MarcBerlin
ww-esche
Ich geh mal aufs Profi-Forum, denn es geht um einen Auftrag…
Ein Kunde wünscht sich einen Tisch in der Art des "Tulip Table" von Eero Saarinen. Eine Quelle für solch einen "Trompetenfuß" aus Stahlblech in passabler Qualität (zu etwas überhöhtem Preis) habe ich gefunden, aber so ganz zufrieden bin ich noch nicht. Es gibt mehrere Anbieter, bei denen der Fuß 2-teilig angelegt ist. Die Trennfuge ist dann deutlich sichtbar und kommt beim angestrebten Niveau des Projektes nicht in Frage. Daher die Frage in die Runde, ob sich mal jemand damit beschäftigt hat und vielleicht einen Lieferanten nennen kann. Ich möchte nicht sagen, der Preis spiele keine Rolle, ist aber zumindest weniger entscheidend als die Qualität und das Aussehen und eben der Aufbau aus einem Teil.
Die Tischplatte wird einen Durchmesser von 150cm haben. Der Fuß hat beim Original von Knoll sowie beim genannten Lieferanten unten einen Durchmesser von 60 cm und oben von knapp 40cm. Zur Stabilisierung kommt noch eine Platte zwischen den Fuß und die eigentliche Tischplatte. Das wird zwar kein Tisch für Tabledancing, aber die Konstruktion ist bewährt und hinreichend stabil. Die Stärke der Tischplatte habe ich in den gezeigten Skizzen mal mit 30mm angelegt; 35mm wären das Maximum, was das Design erlaubt. Die Schweizer Kante des Originals muss natürlich auch sein. Beim Original von Knoll und eigentlich allen mir bekannten Nachbauten kommen Tischplatten aus homogenen oder gesperrten Materialien zum Einsatz. Meine Platte soll aber massiv aufgebaut sein. Holzart Eiche oder Esche.
Dafür gibt es 2 Möglichkeiten: Klassisch parallel verleimt mit durchgehenden Lamellen. Verleimregeln einhaltend mit etwas Bewegungsfreiheit mit der Unterplatte verbunden, ist das kein Problem. Notfalls mit Gratleisten. Aber diese parallele Verleimung zerstört für meinen Geschmack die Symmetrie des runden Tisches und eigentlich würde ich ihn lieber symmetrisch aus Vierteln aufbauen. Dafür gibt es wieder 2 Möglichkeiten die ich mal sehr einfach in Sketchup angedeutet habe (entschuldigt die hässliche Textur - hab die erstbeste genommen) Die Variante mit den Spitzen nach innen gefällt mit besser, hat aber den Nachteil, dass beim Fräsen der Schweizer Kante fast ausschließlich auf Hirnholz "gehackt" wird. Die Variante "Quadrate" hat auf großen Teilen des Umfangs eine gute Faserlage zum Fräser, aber auch ein paar sehr kritische.
Aber bevor ich mir über das Fräsen den Kopf zerbreche mache: Meint Ihr, dass man solch einen Aufbau überhaupt so verleimt bekommt, dass da nichts reißt?
Man müsste es ja eigentlich komplett sperren. Die Unterplatte ist in den Skizzen mit 720mm Durchmesser angelegt, könnte aber auch noch etwas größer ausgeführt werden und wäre aus einem gesperrten Material, z.B. Buche Multiplex. Die Fügungen der Viertel würde man großzügig verdübeln. Auch fest verleimte Gratleisten wären eine zusätzliche Maßnahme. Sehr gut getrocknetes Holz (KD) in den gutmütigen Holzarten Eiche oder Esche und selbstverständlich reine Wohnraum-Nutzung vorausgesetzt: Geht das? Wer sagt "Kein Problem!" und wer "Vergiss es!"?
Ein Kunde wünscht sich einen Tisch in der Art des "Tulip Table" von Eero Saarinen. Eine Quelle für solch einen "Trompetenfuß" aus Stahlblech in passabler Qualität (zu etwas überhöhtem Preis) habe ich gefunden, aber so ganz zufrieden bin ich noch nicht. Es gibt mehrere Anbieter, bei denen der Fuß 2-teilig angelegt ist. Die Trennfuge ist dann deutlich sichtbar und kommt beim angestrebten Niveau des Projektes nicht in Frage. Daher die Frage in die Runde, ob sich mal jemand damit beschäftigt hat und vielleicht einen Lieferanten nennen kann. Ich möchte nicht sagen, der Preis spiele keine Rolle, ist aber zumindest weniger entscheidend als die Qualität und das Aussehen und eben der Aufbau aus einem Teil.
Die Tischplatte wird einen Durchmesser von 150cm haben. Der Fuß hat beim Original von Knoll sowie beim genannten Lieferanten unten einen Durchmesser von 60 cm und oben von knapp 40cm. Zur Stabilisierung kommt noch eine Platte zwischen den Fuß und die eigentliche Tischplatte. Das wird zwar kein Tisch für Tabledancing, aber die Konstruktion ist bewährt und hinreichend stabil. Die Stärke der Tischplatte habe ich in den gezeigten Skizzen mal mit 30mm angelegt; 35mm wären das Maximum, was das Design erlaubt. Die Schweizer Kante des Originals muss natürlich auch sein. Beim Original von Knoll und eigentlich allen mir bekannten Nachbauten kommen Tischplatten aus homogenen oder gesperrten Materialien zum Einsatz. Meine Platte soll aber massiv aufgebaut sein. Holzart Eiche oder Esche.
Dafür gibt es 2 Möglichkeiten: Klassisch parallel verleimt mit durchgehenden Lamellen. Verleimregeln einhaltend mit etwas Bewegungsfreiheit mit der Unterplatte verbunden, ist das kein Problem. Notfalls mit Gratleisten. Aber diese parallele Verleimung zerstört für meinen Geschmack die Symmetrie des runden Tisches und eigentlich würde ich ihn lieber symmetrisch aus Vierteln aufbauen. Dafür gibt es wieder 2 Möglichkeiten die ich mal sehr einfach in Sketchup angedeutet habe (entschuldigt die hässliche Textur - hab die erstbeste genommen) Die Variante mit den Spitzen nach innen gefällt mit besser, hat aber den Nachteil, dass beim Fräsen der Schweizer Kante fast ausschließlich auf Hirnholz "gehackt" wird. Die Variante "Quadrate" hat auf großen Teilen des Umfangs eine gute Faserlage zum Fräser, aber auch ein paar sehr kritische.
Aber bevor ich mir über das Fräsen den Kopf zerbreche mache: Meint Ihr, dass man solch einen Aufbau überhaupt so verleimt bekommt, dass da nichts reißt?
Man müsste es ja eigentlich komplett sperren. Die Unterplatte ist in den Skizzen mit 720mm Durchmesser angelegt, könnte aber auch noch etwas größer ausgeführt werden und wäre aus einem gesperrten Material, z.B. Buche Multiplex. Die Fügungen der Viertel würde man großzügig verdübeln. Auch fest verleimte Gratleisten wären eine zusätzliche Maßnahme. Sehr gut getrocknetes Holz (KD) in den gutmütigen Holzarten Eiche oder Esche und selbstverständlich reine Wohnraum-Nutzung vorausgesetzt: Geht das? Wer sagt "Kein Problem!" und wer "Vergiss es!"?