Gartenwerkzeuge - Astsägen, Astscheren, was macht Sinn?

tritom

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Hallo zusammen

Wir haben neu einen Garten und müssen dort wildwuchernde Kiwibäume zurückschneiden. Ich habe null Gartenwerkzeuge und auch keinerlei Erfahrung mit solchen und bevor ich den Kiwibäumen jetzt mit meinem Fuchsschwanz zu Leibe rücke, wollte ich mal fragen, ob das Sinn macht oder ob und wie viel besser es wäre, mir eine richtige Astsäge (was für eine?) und eine Astschere (was für eine?) zu kaufen.

Danke euch wie immer und einen schönen Abend.

ps: hoffe, das eine solche Frage hier auch Platz hat. Äste sind ja auch Holz :emoji_slight_smile:

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mc2

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Ist dir der Kiwi wichtig? Wenn ja, lass es einen Fachmann machen und lass dich beraten, wann wie was geschnitten werden muss und darf.

Ansonsten ist eine Astschere und Säge nie verkehrt, wenn man Bäume und Sträucher selber schneiden will.
Da kann man im Baummarkt Beratung holen oder von dem Fachmann, der evtl. kommt.
 

Daniboy

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Wir haben auch so Kiwis die über einen Geräteschupen wachsen und sich von dort immer auf den Weg außerhalb vom Grundstück auf die Straße und aufs Dach vom Haus oder Stromleitungen schlängen wollen.

Wachst wie Unkraut.
Ich nehme dazu Handscheren (zB eine schweizer Felco Nr.5 ist wahrscheinlich eine klassische Gartenschere, ich bin mit der zufrieden),
Astscheren (auch mit ausziehbaren Teleskoparmen)
Und Astscheren auf langem Teleskopstab mit Seilzug-Bedienung

Wahrscheinlich werden wir sie massiver runterstutzen müssen, dann nehme ich eine Säbelsäge.
(Die Silky Boy habe ich hier gelesen soll gut sein, ich habe ein billige)
 
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tritom

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alles klar, danke euch. dachte ich mir, also kann der Fuchsschwanz in der Kiste bleiben. wir haben schon Interesse an den Kiwis, aber den halben Garten damit voll und dieser Kiwi vom Bild sorgt für Probleme auf einem Schuppen (siehe anderer Thread) und muss schnell weg.
 

McBride

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Mit einer Astsäge ist man sehr flexibel.
In meinem Garten absolut Gold wert, und verdammt scharf:

Tajima G-Saw Klappsäge 240mm, hab noch nichts besseres gefunden.
 

Johannes

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Hallo,
die wichtigste Astschere in unserem Garten ist die 1m lange Version (319936) von dieser Seite:
https://www.feinewerkzeuge.de/astschere.html
Durch die Stange kommt man wesentlich besser an die Stelle wo man schneiden will.
Für dicke Stämme und Äste habe ich eine Silky-Bigboy mit grober Zahnung. Die ersetzt bei mir die Motorsäge.

Es grüßt Johannes
 

DerCo

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Ich bin Fiskars-Jünger, Astschere, Bypass-Schere, Astsäge mit grobem Zahn... Angefangen habe ich aber mir Spalaxt und Fuchsschwanz. Geht auch, ist nur weniger komfortabel.
 

Martin45

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Ich wäre für dünne Äste wie bei Rosen und anderen dünnen Kleinkram bei einer Felco Nr. 2.
Für Äste bis ca. 3cm bei einer Astschere, ich bevorzuge den Bypasstyp. Ich hab zuletzt eine neue von Stihl gekauft, die ich vorher für Astscheren garnicht auf dem Schirm hatte. Das ist aber meines Erachtens ein umgelabeltes deutsches Markenprodukt, nur eher etwas günstiger als beim Hersteller. Bin ich sehr zufrieden mit, nach einiger Nutzung. Gibt es in verschiedenen Größen bei vielen Gartengerätefachhändlern/Stihlfachhändlern. Von Ambosscheren bin ich kein Freund, weil ich das Schnittergebnis einer Bypassschere für sauberer halte und eine gute Bypassschere auch dieselben Aststärken erreicht.
Wenn die Äste noch dicker sind würde ich noch eine kl. Säge vom Typ Japansägenverzahnung nehmen, da wurden ja schon Silky und die Tajima empfohlen.
Ist insgesamt sicher ein Investment, aber damit hat man dann auch jahrelang ausgesorgt und für jede Gartenaufgabe das richtige Schneidwerkzeug.
Wenn nur was im WEg ist und deswegen weg soll, OK. Aber wenn man einen Pflegeschnitt machen möchte, was ja durchaus ab und zu sinnvoll ist, dann finde ich den Tipp oben gut, dass es sich lohnt dahingehend zu informieren oder mal einen Kurs zu besuchen.
 

husky 928

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Von Ambosscheren bin ich kein Freund, weil ich das Schnittergebnis einer Bypassschere für sauberer halte und eine gute Bypassschere auch dieselben Aststärken erreicht.
Der Baumpfleger hat mir erklärt, dass man Amboss-Scheren für vertrocknetes Holz nimmt, und Bypass-Scheren für im Saft stehendes.
 

