Frage zum Bau einer Holzständerwand und Verschraubung mit Pocket Holes

M_Cologne

ww-nussbaum
Registriert
8. Mai 2017
Beiträge
81
Hallo zusammen,
ich habe einen rudimentär ausgebauten Dachboden, bei dem der Treppenabgang einfach nur ein offenes Loch Richtung untere Etage ist. Jetzt wollte ich den Raum abteilen und eine Art Balustrade nennt man das glaube ich rund um einen Teil des Treppenabgangsloches halbhoch bauen. Idee war dafür Konstruktionsvollholz / Rahmen sägerau zu nutzen und das ganze dann mit Pocket Holes zu verschrauben. Die Grundkonstruktion danach mit OSB oder Gipskarton zu verkleiden.

Die rote+lila Linie bildet dabei den Bereich, der bis zur Decke hoch sein soll ; die nur rote Linie halbhoch. Die lila Vierecke sollen Stützpfosten sein, die bis zur Decke gehen. Beim hier liegenden Boden (ist sowas ähnliches wie Laminat ... nur aus Holz) wollte ich dann mit der Tauchsäge einen Streifen wegschneiden, so dass ich an die Unterkonstruktion (dicke Dachbalken) komme.

Frage 1: Was nehme ich idealerweise für eine Balkengröße für den Rahmenbau, damit das ganze stabil ist? (An der Decke würde ich versuchen die Pfosten an das dortige Gebälk, was über den GK-Platten verläuft, anzuschrauben...wenn ich auch noch nicht so ganz weiß, wie...

Frage 2: Ich hab da so einen Kreg Jig "XL" (nicht der normalgroße) für Taschenlöcher. Wenn ich das richtig sehe, hat der Bohrer 12,7mm. Was jage ich denn da an passenden Schrauben rein? Und muss ich damit nur in einen Balken vorbohren oder muss die Vorbohrung auch in den zweiten Balken gehen?

Danke für eure Hilfe. LG
 

Anhänge

  • dg.jpg
    dg.jpg
    123,9 KB · Aufrufe: 66

Mr.Ditschy

ww-robinie
Registriert
17. Mai 2017
Beiträge
1.852
Ort
BW
Frage 1: Was nehme ich idealerweise für eine Balkengröße für den Rahmenbau, damit das ganze stabil ist? (An der Decke würde ich versuchen die Pfosten an das dortige Gebälk, was über den GK-Platten verläuft, anzuschrauben...wenn ich auch noch nicht so ganz weiß, wie...
Habe bei mir 4,5cm oder 6cm Kantholz verwendet ... doch eigentlich egal, denn wichtig ist, dass die gerade sind, daher nehmen viele die Blechdinger für Trockenbau. Die OSB und GK drauf bringt dann die Versteifung und könntest somit auch nur Latten aufstellen (habe auch schon zwei Latten im Winkel verschraubt und waren somit gerade).

Frage 2: Ich hab da so einen Kreg Jig "XL" (nicht der normalgroße) für Taschenlöcher. Wenn ich das richtig sehe, hat der Bohrer 12,7mm. Was jage ich denn da an passenden Schrauben rein? Und muss ich damit nur in einen Balken vorbohren oder muss die Vorbohrung auch in den zweiten Balken gehen?
Ich bohre immer mit einem normalen langen 6er Holzbohrer schräg vor ... und ja, immer etwas auch in den "zweiten" Balken bohren, damit die Schraube gleich eine Führung hat und die Balken zusammen gezogen werden (die Balken zuvor seitliche bündig spannen nicht vergessen).
An Schrauben nehme ich mittlerweile in Holz nur noch die selbstschneidenden Holzbauschrauben mit TX25 Antrieb, bei Dübel ist jedoch ohne Schneide ratsam. Da nicht viel Schrauben brauchst, schleife ich je nach dem auch mal die Schneide selbst oder entferne die Schneide - und ja, Galvanisierung fehlt dann an der Spitze).
 

M_Cologne

ww-nussbaum
Registriert
8. Mai 2017
Beiträge
81
Warum willst du das mit Pocket Holes verschrauben, erschließt sich mir gerade nicht?

