Sägeblatt für Edelstahl

ClintNorthwood

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Moin, nach 20 Schnitten von jeweils 290 mm in 10 mm V2A Blech hat mein Sägeblatt 16 Zähne verloren von 66 Zähnen.
Das Dewalt Metallkreissägeblatt dreht sich mit 1500 Umdrehungen. Allerdings muss ich zugeben das nicht sichergestellt war, dass das Sägeblatt bombenfest eingespannt wurde und deshalb Zähne wegen dem Flattern verloren hat. Umso mehr Zähne verloren gehen, umso schwieriger ist das fixieren.
Habe mir jetzt eine provisorische feste stationären Hilfe gebaut mit integrierter Metallkappsäge.
Das Material ist 1. 4404

Die wichtigste Frage an euch ist, ob jemand ein wirklich geeignetes Sägeblatt in den Ring werfen könnte.
Mein treues inzwischen 10 Jahre altes Sägeblatt von Dewalt ist wirklich nicht schlecht. Doch ich finde bei Dewalt einfach keine Daten über die empfohlene Dicke des Materials. Und ich würde ungerne 4 Sägeblätter von denen am Ende auf der Rechnung stehen haben.
Mein Würth-Angebot von 160 € netto gilt nur bis morgen 24.00 Uhr. Ansonsten 300 €.

Ich hoffe ja auf eine Alternative von euch, was noch geeigneter ist.

Mit dem Sägeblattshop habe ich bei einem früheren Kauf einen Totalverlust erlitten. Metallkreissäge verlor sofort ein Drittel aller Hartmetallplättchen und sollte eine Alternative zu Hilti sein. Das Hilti-Sägeblatt durchtrennte für den doppelten Preis alles problemlos.
Deshalb würde ich Sägeblattempfehlungen von denen nicht mehr in Betracht ziehen.
Alte Wasserschneidanlagen in der Nähe sind nicht spezialisiert auf sowas. Jeder Schnitt kostet...

Vielleicht weiß je mand von euch mehr als Google,

VG
 

willyy

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Du schreibst nicht welche Säge, ich vermute Du hast eine Kreissäge am Start ?
Stähle würde ich nur mit Schmieruing schneiden wollen und das Bebaze / Sauerei tue ich mir da nicht an.

Alu habe ich schon mit Wachs Stiften als Schmierung geschnitten, das geht noch relativ gut.
Bei Stahl wäre ich raus. Und wenn Du bei 10 mm Material 5,8 m weit gekommen bist, finde ich das eh schon beachtlich.
 

Martin45

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Welchen Durchmesser hat dein Blatt? Dem Angebot nach 355mm?
Klingt für mich nach einer Säge für Holz?
Ist dein Edelstahl bombenfest eingespannt?
Wie dem auch sei. Google dir mal die Schnittgeschwindigkeit für Edelstahl. Vielleicht grob 50m/min. Bei deinen 1500U/min. der Säge ist es fast egal wie groß dein Blatt ist, das ist alles arg schnell.
Da nutzt du eine ungünstige Säge, wäre meine Vermutung. Da hilft dann ein Blatt für Edelstahl auch nicht.
Formel für die korrekte Drehzahl:
n=v/(PI*d) mit n=Drehzahl, d=Durchmesser und v=Schnittgeschwindigkeit, s.u.
Screenshot_20241020-221305.jpg
 
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ClintNorthwood

ww-robinie
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Habe mir die Brille aufgesetzt und festgestellt, die hat nur 1300 U/min².
1100 wäre idealer, aber was solls.
Luschig festgehalten hat mich 16 Zähne gekostet.
Mit meiner provisorischen Schneidstation für Arme und bombenfest gehaltenes Material habe ich ein paar Schnitte gemacht und keinen weiteren Zahn oder besser Hartmetall verloren.

Um die 70 Schnitte fehlen noch. Suche immer noch nach einem noch passenderen Sägeblatt.

Anbei noch ein paar Bilder von der Sauerei.
Alle Klamotten sind nun mit kleinsten V2A Sägespänen kontaminiert. Waschmaschinenverbot.

