Kisten Herstellung: Nuten effektiv erstellen

patr1ck blumentopf

ww-pappel
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Liebe Woodworker-Gemeinde,

gerne möchte viele kleine Laden/Kisten bauen, so wie auf dem Bild. Evlt auch etwas breitere.
Und gerne möchte ich sie mit der Verbindung versehen wie auf dem ersten Bild.
Das ganze ist wunderschön bündig ausgeführt.
Und weil das ganze im Alpenvereins-Haus steht in dem auch sonst vieles in Eigenregie aus Holz gebaut wurde, nehme ich an, dass man das auch hinbekommt, wenn man KEINE großindustriellen Werkzeuge/Schablonen zur Verfügung hat. Oder?

Idee habe ich einige ... doch wie würdet ihr das machen?

Gibt es dazu schon ein (mehr oder weniger) idiotensicheres Konzept?
Irgendein Ablauf, der nicht so arg viel Rüstzeit erfordert? Irgendeine Schablone die man an der Formatsäge anwenden kann??
Um eben diese schöne Passung zu erreichen..

- Kreissäge: Verdeckter schnitt?
- Nutfräser? Falzfräser?
- sonst??

Besten Dank!
 

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IngoS

ww-robinie
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Hallo,

bei Kistchen unterschiedlichster Art habe ich mich auf Gehrungsverbindung eingeschossen, mit bestem Erfolg. Böden in Falz untergeschraubt, oder in Nut eingelegt.

Gruß Ingo
 

inselino

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Wenn man einen Frästisch hat geht das mit dem Schubladenverleimfräser super.
Allerdings meine ich gibt es nach wie vor keine gute Beschreibung, wie man Höhe und Abstand des Parallelanschlags sinnvoll einstellt, sodass die beiden Teile dann ineinander passen. (insebesondere die ENT eigene Anleitung dazu war/ist immer noch falsch).
Ich habe es einfach ausprobiert mit zwei Reststücken. dann bekommt man ein Gefühl wie sich die Verbindung ändert wenn man den Fräser höher/tiefer stellt bzw. den Abstand zum Anschlag verändert.
Im Anschluss habe ich dann eine Platte 1m x 0,6m drüber geschoben und dann am Parallelanschlag der Kreissäge "Scheiben runtergeschnitten" und hatte damit sehr schnell sehr viele Schubladenseiten bzw. Fronten/Rückseiten. Wenn es einmal passt muss man den Fräser nicht mehr verändern.
Ich hatte 12er Seiten und meine es waren 15er Fronten das hat mit etwas gefrickel gerade so gepasst, weniger geht eher nicht. (ENT sagt mind. 18er Fronten das geht dann vermutlich auch einfacher.
 

husky 928

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Allerdings meine ich gibt es nach wie vor keine gute Beschreibung, wie man Höhe und Abstand des Parallelanschlags sinnvoll einstellt
Kann man sich bei Jonas Winkler ankucken.

Nachtrag: wenn man alle Links anklickt, die hier eingestellt sind, hat man es sich möglicherweise schon in #3 angeschaut.
In dem Fall kann man #8 überlesen. :emoji_grin:
 
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patr1ck blumentopf

ww-pappel
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Vielen Dank an alle für die zahlreichen Beiträge!
- @magmog Gute Frage! Tatsächlich habe ich praktisch Zugriff auf das meiste: so auch: Formatsäge (mit Parallelanschlag inkl Feinjustage) und einen Frästisch (einfaches Modell DIY, aber bisher hat er alles geleistet)
- @inselino danke für diesen Detail-Hinweis!
- Danke im Besonderen an @nwo und @dsdommi für den Tipp mit dem ENT Fräser und dem Videolink zu Winkler. Sehr brauchbar! ⚡️
- @Holzrad09 Feiner Tipp! Daran hatte ich ja schon auch gedacht.. doch alle meine Sägebläter hinterlassen keinen flachen/sauberen/ebenen Schnitt beim Nuten (WZ!), somit scheiden die eher aus, sonst müsste ich per Hand nacharbeiten, oder mir ein anderes Blatt nur dafür besorgen. Was allerdings auch eine Überlegung wert wäre
Jetzt habe ich viiiele Informationen zusammen, danke nochmals! Und die Entscheidung fällt auf... hehe, nein, sie ist noch nicht gefallen.
Eher: "Die Qual der Wahl."
Denn am Ende gibt es DAS OPTIMALE nicht, entweder ein neues Werkzeug kaufen, oder eine gewisse Frickelei mit der Kreissäge ..
Am Ende einfach: Geschmackssache?!


