"Hobelschag" beim Fräsen

Curby

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Moin,

ich weiß nicht, wie man das beim Fräsen nennt, jedoch ist es im Grunde das gleiche Prinzip wie beim Hobelschlag.

Ich fräse mit Fräsanschlag und Vorschubapparat und einem Spitzverleimmesserkopf. Wenn das Holz den Anschlag verlässt, kippt dieses leicht Richtung Fräser und dadurch fräst dieser etwas tiefer ins Holz. Dadurch entsteht halt ein Versatz beim Fräse, ähnlich wie wenn beim Dickenhobel das Holz am Ende kippt.

Auch ohne zu fräsen sieht man, dass wenn das Holz die Anschlagbacke verlässt, dass dieses sich etwas zu mir neigt und es klackt auch ganz leise. Wenn ich das Holz mit Hand an den Anschlagbacken führe, geht dies bei eng eingestellten Backen ohne Auffälligkeiten, bei größerem Abstand habe ich das Gefühl, dass diese nicht 100% in einer Flucht sind.

Liegt das eher an nicht fluchtenden Anschlagbacken? Ich kann in diesem Fall meiner Meinung nach keine Anschlaglineale oder gar einen Integralanschlag nutzen, da ich vollflächig fräse. Kann eventuell der Vorschubapparat nicht korrekt eingestellt sein?
 

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elchimore

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Wenn du vollflächig fräst muss der Anschlag an der Abnahmeseite um das was abgefräst wird weiter vorstehen........ (parallel sollten die beiden Anschlagsbacken auch sein)
grüssle Micha
 

IngoS

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Hallo,

erste Leiste so weit am Fräser vorbei schieben, dass sie ein paar cm über der zweiten Anschlagbacke steht. Nun kannst du die zweite Anschlagbacke so weit vorstellen, dass die Leiste gut anliegt. So bekommst du keine Absätze mehr.
Bei Verleimprofil fräse ich immer einen halben mm tiefer, als das Profil, damit das Profil sicher vollständig gefräst wird. So muss dann die zweite Backe einen halben mm vor gestellt werden.

Gruß Ingo
 

Curby

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erste Leiste so weit am Fräser vorbei schieben, dass sie ein paar cm über der zweiten Anschlagbacke steht. Nun kannst du die zweite Anschlagbacke so weit vorstellen, dass die Leiste gut anliegt. So bekommst du keine Absätze mehr.
Das kling logisch. Also den Vorschub dann stoppen und umkehren?
 

IngoS

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Das kling logisch. Also den Vorschub dann stoppen und umkehren?

Hallo,

zum Einstellen die erste Leiste von Hand ohne Vorschub wie oben gesagt, durchschieben. Wenn der Anschlag passt, Vorschubapparat einstellen.

Gruß Ingo
 
Zuletzt bearbeitet:

brubu

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Hallo zusammen
Wir kennen die Maschine nicht. Sind die Anschläge genau gerade in einer Flucht? Sind die Anschläge richtig solid oder geben sie unter Druck nach? Da gibt es viele Details, ich kenne nur Profi Gussmaschinen und selbst bei denen muss man ab und zu mit Papier Differenzen ausgleichen.
Gruss brubu

Helfen könnte, wenn alle Hölzer gleiche Breite haben, ein Anschlag vorn auf dem Tisch und die Teile vom Fräsanschlag weg gegen diesen Breitenanschlag drücken. Dann werden alle Hölzer an jeder Stelle genau gleich breit sofern der Vorschub gut ist.
 

magmog

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Guuden,

Gibt es Bilder von der gerüsteten Maschine?
Ich würde gerne sehen wie der Vorschub zu den Anschlägen steht.
Die Typen der Maschinen sind für eine sinnvolle Beratung auch gut zu wissen.
 