Ich hatte mir vorher ein paar Youtube Videos angeschaut. Da hatte ich mitgenommen, dass die Amis häufig Taschenlöcher bohren, in Deutschland hingegen einfach nur eine Schraube schräg reingejagt wird. Und da die Amis viel mehr in Holzständerbauweise errichten, dachte ich mir, die wissen schon, was sie tun...wobei das auch ein Fehlschluss sein kann. Ich selber hab bisher nur mit den Blechprofilen rumgewerkelt, wollte hier aber mal Holz ausprobieren, weil das auf mich irgendwie wertiger/massiver wirkt...
 

M_Cologne

ww-nussbaum
Registriert
8. Mai 2017
Beiträge
81
Hallo, Laminat wegschneiden und Ytong Steine brüstungshoch
als L mauern/kleben. verputzen, Holz drauf . Mehr würde ich da nicht machen.
Zudem bleibt der Raum offen.

Unter dem Boden sind Holzbalken...darauf aufmauern? Das geht?

Da ich den Raum abteilen möchte, muss ich aber dann trotzdem zumindest teilweise raumhoch irgendwas machen (da soll ein Bad hinter, damit man von oben nicht immer runterrennen muss)
 

M_Cologne

ww-nussbaum
Registriert
8. Mai 2017
Beiträge
81
Habe bei mir 4,5cm oder 6cm Kantholz verwendet ... doch eigentlich egal, denn wichtig ist, dass die gerade sind, daher nehmen viele die Blechdinger für Trockenbau. Die OSB und GK drauf bringt dann die Versteifung und könntest somit auch nur Latten aufstellen (habe auch schon zwei Latten im Winkel verschraubt und waren somit gerade).


Ich bohre immer mit einem normalen langen 6er Holzbohrer schräg vor ... und ja, immer etwas auch in den "zweiten" Balken bohren, damit die Schraube gleich eine Führung hat und die Balken zusammen gezogen werden (die Balken zuvor seitliche bündig spannen nicht vergessen).
An Schrauben nehme ich mittlerweile in Holz nur noch die selbstschneidenden Holzbauschrauben mit TX25 Antrieb, bei Dübel ist jedoch ohne Schneide ratsam. Da nicht viel Schrauben brauchst, schleife ich je nach dem auch mal die Schneide selbst oder entferne die Schneide - und ja, Galvanisierung fehlt dann an der Spitze).

Was war denn dein Grund, nicht die Blechdinger zu nehmen, sondern Kantholz?

Vorbhohrung mit 6er Holzbohrer...und welchen Schraubendurchmesser nimmst du dann mit TX25 Antrieb?
Das ist z.B. auch noch so eine Farge, die ich mir gestellt habe: Das Kreg Jig hat einen Vorbohrer, der ein ganz schöner Oschi ist (ich glaub 12,7mm) wenn ich das richtig gesehen habe...da frage ich mich, wie da eine 4mm Durchmesser Schraube 102mm lang (wie von Kreg verkauft) darin halten soll.
 

RUMBA

ww-buche
Registriert
19. Mai 2008
Beiträge
269
Ort
53879 Euskirchen
Moin,

mit Taschenlöchbohrungen sieht man die Schraube nicht so direkt und es ist halt einfacher in ein Vorgebohrtes Loch die Schraube einzuschrauben.

Mach doch mal mit deinem Werkzeug ein paar Probestücke, dann verstehst Du das System.

Der Bohrer ist so Dick, damit der Schraubenkopf im Loch verschwindet, er hat dazu eine dünnere Spitze, die dann das Loch für die Schraube vorbohrt.

Wie gesagt, mach mal Probestücke.
Dann solltest Du diese Schablone und Verbindungsart verstehen.

Aber da deine Unterkonstruktion keinerlei optischen Ansprüche hat.
Kannst Du auch einfach Schrauben schräg in die Verbindungen einschrauben.
Die Steifigkeit kommt dann durch die Beklankung.
 

sonicbiker

ww-robinie
Registriert
2. Februar 2017
Beiträge
607
Ort
Südheide
Moin,
wenn die Konstruktion beplankt wird, mag das in Ordnung sein. Wenn nicht, würde ich für eine statisch relevante Konstruktion (Abstützen, Absturzsicherung) keine Pocketholes nehmen, sondern deutlich belastbarere Schrauben.
 

Mr.Ditschy

ww-robinie
Registriert
17. Mai 2017
Beiträge
1.852
Ort
BW
Was war denn dein Grund, nicht die Blechdinger zu nehmen, sondern Kantholz?

