Pilze selbst sind Arten, die massenhaft überall im Wald vorkommen - in jedem normalen Wald werden ja ständig massenhaft abgestorbene Bäume von Pilzen zersetzt. Gefährlich sind die nicht, sonst könnte ja keiner in den Wald, da wächst das Zeug tonnenweise. Die sterben beim Trocknen des Holzes sowieso ab, und bilden auch keine Sporen.

Die Tragfähigkeit ist schon herabgesetzt, die Pilze zersetzen ja das Lignin. Davon leben die. Man merkt aber gleich bei der Verarbeitung, ob es noch passt. Tragende Balken würde ich aber nicht draus machen. Drechsler stabilisieren das dann gerne mit Epoxy oder Sekundenkleber.

Es gibt auch Bücher zu sowas, und kommerzielle Angebote. In den Drechslerforen auch Rezepte. Aber, wie gesagt, es ist schwierig, das reproduzierbar hinzukriegen - jeder Stamm hat andere Pilze und damit andere Muster. Das ist für den Handel natürlich schlecht.

In dunklen Hölzern hat man manchmal auch Weißfäule, das kann auch dekorativ aussehen - grade Zwetschge ist oft sowieso angefault. Das geht dann aber massiv auf Kosten der Festigkeit, ist dann eher für kleine Dekosachen.
 

Hubraumschrauber

ww-eiche
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Hallo Teluke,
wenn Du (teilweise) gestockte Buche zu Brennholz verarbeitet hast, dann merkst Du nicht, dass die Festigkeit bei gestocktem Holz abnimmt?

Ich habe da gegenteilige Erfahrungen. Ich finde nichts ätzender zu spalten als gestockte Buche. Insb. bei Rotbuche mit verwachsenen Ästen vergeht mir die Freude durch die unkontrollierten Ausrisse/Brüche.
Sieht man häufig nach Stürmen bei halbseitig gestockten Buchen im stehenden Zustand. Gestockter Teil bricht, gesunder Teil splittert.
Ich habe, vor ein paar Jahren, einige Stämme (Brennholz Buche) genau darum liegen lassen.
Dann aufgeschnitten.
Drei davon waren schön gestockt, die anderen nicht so schön.

Die sind dann das geworden für das sie gekauft wurden (Brennholz).
Sieht man doch schon beim ersten Schnitt.
Brennt nicht schlechter als ungestocktes Holz.
In dem Fall hier gilt das aber nicht, hier scheint der Pilz dem Holz nur Farbigkeit zu verleihen.
Das Holz ist absolut nicht morsch.
(Einen Bruchtest habe ich natürlich nicht gemacht).

Der Brennwert pro Raummeter sinkt gefühlt auch um 10-30%, wenn ich das Gewicht nicht betrachte und Stück gesund trocken mit Stück gestockt trocken vergleiche.
IMG_9738.jpeg
 

Andros1989

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Wenn ich mal meine laienhafte Meinung dazu abgeben darf, würde ich sagen, dass ich grenzwertig finde, dass Holz direkt als Brennholz zu bezeichnen.
Meine Generation um die 2000 herum, findet einfach auch Hölzer wie Buche und Kirsche zum Beispiel einfach nicht mehr zeitgemäß.
Alles was ich bisher für meine Bekannten gebaut habe ( Tisch, Couchtisch ) war eine Kombination aus schwarzem Stahl und schweren dicker Asteiche( achja und bitte jeden Riss und Loch mit einarbeiten).

Ich bin zudem stark im Laserbereich nebengewerblich unterwegs und da ist Stockbuche mein bestes Pferd.
 

teluke

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Na denn,
ein Holz-Tischplatte mit einem Stahlgestell darunter hat, für mich, nichts (oder fast nichts) mit Schreinern zu tun, sondern vermutlich damit dass der Ausführende eine saubere Holzzarge nicht bauen kann.