Mit Schneidöl wird das Blatt noch nicht einmal so heiß wie eine fiebrige Stirn bei 40 ° Fieber.
Mein 5 € Schneidöl macht den gleichen Job wie das von Würgh. Gerade noch 3 Flaschen bei A..... bestellt.

Also, wer kennt hierfür ein spezielle Blatt?

VG
 

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willyy

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anders gefragt: willst / musst Du das wirklich selber schneiden oder gäbe es einen Dienstleister (Metallverarbeiter), der das z.B. lasert ?
Wenn Du die 100 €, die Du für das Sägeblatt ausgeben wirst, da mit einrechnest, ist der vermutlich auch nich viel teurer ?
 

Martin45

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Und 10mm dick, das muss ja ewig dauern.

Optionen wären je nach notw. Qualität und Kosten
- Lasern
- Brennschneiden
- Wasserstrahlschneiden
 

ClintNorthwood

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Ich bekomme gegen halb 9 nähere Infos von dieser Firma von jemandem, der sich mit der Problematik auskennt. Bei keinem Anbieter sah ich bisher eine empfohlene Werkstoffstärke von mehr als 6 mm. Umso mehr Zähne, desto geringer die empfohlene Dicke des Werkstoffes.
Nur in einem stimmen die Verkäufer überein.
Schneidöl ist zwar nicht zwingend erforderlich, erhöht die Lebensdauer von länger bis dramatisch länger im Gegensatz zu Trockenschnitten.

anders gefragt: willst / musst Du das wirklich selber schneiden oder gäbe es einen Dienstleister (Metallverarbeiter), der das z.B. lasert ?
Wenn Du die 100 €, die Du für das Sägeblatt ausgeben wirst, da mit einrechnest, ist der vermutlich auch nich viel teurer ?

Der einzige "Wasserstrahlschneider" mit einer modernen Anlage würde dann mit dem "Pfund wuchern", dass es ja viele Schnitte sind um möglichst viel an mir zu verdienen. Was ich absolut verstehen kann.
Doch allein 4 mal durch die Stauhauptstatt Hamburg kostet mich neben den Betriebskosten des Fahrzeuges mit allem Drum und dran alleine 4 Stunden Arbeitszeit. Ist mir zu unrentabel. Wenn ich dann weiter hochrechne, sind die wahren Kosten noch höher durch entgangenen Arbeitsausfall.
Mich bei einem Betriebsinhaber und Besitzer einer über 200 000 € Investition einzuschleimen und das schwarz machen zu lassen mit dem Hinweis: "Muss ja nicht sofort sein", widerstrebt mir genauso wie ein Abwehrpreis.
Nach einem Telefonat war mir klar was das wohl kostet, da ich Gedanken lesen kann.
150 € für ein Sägeblatt sind nichts. Die Frage wäre nur, wieviele brauche ich davon. Inzwischen habe ich allerdings keine Bedenken mehr.
Versuch mach hin und wieder kluch.

anders gefragt: willst / musst Du das wirklich selber schneiden oder gäbe es einen Dienstleister (Metallverarbeiter), der das z.B. lasert ?
Wenn Du die 100 €, die Du für das Sägeblatt ausgeben wirst, da mit einrechnest, ist der vermutlich auch nich viel teurer ?
Winkelschleifer habe ich. Alles zum Brennschneiden auch. Zum Lasern kann ich mir was ausleihen.
Doch alles was heiß ist, ändert die Korrosionsschutzklasse.