Vorbhohrung mit 6er Holzbohrer...und welchen Schraubendurchmesser nimmst du dann mit TX25 Antrieb?
Das ist z.B. auch noch so eine Farge, die ich mir gestellt habe: Das Kreg Jig hat einen Vorbohrer, der ein ganz schöner Oschi ist (ich glaub 12,7mm) wenn ich das richtig gesehen habe...da frage ich mich, wie da eine 4mm Durchmesser Schraube 102mm lang (wie von Kreg verkauft) darin halten soll.
Da ich lieber mit Holz arbeite und dann ähnliche Materialien habe, oder vom kalten Blech in der Wand eher abgeneigt bin (doch kann ja jeder selbst frei wählen).

Schrauben sind bei 6er Loch auch 6er Durchmesser (das du da von Kreg hast, ist evtl. etwas anderes oder halt dann auch um den Schraubenkopf zu versenken) und wenn dann seitlich rein schraubst, zieht es den Schraubenkopf soweit mit rein bis eben ist, oder seknst zuvor noch kurz das Bohrloch, das musst probieren … oder nimmst wenn dünnere Kantholz/ Latten nur 4,5er Schrauben und bohrst mit 4,5mm das Bohrloch vor und senkst …
 

Fiamingu

ww-robinie
Registriert
24. August 2012
Beiträge
8.587
Alter
58
Ort
Ghisonaccia, Korsika, Frankreich
Unter dem Boden sind Holzbalken...darauf aufmauern? Das geht?

Da ich den Raum abteilen möchte, muss ich aber dann trotzdem zumindest teilweise raumhoch irgendwas machen (da soll ein Bad hinter, damit man von oben nicht immer runterrennen muss)
Das wusste ich nicht oder ich habe es übersehen...dann ist Trockenbau besser. Ich würde das nicht mit Kreg verschrauben
sondern durchschrauben mit vorbohren.2.5 mal die Balkenstärke. Dann beplanken mit Rigips. Im bereich wo evtl Handläufe
befestigt werden zusätzlich Ständer einbauen. Isolierung einplanen zwecks Schall wenn jemand die Treppe rauf kommt.
 

M_Cologne

ww-nussbaum
Registriert
8. Mai 2017
Beiträge
81
Danke an alle für die vielen wertvollen Tips :emoji_slight_smile: :emoji_thumbsup::emoji_muscle:
Ich habe mein "Konzept" nochmal etwas angepasst und mal aufgemalt. Würde mich freuen, wenn ihr mir da eure Einschätzung nochmal dazu geben könntet. Und ja: Perspektivisches Zeichnen ist jetzt nicht meine Stärke...ich glaube aber, man kann grob erkennen, was ich vorhabe.
Weitere Verbesserungsideen nehme ich aber gerne entgegen...als technischer Laie bin ich dafür wirklich sehr dankbar!

Vielleicht noch ein paar Aspekte dazu, die mich zur jetzigen Planung bewegt haben:
  • Die Absturzsicherung würde ich gerne tatsächlich mit Holzbalken bauen ; einer reinen Blechprofilkonstruktion traue ich irgendwie nicht - selbst wenn es unbegründet erscheinen mag...ich hab schon mal jemanden durch eine GK-Wand durchfliegen sehen...mag sein, dass das die Skepsis begründet. Ansonsten hab ich aber grds. keine Abneigung gegen GK und Aussteifungsprofile sind mir auch bekannt...dennoch
  • Die Höhe der Holzkonstruktion wollte ich hüfthoch machen (gelesen habe ich, dass üblicherweise 0,90m oder 1,10m genommen werden) ; Oben drauf soll dann noch ein Stück V2A Handlauf (rein aus optischen Gründen)
  • Bei der Beplankung auf Seite der Treppe bin ich mir noch nicht sicher, ob 2xOSB+GK oder ob ich nur 2x GK nehme und da wo der Handlauf innen von der Treppe auskommt dann passend einen Zwischenbalken einfüge...mit den OSB Platten bin ich wahrscheinlich flexibler...nur muss ich es dann ja überall gleich auf der Seite machen, damit ich keinen Höhenunterschiede beim Aufbau habe (mehr Aufwand) ; Schallschutz ist für mich dort eher sekundär
  • Bei der Absturzsicherung würde ich mich trotz des höheren Aufwandes an Schlepperei und Verarbeitung für Holz entscheiden, und damit das ganze eine ordentliche Festigkeit erhält, würde ich HECO CombiConnect Schrauben nutzen (sind zwar teuer, aber lt. youtube-Videos möglicherweise ideal für mein Vorhaben) und das ganze in sich verschrauben aber auch mit den Dachbalken im Boden ; mit diesen Schrauben brauche ich dann auch den Kreg Jig bzw. Taschenlochbohrungen nicht mehr (die hatten euch ja eh nicht überzeugt, wenn ich das richtig verstanden habe) - die kann ich so reinfeuern und sorgen auch noch dafür, dass die Tragkraft erhöht wird und vorbohren brauche ich auch nicht mehr. 6,5x100 hatte ich für die Balken gedacht und längere Schrauben, um den untersten Balken mit den Deckenbalken im Boden zu verbinden (vermutlich 6,5 x 130 oder 150 ?) Es gibt auch noch Tellerkopfschrauben, die man auch für den Carportbau benutzt, und die die direkte Anpressung unterstützen...vielleicht davon auch noch die ein oder andere rein.
  • Dort, wo die Konstruktion bis an die Decke reicht, würde ich an der Decke (ist ja bereits eine Gipskartondecke) ein Blechprofil anschrauben...sofern Lattung oder Balken dann direkt einschrauben, ansonsten mit Metall-GK-Dübeln, damit es hält
  • Die Blechprofile würde ich dann teilweise am Holzrahmen auf- bzw. anschrauben (ich glaube das sollte kein Problem darstellen, oder?)

