Bürotisch aus Eiche Massiv: Welche Gratleiste für 40mm Plattenstärke?

DreitK

ww-pappel
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Hallo zusammen!
ich bin kurzfristig an eine Massiv Eichenholztischplatte gekommen (180cm x 80cm x 4cm), welche ich nun als Bürotischplatte benutzen möchte. Die Platte wurde kürzlich im Baumarkt erworben, weshalb die Verleimregeln nicht 100% eingehalten wurden. Daher würde ich gerne Gratleisten einarbeiten, um dem Arbeiten des Holzes entgegen zu wirken. Gleichzeitig würde ich die Platte aber gerne so schlicht wie möglich halten, sodass die Gratleiste optimalerweise nicht sichtbar sind.
Im Aufbau soll der Tisch später rechts mit 35cm auf einem Sideboard aufliegen, links wird eine rechteckige Möbelkufe aus Metall angebracht.

Jetzt frage ich mich welche der folgenden Optionen die richtige wäre:

1) Alu Gratleiste mit Stahleinlage (19mm tief):
Werden in die Nut eingelegt und dann mit Schrauben gespreitzt. Habe ich bereits in der Vergangenheit genutzt und war sehr zufrieden damit - allerdings war der Tisch damals 55mm stark. Die jetzige Platte ist ja nur 40mm dick, weshalb ich mich frage ob eine 19mm tiefe Nut die Tischplatte nicht instabil macht (Laut Herstellter sind die Gratleisten wohl ab 30mm Dicke geeignet). Zum Verständnis einfach "Alu Gratleiste mit Stahleinlage" googlen.

2) Gratleiste in U-Form (20mm tief):
Sieht man relativ häufig bei Tischanbietern im Internet. Hier wird ebenfalls eine Nut gefräst, aber nicht so viel Material weggenommen wie bei 1). Die Gratleisten werden über Langlöche verschraubt.
Frage mich hier allerdings wie die Gratleiste entgegenwirken soll, wenn sich der Tisch sich "parabell"mäßig an den Seiten nach oben wirft?

3) ???
Vielleicht hat jemand ja noch eine bessere Idee als die beiden von mir genannten.

Ich danke euch schonmal vorab für eure Rückmeldungen!

VG Max
 

IngoS

ww-robinie
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Hallo,

die Kufe wirkt als Gratleiste. Da brauchst du nichts weiter zu machen.
Auf der anderen Seite schraubst du die Platte mit etwas größeren Löchern am Sideboard fest.
Zusätzliche Gratleisten braucht es nicht.

Ich finde es interessant, dass häufig nach Gratleisten gefragt wird, die nach unten nicht überstehen (du bist da nicht der Einzige). Selbst wenn solche Leisten ein paar cm nach unten überstehen, sieht man sie ja nur, wenn man sich stark bückt, oder sich unter den Tisch legt. Was da die Optik stören soll, verstehe ich nicht, zumal gerade die Höhe einer Gratleiste für die Stabilität entscheidend ist.

Gruß Ingo
 

weissbuche

ww-robinie
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Da hat der Ingo mal wieder Recht. Wenn der Überstand nicht im Wege ist, kann man doch ruhig eine klassische Gratleiste machen. Sonst eben die Aluleiste mit Stahleinlagen. Habe ich hier in die Deckplatte für den Schrank meiner Tochter gemacht. Die Platte ist 38 mm dick.
 

brubu

ww-robinie
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Hallo
Wir haben bei Hartholztischplatten noch nie Gratleisten eingenutet, wieso auch. Das Holz muss trocken sein sonst nützt alles nichts.
Aktuell haben wir eine billige Exotentischplatte geschliffen und frisch lackiert. Die hat 2 eingenutete T Profile und 2 aufgeschraubte Leisten.
Trotzdem ist es eine Schüssel weil das Holz wohl nicht genügend trocken war.
Gruss brubu
 
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