Raumhohes Regal - Sockel oder durchgehende Wangen?

Albe

ww-ahorn
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Hallo zusammen,

ich plane für unser Wohnzimmer (H=242cm) ein raumhohes Bücherregal (160cm breit, 35cm tief). Die raumhohe Optik ist mir wichtig, um den Raum zu strecken. Ich würde oben gerne nur eine Lücke von 3mm lassen.

Damit kann ich das Regal natürlich nicht flach aufbauen und senkrecht kippen.
Wie geht man mit so einem Design um - baut man einen Sockel, auf welches man das Regal dann drauf hebt oder setzt man das Regal in der Senkrechten zusammen?

Opt.2 wäre für mich anspruchsvoller, da ich eigentlich vorhatte das Regal als eine Einheit mit Flachdübeln zu bauen und nur einen Teil der Einlegeböden mit Bodenträgern einzu hängen.

Nichtsdestotrotz wäre Opt2 sicherlich auch machbar. Wie seht ihr das?

Bild mit Split der Wange für Sockel

1724259998139.png
 

joh.t.

ww-robinie
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Beides möglich, was will die Kundin/Ehefrau/ Freundin??

Am besten mit den neuen Plastedingern von Lamello...

Ich würde bauen wie auf dem Bild und unter jedem untersten Boden Verstellfüsße.

Oder wie ein fnp Regal.
 

FredT

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Hast du eine verschiebbare Leiter mit vorgesehen, wie sie in Bibliotheken für Oberregale üblich sind? Ich hab bei mir den letzten Oberboden/Tablar bei 180cm gut erreichbar; bei 200cm anderwärts muß ich schon eine Steigehilfe bemühen.
 

Albe

ww-ahorn
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Der holden Ehefrau ist es egal :emoji_grin:
Das FNP Regal kennt sie, das findet sie nicht so pralle. Daher der Eigenbau
Ich befürchte, mit Verstellfüßen bekomme ich nicht mehr diese cleane, durchgehende Optik hin, ich möchte keine durchgehende Frontblende.

Was sind diese Plastikdinger von Lamello?

@FredT - da kommen dann die Bücher von der Tante drauf, die eh keiner liest :emoji_grin:
 

teluke

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Ich habe das so gemacht und natürlich mit Sockel.

IMG_5247.jpg

IMG_5246.jpg

geht auch bis an den Unterzug und der Flur ist nicht breit.
 

Ikeabana

ww-ulme
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Ordnertiefe = 32cm und Ordnerhöhe = 36cm. Bildbände benötigen auch gerne etwas mehr Platz. Aber ob man dafür ein ganzes Regal so aufteilt, weiß nur der TO.
Ich bin für Sockel. Bei mir wäre das Haus zu schief. Einen Sockel kann man erst ausrichten und dann darauf das Regal errichten. Bei angepeilter 3mm Luft unter der Decke muss der Raum schon sehr gerade sein. Maurer haben das normalerweise nicht so mit den Millimetern.
 

fried.chycken

ww-esche
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Unbedingt Sockel. Wand und Boden sind sicherlich nicht rechtwinklig zueinander... Ich habe eine Raumhohe Schrankwand mit 80mm schraubfüßen gemacht (die steht seit Februar ohne Sockelblende hier :emoji_innocent: ) , da habe ich teilweise 8mm Unterschied in den Füßen.
 

KalterBach

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n. Ich würde oben gerne nur eine Lücke von 3mm lassen.
Das ist sehr wenig. Boden und Decke sind gerade und parallel? Einen Abstand von zehn Millimeter sieh auch niemand.

Wie geht man mit so einem Design um - baut man einen Sockel, auf welches man das Regal dann drauf hebt oder setzt man das Regal in der Senkrechten zusammen?
Es gehen beide Varianten. Der Sockel muss so hoch sein, dass Du das Regal ohne Sockel aufrichten kannst. Bei der Breite von 1,60 Meter bekommst Du das als Ganzes an den Aufstellort transportiert?

Bei Variante 2 richtest Du eine Wange über die Seite auf und schraubst die Böden, oder ein Teil der Böden mit Möbelverbindern ein. Dann folgt die nächste Wange, usw. Bekannt hierfür ist die Firma Lamello, es gibt aber auch von Hettich oder Blum entsprechende Beschläge. Je nach Typ brauchst Du eine spezielle Maschine oder ein Bohrwerkzeug zum Einlassen der Verbinder.