So...jetzt die Frage...was haltet ihr davon? :emoji_grin:
 

Anhänge

  • zeichnung.jpg
    zeichnung.jpg
    228,1 KB · Aufrufe: 40

Mr.Ditschy

ww-robinie
Registriert
17. Mai 2017
Beiträge
1.852
Ort
BW
Vielleicht noch ein paar Aspekte dazu, die mich zur jetzigen Planung bewegt haben:

[*]Die Absturzsicherung würde ich gerne tatsächlich mit Holzbalken bauen ; einer reinen Blechprofilkonstruktion traue ich irgendwie nicht - selbst wenn es unbegründet erscheinen mag...ich hab schon mal jemanden durch eine GK-Wand durchfliegen sehen...mag sein, dass das die Skepsis begründet. Ansonsten hab ich aber grds. keine Abneigung gegen GK und Aussteifungsprofile sind mir auch bekannt...dennoch
Ich habe so meine Theke mit 10cm Balken gebaut und wichtig ist, die Balken plan im Winkel zu sägen (alternativ kannst den vordersten Balken dennoch bis oben zur Decke ziehen).
Doch welche Balkenstärke nimmst nun?

[*]Die Höhe der Holzkonstruktion wollte ich hüfthoch machen (gelesen habe ich, dass üblicherweise 0,90m oder 1,10m genommen werden) ; Oben drauf soll dann noch ein Stück V2A Handlauf (rein aus optischen Gründen)
[*]Bei der Beplankung auf Seite der Treppe bin ich mir noch nicht sicher, ob 2xOSB+GK oder ob ich nur 2x GK nehme und da wo der Handlauf innen von der Treppe auskommt dann passend einen Zwischenbalken einfüge...mit den OSB Platten bin ich wahrscheinlich flexibler...nur muss ich es dann ja überall gleich auf der Seite machen, damit ich keinen Höhenunterschiede beim Aufbau habe (mehr Aufwand) ; Schallschutz ist für mich dort eher sekundär
Verwende immer 12mm oder 15mm OSB und 1x GK oder GFP. Hat den Vorteil, dass alles gut ausgesteift ist und wahrlich egal wo mal etwas anschraubst, das Zeus hält (auch kannst egal wie anschrauben, also die Stöße müssen nicht auf dem Balken sein, wenn die OSB mit Nut/Feder verbindest).