Curby

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Beiträge 3 und 5 beinhalten die Lösung. Verleimfräser fügen das Holz etwas. Damit das möglich ist, muß die rechte Backe zurückgestellt werden. Wie bei der Abrichte, da ist der Angabetisch ja auch tiefer wie der Abnahmetisch.
Das hat auch tatsächlich soweit geklappt. Ich mache eine Fräsung, lasse das Holz mit dem Vorschub ein paar Zentimeter über die zweite Backe fahren. Dann drehe ich die Richtung und lasse den Vorschub das Holz wieder raus fahren.

Dann kann ich die zweite Backe exakt einstellen, so dass alles in einer Flucht ist.
 

Holzrad09

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Das ist eine Kombimaschine und die Aluanschlagbacken kommen mir auch bekannt vor.
Wurde ja oben schon geschrieben, prüfe doch mal ob die Backen sich verdrücken wenn Druck drauf kommt. Ich muss bei meiner Kombi bei viel Spanabnahme auch eine Latte über die Backen zwingen, dass sie sich nicht verdrücken.
Ein schräg gestelltes Vorschubgerät drückt die Leiste ja gegen die Backen, ggfs. schafft ein Vorsatzbrett Abhilfe.
LG
 

Holzrad09

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.......er fräst die ganze Höhe der Kanteln. Da ist an der Kante eine durchgehende Führung nicht möglich.
Ich setze ganz oben an dem etwa 15cm hohen Anschlag eine Latte und zwinge sie mit Hebelzwingen an, somit können sich die beiden Anschlagbacken nicht mehr verdrücken.
Wer jetzt nur Profimaschinen kennt, der kann sich womöglich dieses Fräsbacken verdrücken nicht vorstellen ....
So wie im Anhang schaut auch der Fräsanschlag bei meiner Kombi auf der Rückseite aus.
LG
 

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Curby

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Das ist eine Kombimaschine und die Aluanschlagbacken kommen mir auch bekannt vor.
Es ist keine Hammer, sondern eine Felder mit dem Gussanschlag. Da verbiegt sich beim Drücken nichts.


Letztendlich hat das hier funktioniert.
erste Leiste so weit am Fräser vorbei schieben, dass sie ein paar cm über der zweiten Anschlagbacke steht. Nun kannst du die zweite Anschlagbacke so weit vorstellen, dass die Leiste gut anliegt. So bekommst du keine Absätze mehr.
 

kberg10

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Bei vollflächigen Fräsungen benutze ich immer ein Vorspannbrett. Dadurch habe ich auch automatisch null Versatz. Vorschubapparat leicht schräg mit Druck auf die Anschlagbacken links.

Rainer
Ich nehme hier diesen Vorschlag mal auf. Ich bin mir nicht ganz im Klaren ob es das selbe beschreibt was ich nun näher erläutern möchte.

Das Problem stellte sich in der Vergangenheit immer wieder, meistens war der Anschlag zu instabil.
Ich hab es dann so gelöst das ich dann vor dem Werkstück ein gerades Brett angeschraubt habe, und den Vorschub so verdreht habe dass das Werkstück am Brett entlang geführt wurde. Nachteil ist das man bei unterschiedlichen Breiten verstellen muss und konisch geht auch nicht.
Inzwischen hab ich mir angewöhnt auch bei geraden Fugen ohne Verzahnung die Werkstücke noch im Dicktenhobel zweimal durchzulassen.
Geschuldet vor allem der Kombimaschine die nur begrenzte Auflageflächen verfügt. Auch die Erfahrung mit dem Vierseiter brachte bessere Ergebnisse zustande, aus der Tatsache dass es zu weniger Vibrationen am Werkstück führt.
 

wieschla

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Das gleiche Problem Hatte ich beim Konterprofil fräsen.
Habe meinen Meinen Anschlagbacken parallel aus gerichtet wurde es etwas besser.
Richtig gut wurde es habe erst nachdem ich den Anschlagbacken auf der Abnahmeseite nach gestellt hatte weil der Fräser kaum merklich
vom Gesamtmaß ab genommen hatte.

Gruß Josef
 
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