Hier mal unsere Lösung nach Variante 2 mit Hettich-Verbindern und zwei Zentimeter Luft oben. Unten stehen die Wangen auf einem vier Millimeter starken PVC-Streifen direkt auf dem Boden.

IMG_6729.jpeg

Die Fächer sollen 35cm tief, knapp 40cm hoch und 29cm breit werden? Was soll da denn rein?
Alles was man so kennt. Siehe oben. Bücher, Spiele, Ordner, Bildbände und Staubfänger. Macht es wohnlich.

Bei den Maßen hatte ich mich an Standardmöbeln orientiert. Interessanterweise passt dann alles rein. :emoji_thinking:
 

Albe

ww-ahorn
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Danke für die vielen Anregungen!
Wir haben tatsächlich das Regal um 30mm Tiefe reduziert und ich werde mit einer Musterwange aus Reststücken nochmal die gesamte Breite "abschreiten", damit ich da keine böse Überraschung erlebe.
Dementsprechend dann auch kein Sockel, die "Geradheit" des Bodes werde ich so gleich mit ermitteln.

Damit müsste ich natürlich auf jedenfall Möbelverbinder einsetzen - die Clamex P10 haben es mir angetan. Kann ich diese mit einer ganz normalen Flachdübelfräse (meine ist von Makita) benutzen oder brauch ich hier eine andere Frässcheibe? Ich gehe davon aus, dass die Schablonen etc sich eher an den Schreiner richten und für ein Einzelstück es auch ohne geht.
Oder würdet ihr mir eher eine Alternative empfehlen?
 

SteffenH

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ie Clamex P10 haben es mir angetan. Kann ich diese mit einer ganz normalen Flachdübelfräse (meine ist von Makita) benutzen oder brauch ich hier eine andere Frässcheibe?
Du brauchst dafür sogar eine ganze Maschine, die Zeta von Lamello, ca. 1000,-€.
Es gibt die Clamex-S, die kann man mit einer Flachdübelfräse einfräsen. Die werden dann einfach in die Nut gesteckt und mit Schrauben gesichert.
 

elchimore

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Danke für die vielen Anregungen!
Wir haben tatsächlich das Regal um 30mm Tiefe reduziert und ich werde mit einer Musterwange aus Reststücken nochmal die gesamte Breite "abschreiten", damit ich da keine böse Überraschung erlebe.
Dementsprechend dann auch kein Sockel, die "Geradheit" des Bodes werde ich so gleich mit ermitteln.
[....]
und was machst du wenn der Boden (oder die Decke) wie zu erwarten nicht 100% eben und waagerecht sind? Ich bin inzwischen auch ein Freund von einstellbaren Füßen im Sockel.... Kann nämlich auch blöd aussehen, wenn man wegen schrägen Bodens einzelne Wangen mit Holzstreifen (or whatever) unterfüttern muss und diese dann optisch nicht auf dem Boden stehen......
Grüssle Micha
 

KalterBach

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und was machst du wenn der Boden (oder die Decke) wie zu erwarten nicht 100% eben und waagerecht sind?
Du legst unter jede Wange einen Streifen. Meine sind etwas kleiner als die Wange, so entsteht der Eindruck, die Wange schwebe über dem Boden.

Der Höhenausgleich darf natürlich nicht zwei Zentimeter von Wange zu Wange sein, aber so fällt es weniger bis gar nicht auf.

Zusätzlicher Vorteil: ausgelaufene Flüssigkeit oder Putzwasser zieht nicht sofort im die Stirnholzseite der Wange.

Bei größeren Höhenunterschieden des Bodens hat jede Wange eine andere Länge. Man muss dann die Höhe der Böden nach Höhenriss und nicht nach Wangenunterseite fertigen. Etwas mehr Aufwand, aber kein unlösbares Problem.

Ich bin inzwischen auch ein Freund von einstellbaren Füßen im Sockel.... Kann nämlich auch blöd aussehen, wenn man wegen schrägen Bodens einzelne Wangen mit Holzstreifen (or whatever) unterfüttern muss und diese dann optisch nicht auf dem Boden stehen......
Und wie sieht das bei höhenverstellbaren Füßen aus? Sind die optisch ein Leckerbissen? Aus meiner Erfahrung werden die entweder mit einer Leiste verblendet, oder so angebracht, dass sie dezent sind. Dann schwebt die Wange.
 
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