[*]Bei der Absturzsicherung würde ich mich trotz des höheren Aufwandes an Schlepperei und Verarbeitung für Holz entscheiden, und damit das ganze eine ordentliche Festigkeit erhält, würde ich HECO CombiConnect Schrauben nutzen (sind zwar teuer, aber lt. youtube-Videos möglicherweise ideal für mein Vorhaben) und das ganze in sich verschrauben aber auch mit den Dachbalken im Boden ; mit diesen Schrauben brauche ich dann auch den Kreg Jig bzw. Taschenlochbohrungen nicht mehr (die hatten euch ja eh nicht überzeugt, wenn ich das richtig verstanden habe) - die kann ich so reinfeuern und sorgen auch noch dafür, dass die Tragkraft erhöht wird und vorbohren brauche ich auch nicht mehr. 6,5x100 hatte ich für die Balken gedacht und längere Schrauben, um den untersten Balken mit den Deckenbalken im Boden zu verbinden (vermutlich 6,5 x 130 oder 150 ?) Es gibt auch noch Tellerkopfschrauben, die man auch für den Carportbau benutzt, und die die direkte Anpressung unterstützen...vielleicht davon auch noch die ein oder andere rein.
Ich würde egal bei welchen Schrauben vorbohren, aber pobiers. Und den untersten Balken verschraubst klar direkt mit dem Deckenbalken, der muss sitzen und nicht wackeln. Doch es ging um die senkrechten Balken an den waagechten Balken zu verschrauben und das ist mit einer Pocket-Hole Variante möglich und danach kommt OSB und GFP drauf.

[*]Dort, wo die Konstruktion bis an die Decke reicht, würde ich an der Decke (ist ja bereits eine Gipskartondecke) ein Blechprofil anschrauben...sofern Lattung oder Balken dann direkt einschrauben, ansonsten mit Metall-GK-Dübeln, damit es hält
[*]Die Blechprofile würde ich dann teilweise am Holzrahmen auf- bzw. anschrauben (ich glaube das sollte kein Problem darstellen, oder?)
Wenn die Deckenbalken findest, hab ich das bei mir ähnlich wie am Boden, direkt den Balken verschrauben. Ansonsten die Decke öffnen und Balken zum anschrauben einsetzen, also nur an den GK würde ich die Wand oben nicht anschrauben (hattest du zuerst nicht erwähnt, dass die senkrechten Balken oben an den Deckenbalken seitlich anschrauben würdest?).

Und wozu dient am hinteren Stück der mittlere Querbalken, den braucht es nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:

fahe

ww-robinie
Registriert
15. Juni 2011
Beiträge
6.839
Ort
Coswig
...die einzige Stelle, an der ich tatsächlich ein Kantholz verwenden würde - und wenn es keine hundertprozentige Befestigungsmöglichkeit gäbe auch bis zur Decke und in Sichtqualität - wäre der rot eingezeichnete Bereich. Der Rest ist ja in alle Seiten ausreichend ausgesteift. Auf die Waagerechte dann einen Abschluss aus gleichem Holz.

Und das Kantholz würde ich - allein schon aus optischen Gründen - auch größer dimensionieren als 80x80.

120x120 fände ich schöner und einfacher.

Einfacher, weil man dann auch mit einer Metallständerwand mit 75er Profilen gut hinkommt, wenn man die auf der untergeordneten, der Treppe zugewandten Seite nur einfach beplankt. 12,5+75+2*12,5... nearly perfect, würde ich denken.

1722842209586.png

Trockenbauprofile sind genauer, mit Sicherheit nicht verzogen und viel einfacher und schneller zu verarbeiten.

Ich würde auch nicht ohne Not Osb und GK als Kombination verarbeiten. Ich sehe keine Stelle, wo der Vorteil "wahrlich egal wo mal etwas anschraubst" hier wichtig werden könnte. Und was ich vom Argument "vom kalten Blech in der Wand" halten soll, überlege ich noch. :emoji_wink:

Aber das ist natürlich meine subjektive Meinung. :emoji_wink:

Eine doppelt beplankte Trockenbauwand ist völlig problemfrei, solange das nicht als Unterkunft für Elefanten dient. Auf der Raumseite würde ich also auch doppelt beplanken.


PS: Einen regelkonformen Deckenanschluss einer Trockenbauwand an eine bereits abgehängte Decke kenne ich allerdings gar nicht. Muss aber nichts bedeuten.
 

M_Cologne

ww-nussbaum
Registriert
8. Mai 2017
Beiträge
81
Also das mit dem langen Balken am Treppenaufgang werde ich so machen. Ich hatte das ursprünglich auch schon mal so angedacht gehabt, bin aber irgendwie davon abgekommen, weil es den Raum mehr geöffnet hätte. Aber für die Festigkeit wohl zuträglich...hat mich überzeugt.

Die 80x80 Balkengröße hatte ich nur anvisiert, weil ich hier noch Reststücke im Keller hatte. Aber es sind weniger, als ich gedacht hatte...von daher werde ich dann wohl auf 100x100 gehen. Das hätte den Vorteil, dass auch das die 100er Blechprofile bündig passen. Bei 120x120 hätte ich da noch "Luft" gehabt, die ich nicht zu füllen gewusst hätte. 120er Blechprofile gibts (zumindest hier) nicht, bei 100 ist glaube ich Schluss.

