Lucas Riccabona

ww-pappel
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Hallo,

Ich nutze eine Abricht - Dickenhobelmaschine von scm. (FS7). bei relativ weichem Holz (in dem Fall Linde) bekomme ich Abdruckstellen der einzugswalzen bei einer spanabnahme unter 1,5mm in der Dicke. Ich nehme an der walzendruck ist zu hoch ?

Betreibt zufällig jemand eine fs 7 ? Die Maschine hatte eine relativ lange Standzeit, kann das auch an fehlender fettung der druckkolben liegen ? Gibt es eine Methode mit der ich den walzendruck möglichst exakt und flexibel einstellen kann ? Es gibt 4 Stellschrauben in der Anleitung, auf der Skizze kann ich kaum feststellen welche gemeint sind, geschweige denn wie der walzendruck sinnvoll eingestellt wird.

Die Maschine ist erst 2 Jahre alt. In der anfänglichen Betriebsphase konnte ich bis zu 3 mm Stärke runter und weichem Holz perfekt auf dicke hobeln.

Ich wär für Ratschläge oder Erfahrungen dankbar.

BG
 
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magmog

ww-robinie
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Guuden,

Schau Dir mal genau die Lagerblöcke der Vorschubswalzen an.
Die sind vertikal verschiebbar gelagert und werden von oben durch eine Feder nach unten gedrückt.
Bei den mir bekannten Maschinen wird maximale Ausdehnung der Feder von einer Schraube mit Kontermutter begrenzt.
Diese Konterung kann sich gelöst haben sodass sich die Feder zu weit nach unten bewegt hat.
Mittels einer weiteren Schraube kann die Vorspannung der Feder bei vielen Maschinen verstellt werden.

Zum Prüfen vorab, Walzen sollen ca. 1mm unter Messerflugkreis stehen.
Dazu einen Klotz unter die Messerwelle schieben, die händisch drehen und den Tisch soweit hochstellen, dass ein Messer gerade so den Klotz berührt.
Nun den Tisch runterdrehen und dann auf 1,5mm + der Höhe des Klotzes einstellen.
Jetzt sollte er gerade so unter die Einzugswalze geschoben werden können.

Das alles natürlich NUR mit vor dem Einschalten gesicherten Einstellungen der Maschine!!!
 

andi121

ww-buche
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Servus, Magmog hat es ja schon beschrieben.
Meine macht die Abdrücke erst, wenn ich weniger als 1 mm abnehme.
Gruß Andreas
 

magmog

ww-robinie
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Guten,

Eine ungewöhnliche Ausführung des Lagerbocks, aber brauchbar.
Die Schraube über der Feder spannt sie,
die Schraube unter dem Lagerbock beschränkt seinen Hub nach unten.
Letzteren würde ich zuerst prüfen, das Wie habe ich bereits beschrieben.
Erst danach würde ich an der oberen Schraube deren Spannung reduzieren.
Dabei die 1/6- Tel Umdrehungen anhand der Schraubenkopfflächen mitzählen
um die Reproduzierbarkeit sicher zu stellen.
 
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