Wie innenecken ausräumen

Smithy

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Hallo zusammen,

ich suche noch nach einer Methode Innenecken von Leim zu befreien. Wenn man Platten verleimt und innen eine 90° Ecke hat dann drücken sich immer kleine Leimreste aus dem Spalt. Selbst wenn man diese wegwischt verschließt man trozdem das Holz für das Öl in der Ecke. Also muss manes komplett vermeiden oder es geschickter entfehrnen als ich es mache.

Beschreibt doch mal wie ihr das macht.

Ich sitze meistens mit einem Stemmeisen da und brauche ewig.

Viele Grüße
Kevin
 

joh.t.

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Hallo zusammen,

ich suche noch nach einer Methode Innenecken von Leim zu befreien. Wenn man Platten verleimt und innen eine 90° Ecke hat dann drücken sich immer kleine Leimreste aus dem Spalt. Selbst wenn man diese wegwischt verschließt man trozdem das Holz für das Öl in der Ecke. Also muss manes komplett vermeiden oder es geschickter entfehrnen als ich es mache.

Beschreibt doch mal wie ihr das macht.

Ich sitze meistens mit einem Stemmeisen da und brauche ewig.

Viele Grüße
Kevin
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ChrisOL

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Vorher die Innenseiten mit Klebeband abkleben. Dann kannst du das später mit den Leimperlen abziehen.

Du kannst den Leim am besten entfernen wenn der gerade angezogen aber noch nicht ausgehärtet ist.

Noch eine Variante, den feuchten Leim mit einem sehr feuchten Lappen gut aufnehmen, wischen und entfernen. Da bleibt das
RestRisiko von leichten Leimflecken die man in das Holz schmiert.

Noch ein Ansatz, Öle erst die Teile und verleime später. Dann lässt der Leimrest besser entfernen.
 

Smithy

ww-kastanie
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Vielen Dank.
Klebeband habe ich acuh schon mal ausprobiert aber es ist Teilweise dann trozdem drunter gelaufen.

Habe gerade mal mit dem Hobelmesser aus meinem Handhobel getestet, ähnlich wie der bündig hobel. Könnte gut funtkionieren

Wenn man ölt dann haftet doch der Leim nicht mehr richtig, oder?

Viele Grüße
 

Lico

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Nur so viel Leim angeben, dass keiner raus kommt. Ist ein bisschen Übungssache.

Lico
 

Lico

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Es hilft, wenn man sich klar macht, dass die Brüstungen fugenlos geschlossen sind (sein sollen) . Du kannst ja mal einen Tropfen Leim auf ein Stück Platte geben und einen Plattenrest aufpressen. Anschließend gleich wieder trennen. Dann siehst du ja, wie groß der Fleck ist.
Beim verleimen hilft viel nicht viel..

Lico
 

Ikeabana

ww-birnbaum
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Vorher die Innenseiten mit Klebeband abkleben.
1+
..aber es ist Teilweise dann trozdem drunter gelaufen.
Dann war es das falsche Klebeband. Das muss das wirklich dünne Zeug sein. Meines ist orange. Wenn man das andrückt, läuft nichts drunter. Man muss es aber auch rechtzeitig abziehen und darf nicht warten, bis der Leim durchgehärtet ist.

Wenn ich richtig viele und komplexe Leimfugen in einem Rutsch verleimen muss, dann fehlt mir schlicht die Zeit für eine sorgfältige Dosierung. Dann ist es mir lieber überall ist Leim und werde rechtzeitig fertig bevor der Leim anzieht. Da hilft dann das Klebeband und verhindert die Sauerei. Das Klebeband kann ich bei der Vorbereitung in Ruhe anbringen. Wenn der Leim auf eine Fläche kleckern kann, klebe ich die auch noch mit Pappe ab.
 

agnoeo

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Hautleim verwenden und gleich mit warmen Wasser abwischen. Kann allerdings zu Aufrauhung der Oberfläche führen. Von daher ist nicht zu viel Leim angegeben sicherlich immer wünschenswert.

Gruß, David
 

MTrp

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Ich nehme einen Strohhalm - die guten, alten aus Plastik natürlich! - und schneide ihn schräg ab. Damit kann man hervorragend Leim aus Innenkanten aufnehmen. Strohhalme mit etwas größerem Durchmesser finde ich hierfür besonders praktisch. Man erreicht damit auch Stellen, die z. B. wegen der angebrachten Zwingen schlecht zugänglich sind. Ggf. wische ich noch feucht nach. Wenn es hinsichtlich der späteren Oberflächenbehandlung und Sichtbarkeit heikel ist, bringe ich stattdessen lieber vorher vorher Klebeband als Schutz auf.

Ich frage mich, ob es nicht auch genügen müsste, wenn man bei einem Werkstück, das später ohnehin geölt wird, vor dem Verleimen entlang solcher Kanten mit einem öligen Lappen einen dünnen Ölfilm aufbringt? Hat das vielleicht schon mal jemand von Euch probiert?
 

willyy

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ich kenne die drei Möglichkeiten:
1. vor dem Verleimen die freien Flächen abkleben (wurde genannt)
2. nach dem Leimen die Leimperlen mit Stemmeisen abnehmen. Mache ich meistens und warte etwa 20 - 30 min bis der Leim gut angezogen hat, aber noch nicht hart ist. Dann von beiden Seiten wenn man dran kommt mit der flachen Seite drunter fahren und abstechen aber noch nicht abnehmen. Im zweiten Durchgang das Eisen etwas drehen und abhebeln und abnehmen, dabei stückweise vorgehen.

3. vor dem Leimen die Leimfläche abkleben und die Oberfläche zuerst machen. Geht bei Öl nicht so gut, weil das Öl gern unter das Klebeband kriecht, gerade entlang der Fasern. Bei Lacken geht das gut. Anschließend Klebband ab und dann erst leimen.
(hat Heiko Rech mal in seinen Videos vorgestellt und ich hab es ausprobiert. Ich bin also nicht der gedankliche Vater der Idee, geb's nur weiter)
 
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