Wäre dann 12,5 GK + 12,0 OSB + 100 Blech + 12,0 GK + 12,5 GK = 149mm Aufbaudicke ; wäre dann wohl auch nicht zu mickrig :emoji_wink:

@falk: Was spricht denn aus deiner Sicht gegen die Variante OSB+GK und für die 2x GK Variante? Ich selber hab bisher auch immer nur GK genutzt, sehe aber immer wieder die Variante aus beidem, wobei mir die geäußerten Argumente durchaus als plausibel einleuchten. Was spricht denn für GK+GK doppelt beplankt im Gegensatz dazu?

@Ditschy: Auf die Idee, in der Decke noch Balken einzusetzen, um das Deckenprofil daran zu verschrauben, bin ich gar nicht gekommen...danke für den Tip...da ich da über so eine Dachluke noch gut rankomme, werde ich das wohl so umsetzen.

LG
 

fahe

ww-robinie
Registriert
15. Juni 2011
Beiträge
6.839
Ort
Coswig
Was spricht denn aus deiner Sicht gegen die Variante OSB+GK und für die 2x GK Variante? Ich selber hab bisher auch immer nur GK genutzt, sehe aber immer wieder die Variante aus beidem, wobei mir die geäußerten Argumente durchaus als plausibel einleuchten. Was spricht denn für GK+GK doppelt beplankt im Gegensatz dazu?
...die Kombination aus Osb und Gk macht nur mehr Arbeit... und nur dann Sinn, wenn man das braucht.

Wenn ich so etwas brauche schraube ich aber lieber eine ordentliche Osb-Traverse ein. 12-15 mm Osb sind ja nun auch nichts, woran man einen Elefanten aufhängen könnte. Oder es geht gleich der Monk mit mir durch. Meine Waschtischbefestigung ist deutlich mehr, als ein bisschen OSB in der Vorsatzschale. :emoji_wink:

Wieso willst Du so fette Wände stellen? Ich habe in meiner gesamten Hütte eine einzige Trockenbauwand, die ungefähr diese Stärke hat. Da steckt allerdings auch eine innenliegende Schiebetürtasche für eine Glasschiebetür im Bauch. :emoji_sunglasses:

Wie beim Fachwerk finde ich es besser (ich bin davon ausgegangen, dass man das Holz auch sehen darf - daher auch Sichtqualität für den Ständer, evtl. sogar ein 120x120 Leimbinder) wenn die Wand etwas zurückspringt vom Balken. Da finde ich 12,5+75+12,5+12,5 bei einem 120x120 Kantholz immer noch ideal.
 

Mr.Ditschy

ww-robinie
Registriert
17. Mai 2017
Beiträge
1.852
Ort
BW
Wenn ich so etwas brauche schraube ich aber lieber eine ordentliche Osb-Traverse ein. 12-15 mm Osb sind ja nun auch nichts, woran man einen Elefanten aufhängen könnte. Oder es geht gleich der Monk mit mir durch. Meine Waschtischbefestigung ist deutlich mehr, als ein bisschen OSB in der Vorsatzschale. :emoji_wink:
Ähm, einen Waschtisch oder Elefanten ist doch mit sonstigen aufzuhängenden Gegenständen an den Wänden nicht zu vergleichen, bei denen eben meist eine normale GKP versagt ... *kopfschüttel

Und dennoch muss man ja nicht, doch wenn würde ich es überall gleich handhaben um dann auch immer überall die gleichen Trockenbauwände in der Bude zu haben.
 

fahe

ww-robinie
Registriert
15. Juni 2011
Beiträge
6.839
Ort
Coswig
Ähm, einen Waschtisch oder Elefanten ist doch mit sonstigen aufzuhängenden Gegenständen an den Wänden nicht zu vergleichen, bei denen eben meist eine normale GKP versagt ... *kopfschüttel
...ist ein freies Land, da sei Dir also Dein Kopfschütteln gegönnt. Manchmal ordnet das ja auch die Gedanken. :emoji_joy:

Ansonsten: Für Konsollasten gibt es Vorgaben und Empfehlungen der Hersteller. Ich habe jetzt auch nicht gelesen, dass an die Wände Hängeschränke sollen.