Diese Mode mit den Stahlzargen ist schlicht und einfach billig und sehr bescheiden.
Darauf dann eine Platte aus grenzwertigem Holz und schon passt das Geschäft.

Wir haben eine Schlosserei im Betrieb und ich könnte mir, wenn ich denn wollte, jedes beliebige Stahlgestell schweißen lassen.
Kommt aber nicht in Frage.

Ist aber vielleicht auch wieder dem Altersstarrsinn geschuldet.
 

Mathis

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Im Dorf in 'ner Stadt
Wenn ich mal meine laienhafte Meinung dazu abgeben darf, würde ich sagen, dass ich grenzwertig finde, das Holz direkt als Brennholz zu bezeichnen.
Meine Generation um die 2000 herum, findet einfach auch Hölzer wie Buche und Kirsche zum Beispiel einfach nicht mehr zeitgemäß.
Alles was ich bisher für meine Bekannten gebaut habe ( Tisch, Couchtisch ) war eine Kombination aus schwarzem Stahl und schweren dicker Asteiche( achja und bitte jeden Riss und Loch mit einarbeiten).

Ich bin zudem stark im Laserbereich nebengewerblich unterwegs und da ist Stockbuche mein bestes Pferd.
Na da ist doch außer Epoxy alles an kurzlebigem und modischem Zeitgeschmack verwurstet, was nur geht. Ich glaube, dass die Kunden sich diese Fred-Feuerstein-Brutal-Optik bald sattgesehen haben werden und dann werden auch wieder Tische von Tischlern gebaut werden, die nicht nach ein paar Jahren peinlich zeitgeistig wirken.

Sehe das genauso wie Theo, besonders wohl auch den letzten Satz.
 

Martin45

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Wieso reagiert ihr so allergisch, so lese ich zumindest die letzten beiden Beiträge?
Ist doch alles nur ein entspannter Meinungsaustausch ohne falsch und richtig! Jeder Jeck und jeder Geschmack ist anders.

Ich glaube das ist wie schon richtig von @Andros1989 geschrieben eine Generationen- (und eine Klientel-) Sache.
Massivholzmöbel sind aktuell meiner Wahrnehmung nach eher nurnoch ein Randphänomen von Schreinern und Waldorf-/Ökoklientel, vielleicht noch von einigen im fortgeschrittenen Alter. Die junge Generation, die gerade baut, sich dann neu einrichtet etc, nimmt Span in weiss und anthrazit. Fürs Mainstreamklientel darf es maximal der Tisch und der Boden in Asteiche oder einzelne Akzente wie ein Regalbrett etc. sein.

Buche und Kirsche zum Beispiel einfach nicht mehr zeitgemäß.

da ist Stockbuche mein bestes Pferd.
Ja was denn nun? Klassische Buche out, gestockte Buche Hipp?
 

teluke

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Klar kann das jeder machen wie er will und lustig ist und im Rahmen des (entspannten) Meinungsaustausches habe ich die Meinige geäußert.
Und Geschmack liegt (jetzt wollte ich zuerst schreiben "im Auge des Betrachters") heute auf den Seiten der Meinungsmacher (Werbung).

Dass Massivholzmöbel out sind liegt wohl eher am Preis derselben.
Ist mir aber egal, bin ja kein Schreiner der von dem Handwerk leben muss.

Wobei ich, wohlgemerkt von außen, kritisch auf das Schreinerhandwerk schaue.
Um da noch mitzumischen müssen gewaltige Investitionen gestemmt werden um z.B. Spanplatte zu verarbeiten.
Also teuerste Maschinen um das billigste Material in Form zu bringen.
Ob es das auf die Dauer ist?

Da stellt sich mir dann die Frage ob die Hälfte vom Umsatz mit einem Viertel der Kosten, für den einzelnen Gewerbetreibenden, nicht erfüllender und nervenschonender wäre.
 

Andros1989

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Ich bin absolut tiefenentspannt und ich hoffe das transportiere ich auch mit meinem geschriebenem.