PS: Und an alle die Gehrungen vorgeschlagen haben. Ja! Auch eine Möglichkeit, doch wenn wir ehrlich sind: Schon off-topic!?
Und eher für einen anderen Thread gedacht den ich eigentlich noch für ein anderes Projekt aufmachen wollte: Küchenschubladen, auf Gehrung.
- Wie verarbeite ich dort versteckte Winkelfedern fachgerecht und effektiv? Muss es eine Domino sein? Oder tuts eine Lammello auch (= 4mm Nut)? Gibt es dazu schon einen Thread?
--> diese Federn meine ich: https://www.lignoshop.de/schichtholz-winkelfeder90-19mm-dicke-5x14x50mm.html
Habt ihr "Gehrungsleute" damit Erfahrung? ... ich weiss, eine einfache Gehrung wird schon halten, wahrscheinlich mehr als ausreichend. Es soll aber, und wurde explizit so gewünscht: BOMBENFest halten..
 

joh.t.

ww-robinie
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Vielen Dank an alle für die zahlreichen Beiträge!
- @magmog Gute Frage! Tatsächlich habe ich praktisch Zugriff auf das meiste: so auch: Formatsäge (mit Parallelanschlag inkl Feinjustage) und einen Frästisch (einfaches Modell DIY, aber bisher hat er alles geleistet)
- @inselino danke für diesen Detail-Hinweis!
- Danke im Besonderen an @nwo und @dsdommi für den Tipp mit dem ENT Fräser und dem Videolink zu Winkler. Sehr brauchbar! ⚡️
- @Holzrad09 Feiner Tipp! Daran hatte ich ja schon auch gedacht.. doch alle meine Sägebläter hinterlassen keinen flachen/sauberen/ebenen Schnitt beim Nuten (WZ!), somit scheiden die eher aus, sonst müsste ich per Hand nacharbeiten, oder mir ein anderes Blatt nur dafür besorgen. Was allerdings auch eine Überlegung wert wäre
Jetzt habe ich viiiele Informationen zusammen, danke nochmals! Und die Entscheidung fällt auf... hehe, nein, sie ist noch nicht gefallen.
Eher: "Die Qual der Wahl."
Denn am Ende gibt es DAS OPTIMALE nicht, entweder ein neues Werkzeug kaufen, oder eine gewisse Frickelei mit der Kreissäge ..
Am Ende einfach: Geschmackssache?!


PS: Und an alle die Gehrungen vorgeschlagen haben. Ja! Auch eine Möglichkeit, doch wenn wir ehrlich sind: Schon off-topic!?
Und eher für einen anderen Thread gedacht den ich eigentlich noch für ein anderes Projekt aufmachen wollte: Küchenschubladen, auf Gehrung.
- Wie verarbeite ich dort versteckte Winkelfedern fachgerecht und effektiv? Muss es eine Domino sein? Oder tuts eine Lammello auch (= 4mm Nut)? Gibt es dazu schon einen Thread?
--> diese Federn meine ich: https://www.lignoshop.de/schichtholz-winkelfeder90-19mm-dicke-5x14x50mm.html
Habt ihr "Gehrungsleute" damit Erfahrung? ... ich weiss, eine einfache Gehrung wird schon halten, wahrscheinlich mehr als ausreichend. Es soll aber, und wurde explizit so gewünscht: BOMBENFest halten..
Ja sonst würde ich es nicht empfehlen!!
Platte lackieren, dann auf Gehrung schneiden. Keine Probleme mit Leimflecken.
 

magmog

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Guuden,

Sehe ich wie joh.t, lange Streifen auf Breite schneiden, nuten oder fälzen für die Böden,
putzen einschließlich der Kanten, grundieren, zwischenschleifen, Gehrungen schneiden, im Klebebandverfahren verleimen.
Fertigputzen, endbehandeln.
Nuten auf der FKS, fälzen auf der TF.
Rationeller geht es kaum ohne höheren maschinellen Aufwand.
 

carsten

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Hallo

den hat mir youtube heute "empfohlen"
https://youtube.com/shorts/K9eDRph8BbU?si=k3b_tVhyLE5533Yw

Aus meiner Erfahrung: jedes mal wenn ich bei einer Gehrungsverleimung irgendeine vermeintliche Verstärkung eingefräst/-gebohrt habe gab es Probleme mit der Passgenauigkeit. Einzig eine Fast neue Original Lamello Fräse und die knapp Metal Verbinder https://www.knapp-verbinder.com/produkt/metal/ haben mal meinen Ansprüchen genügt. Selbst mit CNC gesägte Gehrung und gefräste clamex fand ich bescheiden. OK da war es nicht kalibriertes MPX was zudem noch ein paar Tage "gelegen" hat (Oberfläche und Wochenende).

Eine Variante die ich aus der Not heraus mal gemacht habe, weil das Material auch über Nacht gelegen hat und nicht mehr so sauber gepasst hat- im Anhang. Die dunklen Einleimer waren allerdings von Anfang an als hauptsächlich dekoratives Element geplant.

Selbst bei Prüfungsstücken wird es inzwischen akzeptiert die obligatorische Winkelfeder zwar in der Zeichnung einzuzeichnen aber bei der Fertigung dann doch nicht zu machen erst gar nicht einzuzeichnen. Jeder Prüfer der up to date ist weiß das und hat es vermutlich auch selbst so gemacht
 

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joh.t.

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Mit Birke Mpx 12 mm, Boden eingenutet mit Leim, auf Gehrung, mit Klebeband, die kann man auch als Hocker verwenden...

Es gibt auch Lärche Mpx, Birke furniert, das ist günstiger als reines Bi MPX.
 
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