Nischenrückwand Küche

Andreas87

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Hallo Zusammen,

Hab mir wiedermal eine Einbauanleitung eines Elektro Kochfelds genauer durchgelesen, da ließt man heraus dass die Nischenrückwand dahinter aus einem "nicht brennbaren" Material sein muss. Man sieht jedoch immer wieder, auch bei großen Küchenherstellern dass hinter den Kochfeldern Rückwände aus Dekorspan oder HPL Span verbaut sind. Auch ein Kunde will von mir bei der neuen Küche dass AP und RW aus dem selben Material sind.
Wie soll man sich da eurer Meinung nach als Tischler absichern?
 

teluke

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Und wenn es der Schornsteinfeger sieht ist es gleich wieder raus.
Der ist nämlich auch Brandschutzbeauftragter.
Ob das dem Kunden dann gefällt oder nicht interessiert ihn nicht.
 

SteffenH

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Ich bin der Ansicht, dass man sich als ausführender Fach-Handwerker nicht durch irgendeinen Schrieb aus der Haftung ziehen kann. Ganz einfach weil der Laie (=Kunde) die Sache nicht letzter Konsequenz beurteilen kann.
 

teluke

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Genau so ist das.
In meinem Gewerk haben wir solche Situationen ständig.
Nachgeben kommt da nicht in Frage.
 

Johannes

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Hallo,
ich habe das noch nicht gelesen. Steht das da explizit oder hast du das aus einer Umschreibung geschlussfolgert?
Welche Art von Kochfeld ist es?

Es grüßt Johannes
 

brubu

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Hallo
Ich kann nur schreiben wie es bei uns ist aber die Vorschriften nähern sich ja an.
Es gibt die Variante nach Stand der Technik die allgemein gilt. Zusätzlich die Variante nach Typenprüfung des Herstellers sofern die vorhanden ist.
Wenn der Hersteller unbrennbar schreibt bzw. bei uns Material RF1 darf nichts Brennbares eingebaut sein.
Die 50 mm Abstand sind sehr gering, also gut einzuhalten wenn die Arbeitsfläche normale Tiefe hat.
Gruss brubu
 

Andreas87

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Ganz ehrlich, mach ich mir erst bei Gaskochfeldern nen Kopf. Den Hinweis haben so ziemlich alle Hersteller in der Montageanleitung.
Denk ich mir auch, abr ich habe da gerade eine Situation die mir zu bedenken gibt. Hab vor einiger Zeit bei einer Bestandsküche den alten Fliesenspiegel mit einer HPL belegten Spanplatte vorgeklebt, da sind jetzt halt nur noch ca.30mm Platz. Bin daher am Überlegen, die Platte wieder runterzuhauen und es durch Lackglas zu ersetzen.
 

brubu

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Sicher keine dumme Idee, solange nichts passiert sagt niemand etwas. Wenn du einen Brand verursachst gibt es eine Untersuchung.
Leider haben viele Leute zu viele Waren auf der Arbeitsfläche. Ich betrachte den Herd immer noch als Feuerstelle auf der brennbares Material nichts zu suchen hat.
Wir sollten einmal eine HPL Arbeitsplatte mit einem kleinen Brandschaden neben einer Kochfläche ersetzen. Grund war eine Sauordnung, Papier etc. im Bereich Kochfläche. Die Versicherung hätte nur bezahlt wenn der Brand amtlich gemeldet und untersucht worden wäre.
Dies hätte wohl für den Kunden mehr Ärger, Umtriebe, Strafregistereintrag wegen fahrlässiger Brandstiftung etc. verursacht als die Platte selber zu bezahlen.
Wer gerne Brandrisiken übernimmt muss sich nicht genau an solche Vorschriften halten. Ich möchte dafür nicht haften, denn jedes Kind kann einen
Brand verursachen, ev. sogar ein Hund wenn er an die Bedienknöpfe springt.
Gruss brubu
 
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wirdelprumpft

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Lackglas - gut Idee bis der Kunde mal ein Deckel beim Wasserkochen ungeschickt drauflegt.

Wenn das Kochfeld in eine Holzarbeitsplatte liegen darf würde mich die Begründung interessieren warum eine HPL Rückwand bei einem Elektrokochfeld ein Problem sein soll.
WAL ist ja immer in Bereich der 50 mm

Egger Nischenrückwand
Abb. 16 auf S.12 ist interessant
 

frank-n

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Ich handhabe das so:
Die Rückwand soll ja min 50mm vom Kochfeld entfernt sein und 90°C aushalten. Die Decor FPY halten 90°C aus, das ist ja kein Thema.
Also Baue ich die Korpusse 560mm tief + Die Dicke der Rückwand. (Ansonsten über Blendseiten).
Die Rückwand sitzt also auf den Korpussen auf, nicht auf der AP. Damit hab ich dann ( Kochfeldausschnitt 490 +-1mm ) 55mm Abstand.
Das ist Natürlich nur machbar wenn : Die Ecken 90° haben (L -Küche oder U -Küche ) oder man man an den Enden der AP jeweils Korpusse hat die mittels Blendseiten oder Wandanschlüssen die Ungenauigkeiten überdecken können.
Meistens nehme ich aber auch tiefere Arbeitsplatten (ca.650), da ich die Kanten selber mache.
Die Korpusse sind dann auch nicht 560 , sondern 600 tief. Innen behalte ich aber 522mm tiefe + 8mm Rückwand.
Der Grund sind Wasser und Abwasser, Da im Neubau der Innenputz die Dampfdichtheitsebene darstellt, wird es (zumindest von unseren Planern) so gemacht, das die Leitungen Aufputz gelegt werden, bzw.aus dem Boden kommen.
Bei diesem Vorgehen ist ja klar,das der Abstand zur Nischenrückwand mehr als ausreichend ist.
 
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