Ich finde es aber auch Quatsch, zu sagen ein Stahlgestell ist nur vorhanden, weil man nicht in der Lage ist anderes herzustellen. Es ist einfach moderner und schöner.
Ich selbst hab auch fachlich korrekt mein Stahlgestell gebaut. Ist eben nur ein anderes Gewerke.

Meiner Meinung nach ist einfach das Problem das sich die Welt weiter dreht. Rötliche Möbel wie Buche und Kirsche will einfach keiner mehr aus meiner Generation. Selbst ne Eiche die sündhaft teuer ist, weil jede kleiner Mackel herausgenommen wird, findet keinen Anklang.
Nehm den Balken aus Scheune Xy mit Nägeln und Axthieb und junge Leute kaufen deine Möbel.
 

Andros1989

ww-kirsche
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Wieso reagiert ihr so allergisch, so lese ich zumindest die letzten beiden Beiträge?
Ist doch alles nur ein entspannter Meinungsaustausch ohne falsch und richtig! Jeder Jeck und jeder Geschmack ist anders.

Ich glaube das ist wie schon richtig von @Andros1989 geschrieben eine Generationen- (und eine Klientel-) Sache.
Massivholzmöbel sind aktuell meiner Wahrnehmung nach eher nurnoch ein Randphänomen von Schreinern und Waldorf-/Ökoklientel, vielleicht noch von einigen im fortgeschrittenen Alter. Die junge Generation, die gerade baut, sich dann neu einrichtet etc, nimmt Span in weiss und anthrazit. Fürs Mainstreamklientel darf es maximal der Tisch und der Boden in Asteiche oder einzelne Akzente wie ein Regalbrett etc. sein.




Ja was denn nun? Klassische Buche out, gestockte Buche Hipp?
Ja so würde ich es sagen. Buche ist raus, Stockbuche ist drin :emoji_grin:
 
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KCSteevo

ww-birke
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Echt krass wie aggressiv manche heir schreiben und der Meinung sind nur ihre Meinung ist die richtige… gerade bei dem kontroversen Thema Geschmack.. aber gut. Dont feed the troll

Ich hatte selbst schon das vergnügen gestockte Buche zu verarbeiten. Geworden ist es ein Regal als Raumtrenner (also beidseitig sichtbar ohne Rückwand als Bücherregal). Korpus und unteres Fach aus Buche gestockt, innen (Fächer, hier schräg angeordnet mit mittlerer Trennung) aus Eiche als Kontrast. Wurde aber Dunkel gebeizt um mehr Kontrast zu bekommen da deko Artikel. Verarbeitet wurde die Buche ganz normal und hatte auch konstruktiv keine Einbußen wegen dem Pilzbefall.

Aktuell liegt ein Stamm im Trocknungslager der einnsehr schönes Sägebild ergeben hat. Auch buche gestockt mit 45 mm Dielen für Tischplatten.

Auch die Unterstellung Stahl Gestell verbauen gleich keine oder nur ungenügende Schreinerkenntnisse finde ich Unterste Schublade. Ich hab mein aktuellen Esstisch in Esche bewusst mit Stahlfüssen aus Flachstahl (10/100) versehen aus optischen gründen. Ein Holzgestell kommt bei weitem nicht so filigran rüber wie ein verschweisstes Profil aus Flachstahl mit einer schönen Zunder Oberfläche (quasi ein Rahmen als Trapez, Tischplatte mit Langlöchern auf dem oberen Schenkel befestigt). Da ich den Beitrag jetzt nicht sprengen will, keine Bilder.

Zu dem hier abgebildeten Holz, definitiv andere (geringere) Qualität als das von mir verarbeitete und würde vermutlich bei mir auch nur zum drechseln reichen. Also verkaufen wird schwer, lieber was kleines selber zaubern und dann ist der Preis wieder irrelevant. Ansonsten tatsächlich eher Richtung Brennholzpreis..
 

teluke

ww-robinie
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Wo liegt Dein Problem?
Jeder kann doch bauen was er will, geht niemanden sonst was an.