Martin45

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Trockenes Holz schneidet man ja eigentlich in den meinsten Fällen bis ins gesunde=saftige.
 

hlzbt

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irgendwo
Fiskars-Jünger, Astschere, Bypass-Schere, Astsäge mit grobem Zahn.
+1 für Fiskars. Bei mir liegen die gut in der Hand und sind mit dem orangen Rallyestreifen auch gut wiederzufinden. Insbesondere die längere SW75 finde ich für grünes Holz sehr gut. (Und die Giraffe habe ich auch, hilft auch.) Was andere Marken nicht schlechter macht.

So sind die grauen
(mit Ratsche) vom großen Discounter mit dem A vorne bei mir seit Jahren* Standard (entsprechen wohl der Grüntek Kakadu). Für trockenes Holz sehr gut, für grünes Holz auch, wenn es etwas dünner ist, als die maximal angegebene Stärke (20mm sind gut)

Eine Bypass-Felco habe ich auch, nutze ich aber fast nur für Zierblumen.

* Die gehen nicht so schnell kaputt, sondern ich bin so überzeugt von denen, dass ich die ganzen Familienhaushalte damit ausgestattet habe und auch noch im Auto immer eine mit herum fahre
 
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magmog

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Guuden,

weitgehend verwende ich eine lange Ambossschere. Bei eigentlich zu dicken Ästen schneide ich zuerst ein großes V,
eventuell auch von beiden Seiten.
Der Rest ist dann ein leichtes.
 

tritom

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Danke euch!

Also ich habe mir die Felco Nr. 6 gekauft, da wir beide nicht so grosse Hände haben und 90% des Kiwis packt die locker. Bin sehr zufrieden! danke für den Tipp. 85% des störenden Kiwis, die den Schuppen erobert hat sind ab.

Bei den dickeren Ästen (3-7 cm) nehme ich eine kleine alte Astsäge, ca. 15cm Blattlänge, die ich noch hatte. Die stockt mir aber andauernd, da die Äste nicht trocken sind. Die Zähne sind dann auch mit weichem Holz voll. Sie sieht so ähnlich aus wie die:
https://www.decathlon.ch/de/p/klapp...MI-_DJ_NToiAMV_aKDBx1RkxZsEAQYBCABEgKHFvD_BwE
1727630783943.png
Für diese Dicke wäre ja auch diese oben empfohlene ja auch bald am Limit...

Also meine Frage: was soll ich mir holen für > 2 bzw. 4-7 cm Äste, die noch Saft haben? Eine Axt? eine Astsäge?

Es geht jetzt um die Kiwi-Stämme und dickeren Äste:
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Klapauzius

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Bei uns in der Baumpflege machen wir fast alle Pflegeschnitte mit der Handsäge. Die Sägen von Silky sind top, leider auch recht teuer. Welcher Zahnabstand und ob gerades oder gebogenes Blatt, hängt vom Einsatz ab. Beim Klettern mag ich die gebogenen lieber, da kann man mit der Säge mal einen Ast zu sich hin ziehen, für genaue Fallkerbe schneiden braucht man allerdings mehr Übung. Meine Allroundsäge hat so 7-8 Zähne pro 30mm und 33cm Blattlänge, damit kann so ziemlich alles mit machen. Die Säge setzt sich normalerweise auch nicht zu.
Schaue Dir eventuell mal die Fugaku-Sägen bei Dictum an, die sind für den Preis recht gut.

Grüße, Niels

P.S. bei einem sauberen Sägeschnitt verheilt die Wunde besser als mit Astscherenschnitten.
 

Johannes

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Bei den dickeren Ästen (3-7 cm) nehme ich eine kleine alte Astsäge, ca. 15cm Blattlänge, die ich noch hatte. Die stockt mir aber andauernd, da die Äste nicht trocken sind. Die Zähne sind dann auch mit weichem Holz voll.
Hallo,
das Verstopfen der Säge liegt am kurzen Sägeblatt. Bei einer Säge mit mindestens 27 cm Sägeblatt wird das Sägemehl deutlich besser aus dem Schnitt transportiert.

Es grüßt Johannes
 

uwe_

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Handastsägen mit Japanblatt, sägen sehr gut in grünem Holz, je nach Astdicke die Länge des Sägeblatts wählen.
Gibts von Wolf, Gardena und entsprechende Klone. Da man die Blätter sowieso nicht nachschärfen kann, reichen oft auch billigere Klone, ich habe zB gute Erfahrungen mit Grüntek gemacht (15-20 Euro)
Gut ist auch das System von Wolf, wo man die Astsäge an lange Stiele befestigen kann, da kommst du recht hoch ohne Leiter/klettern beim sägen.
 
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