Für eine W626, also: einfaches Ständerwerk, doppelt beplankt: 0,4 kN/m Wandlänge bei 30 cm Lasttiefe.
Eine der Vorgaben. Aber, was wissen die schon. :emoji_joy:
 
Zuletzt bearbeitet:

M_Cologne

ww-nussbaum
Registriert
8. Mai 2017
Beiträge
81
...die Kombination aus Osb und Gk macht nur mehr Arbeit... und nur dann Sinn, wenn man das braucht.

Wenn ich so etwas brauche schraube ich aber lieber eine ordentliche Osb-Traverse ein. 12-15 mm Osb sind ja nun auch nichts, woran man einen Elefanten aufhängen könnte. Oder es geht gleich der Monk mit mir durch. Meine Waschtischbefestigung ist deutlich mehr, als ein bisschen OSB in der Vorsatzschale. :emoji_wink:

Wieso willst Du so fette Wände stellen? Ich habe in meiner gesamten Hütte eine einzige Trockenbauwand, die ungefähr diese Stärke hat. Da steckt allerdings auch eine innenliegende Schiebetürtasche für eine Glasschiebetür im Bauch. :emoji_sunglasses:

Wie beim Fachwerk finde ich es besser (ich bin davon ausgegangen, dass man das Holz auch sehen darf - daher auch Sichtqualität für den Ständer, evtl. sogar ein 120x120 Leimbinder) wenn die Wand etwas zurückspringt vom Balken. Da finde ich 12,5+75+12,5+12,5 bei einem 120x120 Kantholz immer noch ideal.

Mir war nicht klar, dass OSB/GK Mix mehr Aufwand bereitet. Ich dachte, ich schraube die OSB Platte wie die GK PLatte einfach ans Ständerwerk und gut ist es. Ich hatte sogar eher vermutet, dass 2x GK mehr Arbeit macht. Das hatte ich hier schon gebaut...und die ganze Spachtelei und Schleiferei...da dachte ich mir, dass das bei der OSB entfällt. Aber wie gesagt...ich hab OSB noch nie verbaut, daher hab ich da Null Erfahrung und letztlich ist es ja auch der Grund, warum ich euch frage :emoji_wink:

Also größere Lasten muss ich per se im Treppenaufgang oder an der Rauminnenseite nicht aufhängen. Die Wände bleiben so wie sie sind bzw. werden maximal Tapete und ein bisschen Farbe halten müssen.

Sichtbar wollte ich den Ständer nicht lassen. Wird alles mit GK verkleidet, sonst komme ich mir wie im Fachwerkhaus vor :emoji_wink: Also bitte nicht als Kritik verstehen...es gibt Buden, da sieht das bestimmt gut aus. Ist aber überhaupt nicht mein Geschmack.
Ich habe aber nochmal eine Frage zu deiner Kalkulation:

Angenommen ich nähme nun ein 120x120er Kantholz und schraub da ein 75er Profil drauf, wie soll das dann bündig werden? Ok, auf der einen Seite schon ... da hätte man 75+12,5+12,5 = 100 ; auf der anderen Seite dann noch 12,5 GK drauf, ergibt 112,5 -> es fehlt somit noch 7,5cm Aufbauhöhe - oder lässt du da Luft und schraubst die GK-Platte auf der Seite nur auf den Rahmen und nicht auf das Blech? Das verstehe ich noch nicht ganz...oder passt du die GK-Platte da ein und willst mit Absicht einen Überstand des Holzrahmens erzeugen?

LG
 

M_Cologne

ww-nussbaum
Registriert
8. Mai 2017
Beiträge
81
Ähm, einen Waschtisch oder Elefanten ist doch mit sonstigen aufzuhängenden Gegenständen an den Wänden nicht zu vergleichen, bei denen eben meist eine normale GKP versagt ... *kopfschüttel

Und dennoch muss man ja nicht, doch wenn würde ich es überall gleich handhaben um dann auch immer überall die gleichen Trockenbauwände in der Bude zu haben.

Ich hätte zumindest bei einseitiger, einfacher Beplankung so meine Zweifel. Wenn man irgendwann doch mal einen TV an die Wand hängen will oder sei es nur die Kippsicherung für einen Schrank befestigen will, dann ist eine Lage GK schon echt grenzwertig.

Wenn man einen Waschtisch aufhängen wollte, muss man dann nicht eh so ein Vorsatzelement reinbauen (wie bei der Toilette)? Das Wachbecken hängt doch bestimmt nicht sicher an einer und seien es 2 OSB-Platten, oder?