Moin,
Wofür sind denn diese Platten gedacht? Müssen die Schnitte sauber sein?
Konsolen für Verblendmauerwerk, Schnittgenauigkeit ist nicht so relevant, darf nur die Maße nicht unterschreiten.

du sägst tatsächlich mit einen 350iger Sägeblatt ein 10mm Niro Blech mit 1300 u/min?
das sind 1400m/min Schnittgeschwindigkeit - wir im Maschinenbau bearbeiten Nirosta mit ca. 150m/min
das ergibt eine Drehzahl von ca. 135u/min :emoji_thinking:

Da wundert sich wohl der Fachmann aufgrund von fehlendem Interesse und Erfahrung in Grenzbereichen. Das ist im Profibereich halt nicht vorgesehen, wo es nur noch Maschinenbediener gibt.
Wahrscheinlich kostet bei euch ein Sägeblatt 4-stellig und hält Jahre.
In deiner Firma macht den Job wahrscheinlich auch kein Mitarbeiter im Schneckentempo der Zeit kostet.
Bei Interesse stelle ich gerne mal ein Video ein. 1 Schnitt inzwischen unter 20 Sekunden mit 66 Zähnen minus 16 herausgebrochenen.

Ein Spezialist hätte wahrscheinlich alles im Bauspezialartikelladen fertig gekauft für eine 5-stellige Summe.
Ich finde einen anderen Weg besser.
Trotzdem muss derjenige der sich mit dem Teufel einlässt, auch mit ihm tanzen.
Das gleiche gilt sinngemäß wenn man sich mit einem Tragwerksplaner einlässt...

Außerdem machen mir solche Projekte Spass!
 

schrauber-at-work

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Doch alles was heiß ist, ändert die Korrosionsschutzklasse.
Richtig. Je nach Einsatzort lassen wir deshalb beizen & passivieren (Meeresnähe, Petrochemie, Kläranlagen, Schwimmbäder...) oder strahlen mit Glasperlen (bei geringeren Korrosionsanforderungen).
Auch beim Sägen bringst Du im Fall "Fremdatome" vom Stahl des Sägeblattes bzw. vom HM Sägezahn mit ins Material, auch das kann sich schon negativ darauf auswirken.
Gruß SAW
 

ClintNorthwood

ww-robinie
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Drehzahl erscheint mir deutlich zu hoch für Metallbearbeitung, zumal bei der Größe.
Metallsägeblatt
Das ist lediglich ein Universalblatt. Ohne Angabe über die bestimmungsgemäße Höchstmaterialdicke.
Hat zuviel Zähne. Umso mehr Zähne, umso geringer die maximale Materialdicke.

Dagegen ist dies ein spezielles Blatt nur für Edelstahl. Vor der Verwendung von Wald- und Wiesenstahl wurde ich gewarnt.
Spezielle Legierung für das Hartmetall. Umso härter das Metall was bearbeitet wird, umso weicher muss das Hartmetall sein. Nur die Hälfte der Zähne hat den gleichen Schnittwinkel. Undsoweiterunssofort.

Nette und umfangreiche Beratung. Er sagt auch, dass es für professionelle Betriebe extra Langsamläufer gibt, die dann mit 50 U/min² laufen.
In meinem Fall bei diesem Material wäre eine Drehzahl von 1250 U/min² optimalst.
Jede Absenkung der Drehzahl um 100 U/min² vermindert den Verschleiß um 3-4 %. Da wären dann eher betriebswirtschafliche Berechungen zur Wirtschaftlichkeit interessanter.

Wegen @tomkaes habe ich nun das Würth-Sägeblatt storniert und kaufe das von ihm verlinkte. Danke an dieser Stelle!

Danke auch für die weiteren Antworten! Man wird ja nicht dümmer dadurch.

VG
 

FredT

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Wärmeeintrag hast du auch beim Sägen. Aber besser wäre dann Bandsäge, gekühlt, vom Langprofil. Ansonsten wäre nur noch spanlos trennen die Alternative; scheren, und zwar auch vom Langprofil.
 

mc2

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Mir wäre „himmelangst“ mit einer solchen Kappsäge V4A zu schneiden, vor allem ungekühlt und ungeschmiert.

Merkt man ja schon beim normalen Bohren in V2A, wie schnell das Material heiß wird und den Bohrer bei zu hoher Drehzahl zum Glühen bringen kann.
 

joergem

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Guten Abend Klint,
da du ja erfolgreich gesägt hast, was nicht zu sägen war, würde mich interessieren, wie es mit dem neuen Blatt weitergegangen ist.
Um Bericht wäre dankbar: Jörg
 
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