Und wenn jemand Stahlfüße baut statt einer richtigen Tischzarge kann er das ja machen, ich hatte kein Verbot angeregt.
Nur hat das mit Woodworking nichts mehr zu tun.
Das ist dann Stahlmöbelbau.
Um darauf eine Tischplatte aus Holz anzuschrauben muss man, was das Schreinerhandwerk betrifft, nichts nennenswertes können.
So, und nicht anders, war mein Post gemeint.
 

KCSteevo

ww-birke
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Wo liegt Dein Problem?
Jeder kann doch bauen was er will, geht niemanden sonst was an.

Und wenn jemand Stahlfüße baut statt einer richtigen Tischzarge kann er das ja machen, ich hatte kein Verbot angeregt.
Nur hat das mit Woodworking nichts mehr zu tun.
Das ist dann Stahlmöbelbau.
Um darauf eine Tischplatte aus Holz anzuschrauben muss man, was das Schreinerhandwerk betrifft, nichts nennenswertes können.
So, und nicht anders, war mein Post gemeint.

Wenn die Tischplatte aus dem eigenen wald kommt und eine waldkante abgearbeitet wurde meiner Meinung nach schon. Und die beidseitigen Verlängerungen von der Maserung her durchlaufen und über ein holzgestell angeschraubt über Eindrehmuttern werden auch… Oder macht das bei dir alles auch der Schlosser?

Also immer mal genau nachfragen was gemacht wurde und nicht verallgemeinern…
 

Andros1989

ww-kirsche
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Wo liegt Dein Problem?
Jeder kann doch bauen was er will, geht niemanden sonst was an.

Und wenn jemand Stahlfüße baut statt einer richtigen Tischzarge kann er das ja machen, ich hatte kein Verbot angeregt.
Nur hat das mit Woodworking nichts mehr zu tun.
Das ist dann Stahlmöbelbau.
Um darauf eine Tischplatte aus Holz anzuschrauben muss man, was das Schreinerhandwerk betrifft, nichts nennenswertes können.
So, und nicht anders, war mein Post gemeint.
Wieso ist es kein Schreinerhandwerk wenn ich die Tischplatte selber herstelle, aber dann aus Designgründen einen anderen Werkstoff verwende um die Beine herzustellen ?

Versteh ich nicht ganz.
 

wasmachen

ww-robinie
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Wieso ist es kein Schreinerhandwerk wenn ich die Tischplatte selber herstelle, aber dann aus Designgründen einen anderen Werkstoff verwende um die Beine herzustellen ?

Versteh ich nicht ganz.

Solange du alles so machst, wie das Fachgerecht gemacht gehört isses Schreinerhandwerk.
Ist ja auch eines der wenigen Gewerke, die viel mit anderem Material arbeiten....

Wenn stumpf zusammengetüddelt wird und vll noch mit Epoxy übergejaucht hats ja mit Fachgerecht ned viel zu tun. Siehste ja auch oft im Möbelhaus.
 

Andros1989

ww-kirsche
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Solange du alles so machst, wie das Fachgerecht gemacht gehört isses Schreinerhandwerk.
Ist ja auch eines der wenigen Gewerke, die viel mit anderem Material arbeiten....

Wenn stumpf zusammengetüddelt wird und vll noch mit Epoxy übergejaucht hats ja mit Fachgerecht ned viel zu tun. Siehste ja auch oft im Möbelhaus.
Ja da bin ich voll bei dir.
Bohlen gekauft, Besäumt, Riegel geschnitten, verleimt, Platte rund gefräst, verschraubt mit einem Stahlgestell ?

Ist das dann nicht Schreiner meets Schlosser in allem was er mal gelernt hat ? :emoji_grin:

Das ist mein Esstisch. Nicht weil ich es nicht konnte, sondern weil ich es so wollte.
 

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