Tischplatte Wildeiche 140 x 80 cm mit schweizer Kante (3cm starkes Holz)

chips

ww-kirsche
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Hi,
Die Platte ist doch übersät mit Rissen und ausgebesserten Stellen.
Wildeiche ist ein reiner Marketinggag um die Verwendung von minderwertigem Holz zu legitimieren.
Deshalb war der Tisch auch billig. Kein Tischler könnte ihn mit normaler Eiche dafür bauen.

Aber das nützt dir jetzt auch nix.

Deshalb:
Ich würde mir von einem Tischler mit einer Shaper Origin Fräse einen Schwalbenschwanz unten einfräsen lassen, das passende Gegenstück einleimen, den Riss verspachteln (schwarz) und gut ist.

Lg Harald
 

IngoS

ww-robinie
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Hi,
Die Platte ist doch übersät mit Rissen und ausgebesserten Stellen.
Wildeiche ist ein reiner Marketinggag um die Verwendung von minderwertigem Holz zu legitimieren.
Aber das nützt dir jetzt auch nix
Lg Harald

Hallo,

dieses immer wieder sehr abwertende Urteil über Holz, welches keine Furnierqualität hat, finde ich nicht in Ordnung. Die Menge an Holz in Spitzenqualität ist begrenzt, allerhand Arten sind wegen übermäßigem Raubbau auf der roten Liste.
Zum Glück hat sich der Geschmack potentieller Kunden gewandelt und es werden Holzqualitäten akzeptiert, die Äste, Farbeabweichungen und auch Risse haben. Solange die Gebrauchstauglichkeit nicht beeinträchtigt ist, spricht doch nichts gegen solche Holzauswahl. Im Gegenteil kann eine entsprechende Optik gerade den Charme eines Möbels ausmachen. Man schaue sich mal alte Möbel an. Da sieht man recht schnell, dass auch damals viel Holz verarbeitet wurde, welches nicht in die Spitzensortierung gehörte.
Um auf den hier diskutierten Tisch des TE zurückzukommen. Ja bei " Wildeiche" sind solche Äste, Risse, Einwachsungen, Flickstellen, normal. Leider wird das nicht immer so kommuniziert, daher der Unmut.

Gruß Ingo
 

NOFX

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So wie mir das aussieht, ist das rein die Platte und mit 140x80 cm² auch nicht sonderlich groß und nicht vom Tischler sondern von einem "Hersteller".

Vielleicht gibt's dazu Klarheit, weil für den Schreiner zu günstig und für online gekauft eigentlich zu teuer.



Ich stimme @IngoS vollkommen zu, wo sollte all das perfekte Holz in A-Qualität herkommen, wenn jeder genau das haben wollte? So wird ein höherer Anteil verwertet; Eichenholz mit vernünftigem Querschnitt zu verfeuern grenzt für mich da eher an Frevel... :emoji_wink:
 

chips

ww-kirsche
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Hallo,

dieses immer wieder sehr abwertende Urteil über Holz, welches keine Furnierqualität hat, finde ich nicht in Ordnung. Die Menge an Holz in Spitzenqualität ist begrenzt, allerhand Arten sind wegen übermäßigem Raubbau auf der roten Liste.
Zum Glück hat sich der Geschmack potentieller Kunden gewandelt und es werden Holzqualitäten akzeptiert, die Äste, Farbeabweichungen und auch Risse haben. Solange die Gebrauchstauglichkeit nicht beeinträchtigt ist, spricht doch nichts gegen solche Holzauswahl. Im Gegenteil kann eine entsprechende Optik gerade den Charme eines Möbels ausmachen. Man schaue sich mal alte Möbel an. Da sieht man recht schnell, dass auch damals viel Holz verarbeitet wurde, welches nicht in die Spitzensortierung gehörte.
Um auf den hier diskutierten Tisch des TE zurückzukommen. Ja bei " Wildeiche" sind solche Äste, Risse, Einwachsungen, Flickstellen, normal. Leider wird das nicht immer so kommuniziert, daher der Unmut.

Gruß Ingo

Das war nicht abwertend gemeint sondern eine Feststellung: das verbaute Holz ist minderwertig, das ist wohl fakt.
Ob man so ein minderwertiges Holz gut, schön oder wie auch immer findet liegt gott sei Dank in den Augen des Betrachters.

Für mich käme so eine Holzauswahl nie in Frage. Aber bitte das "Mich" beachten.

LG Harald
 

derdad

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Ich würde mir von einem Tischler mit einer Shaper Origin Fräse einen Schwalbenschwanz unten einfräsen lassen, das passende Gegenstück einleimen, den Riss verspachteln (schwarz) und gut ist.
Normalerweise sollte das jeder Tischler mit einem Stemmeisen und einer Säge können. Auch ohne vorprogrammierter Shaper Origin.
LG Gerhard
 

anobium60

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Meine (!) Meinung: Wildeiche ist reines Marketing. In meinem Wald habe ich noch keine gefunden. Letzten endlich geht es doch darum nur billige ! Produkte anzubieten. Dann wird aus Brennholz Möbelholz. Und weil billig, nach ein paar Jahren leichten Herzens zu entsorgen.
Ein Massivholzmöbel wird nur in den wenigsten Fällen mit Holz in Furnierqualität hergestellt- das wird i.d.R. auch Furnier.
Es ist kein Qualitätsmerkmal wenn Risse mit Spachtelmasse geschlossen werden, lose Äste mit Epoxid, Sekundenkleber o. ä. stabilisiert werden, und dann dem Kunden erzählt wird das ist halt Natur.
Rainer
 

andama

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@anobium60 gut zusammengefasst. Dem gibt es nichts hinzuzufügen.
Ich nutze Möbel, hergestellt aus guter oder bester Eiche, nicht rustikal, jetzt so ca. 110 Jahre alt, nicht altbacken, auch schon recht geradlinig.
Glaube nicht, dass die jetzt so hippig gepriesene Wildeiche Möbel dieses Alter erreichen.
 

Andros1989

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Was mich immer so stört ist wieso man solche Worte wie hippig und neumodisch und was nicht alles verwenden müssen?
Die Zeiten ändern sich nun mal und wenn jemand einen Tisch in (nach manchen ihren Worten) Brennholzoptik wollen, dann ist das eben so.
Wird klar kommuniziert, dass so ein Tisch anders reagiert und arbeitet, dann ist das doch völlig in Ordnung ?

Aktuell ist es ja zum Beispiel auch so, dass Stahl und Holz gerne kombiniert wird, weil es einfach Trend ist und vielen gefällt. Oft höre ich dann, dass das dann kein echter Tisch mehr wäre, weil ja kein Handwerk.

Alles Quatsch meiner! Meinung nach. Geh mit der Zeit oder geh :emoji_slight_smile:

Natürlich nur die, die damit ihr Geld verdienen müssen.
 
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andama

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@Andros1989 : wenn es so klar wäre, dass Wildeiche mit Stahlgestell, sollte es richtig gemacht sein, anders reagiert als handwerklich hergestellte Tische, der muss dann auch mit den folgenden Problemen klar kommen.
Das passiert doch nur weil sich die Kunden durch die zu Tage kommende besch…ene Qualität ûbers Ohr gehauen fühlen.
Wer Möbel mit jedem Trend wechselt, muss dann dies auch akzeptieren
 
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