LG
 

fahe

ww-robinie
Registriert
15. Juni 2011
Beiträge
6.839
Ort
Coswig
Mir war nicht klar, dass OSB/GK Mix mehr Aufwand bereitet.
...wie man's sehen und wenden möchte: Osb muss ich sägen, Gk ritze ich einmal, breche es und gehe einmal mit dem Gk-Hobel über die Kante. Bei Osb muss ich die Tauchkreissäge, Schiene und Sauger ranschaffen. Im Gegenzug muss man die Stöße auch der unteren Gk-Lage halt auch spachteln.

Zeitlich gleicht es sich vielleicht sogar halbwegs aus. Gipskarton sollte moderat billiger sein. Und die Standardmaße von Osb-Verlegeplatten habe ich gar nicht im Kopf.

Ich habe aber nochmal eine Frage zu deiner Kalkulation:
...ich bin ja - hey, Du bist im WOOODWorker-Forum :emoji_wink: - von einem Sichtkantholz ausgegangen. Da bleibt schönes Holz auch sichtbar und wird nicht unter Gk-Platten versteckt. Dann springen die Wandflächen nach Adam Ries knapp 4 mm auf jeder Seite zurück.

Unbenannt.png
...ähm, TrennFix und Co. habe ich jetzt nicht mit gescribbelt. :emoji_wink:

Das sieht nicht nur - ja, subjektiv :emoji_wink: - schöner aus, sondern spart das Einspachteln von Kantenschutz - der ja (wieder subjektiv :emoji_wink:) - jetzt auch nicht das optische Highlight ist. Ohne Kantenschutz würde ich an der Stelle aber auch nicht arbeiten.

Wenn man einen Waschtisch aufhängen wollte, muss man dann nicht eh so ein Vorsatzelement reinbauen (wie bei der Toilette)?
...in meinem Fall - hey, Du bist im WOOODWorker-Forum - ist der Waschtisch eine Edelstahlkonsole, auf der eine Eichenplatte ruht, die ein Aufsatzwaschbecken trägt. Aber das ist ja hier nicht das Thema. :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:
 

Mr.Ditschy

ww-robinie
Registriert
17. Mai 2017
Beiträge
1.852
Ort
BW
Den vorderen Balken kannst natürlich entweder als Sichtbalken ausführen oder eben mit verkleiden, ganz nach Bedarf.
Doch den wenn sichtbar, ohne sichtbare Schrauben zu befestigen, hmmm ....

Wenn man einen Waschtisch aufhängen wollte, muss man dann nicht eh so ein Vorsatzelement reinbauen (wie bei der Toilette)? Das Wachbecken hängt doch bestimmt nicht sicher an einer und seien es 2 OSB-Platten, oder?
Ja, entweder das oder musst bei Waschtisch schon auch einen Balken quer einziehen, usw. ... war hier aber nie ein Thema.

Mir war nicht klar, dass OSB/GK Mix mehr Aufwand bereitet. Ich dachte, ich schraube die OSB Platte wie die GK PLatte einfach ans Ständerwerk und gut ist es. Ich hatte sogar eher vermutet, dass 2x GK mehr Arbeit macht. Das hatte ich hier schon gebaut...und die ganze Spachtelei und Schleiferei...da dachte ich mir, dass das bei der OSB entfällt. Aber wie gesagt...ich hab OSB noch nie verbaut, daher hab ich da Null Erfahrung und letztlich ist es ja auch der Grund, warum ich euch frage :emoji_wink:
Wie schon erwähnt ist mit OSB einfacher, da die grob gesagt egal wie auf die Balken/Profile schrauben kannst, also die Nut/Feder musst nicht dringend an Balken/Profil mittig auf Stoß verschrauben. Die GK schraubst dann wie die kommen auf die OSB Platten nur mit Abstand zum spachteln, also da musst gar nicht mehr auf die Balken/Profil Konstruktion beim schrauben achten.
Verwende immer 12mm oder 15mm OSB und 1x GK oder GFP. Hat den Vorteil, dass alles gut ausgesteift ist und wahrlich egal wo mal etwas anschraubst, das Zeus hält (auch kannst egal wie anschrauben, also die Stöße müssen nicht auf dem Balken sein, wenn die OSB mit Nut/Feder verbindest).

Gespachtelt wird dann nur die GK, die OSB darunter natürlich nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben Unten