Maschinelles Besäumen vor über 100 Jahren

Micha83

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Der Trecker ist das beste im Video.
In dem Sägewerk wo ich meine ganzes Rohmaterial für den Scheunen Fußboden hab schneiden lassen,
steht auch so ein altes Ungetüm. Nicht mehr mit Flachriemen, vielleicht auch keine 100 Jahre alt.
Leina Pirna steht an der Seite dran. Hat zwei Sägeblätter die über Handrad im Abstand verstellt werden können.
Er hat die ganzen Bretter hinten rein geschoben und die Breite jeweils verstellt, ich mit Helfer, hab hinten abgenommen,
abgestapelt und die Schwartlinge auf einen extra Wagen gepackt.
So haben wir in ca einer Stunde 150 qm fallende Breiten parallel besäumt.
 

Micha83

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Der Abstand der zwei Sägeblätter ließ sich in Sekundenbruchteilen durch drehen am Handrad ändern. Was für ein Mechanismus dahinter steckt weiß ich nicht, hat mich damals nicht interessiert.
An den verlinkten Mehrblatt Sägen ist der Abstand ja fix.
Wenn ich mal wieder dort bin, mach ich ein Foto.
 

IngoS

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Sowas kann man mit einem oder mehreren Sägeblättern bestücken und steht in fast jedem Sägewerk, nennt sich Mehrblattsäge.
Guggst Du hier
LG
So kenne Ich das nicht, Ich kenne nur mit einer Sägewelle wo die Blätter mit Distanzhülsen aufgespannt werden.
LG

Hallo,

Das sind zwei unterschiedliche Sägen.
Einmal die Mehrblattsäge mit festen Abständen um aus Blockware z.B. Dachlatten zu sägen.
Zum Anderen die Besäumsäge mit einem festen und einem seitlich verschiebbaren Blatt. So kann aus der Blockware schnell besäumte Ware mit fallenden Breiten hergestellt werden.

Gruß Ingo
 

Holzrad09

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Das sind zwei unterschiedliche Sägen.
Naja Ingo ...
Ich kenne diese Säge z.B. aus einem Sägewerk in meiner Nähe und die wird teils mit 3 - 4 Blättern bestückt um daraus gleich breite 12,5cm Schalung zu schneiden oder mit noch mehreren Sägeblättern um Dachlatten etc zu machen.
Von früher kenne Ich noch aus meiner Praktikumszeit in einem Holzbetrieb eine solche Säge mit nur einem Sägeblatt, da musste man jedes Brett zweimal durchlassen, hatte aber auch den Vorteil das man konische Bretter machen konnte.
Wie gesagt, eine Säge mit Verstellmöglichkeit während des Betriebes kenne Ich nicht, was aber nicht heißt das es sowas nicht gibt. Stelle es mir nur etwas unpraktisch vor bei jedem Brett vorher die Breite einzustellen.
LG
 

Kerstenk

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Wie gesagt, eine Säge mit Verstellmöglichkeit während des Betriebes kenne Ich nicht, was aber nicht heißt das es sowas nicht gibt. Stelle es mir nur etwas unpraktisch vor bei jedem Brett vorher die Breite einzustellen.
Mehrblatt oder Vielblattsägen gibt es in großer Zahl, hier eine Übersicht.
Wenig hat eine die kann vier Blätter im Lauf verstellen, wird aber noch mehr Hersteller geben. Wenn man unten im Link auf einen der Kataloge geht, sieht man auch wie die das gelöst haben.
 

IngoS

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Naja Ingo ...
Wie gesagt, eine Säge mit Verstellmöglichkeit während des Betriebes kenne Ich nicht, was aber nicht heißt das es sowas nicht gibt. Stelle es mir nur etwas unpraktisch vor bei jedem Brett vorher die Breite einzustellen.
LG

Hallo,

hier kannst du so eine Besäumsäge in Betrieb sehen. Das Einstellen der Besäumbreite ist über Hebel nur ein Handgriff und auf dem Stapel dann die gestapelten Bretter mit fallenden Breiten.

Hier

Gruß

Ingo
 

fragnix

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Wow. Ich meine das Team, speziell die Dame des Hauses.
Die Funktionsweise der Säge ist aber auch gut zu erkennen.
Danke für dieses Video!
 

weissbuche

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In einer alten Zimmerei in der Nähe, stand eine Säge, die die Firma Müller in Scheeßel schon in den 50er Jahren gebaut hat. Bei dieser Säge stand ein Blatt fest und ein zweites Blatt konnte auf der Welle verstellt werden . Das ganze während die Maschine lief. Zusätzlich gab es eine 2. Welle, auf der mehrere Blätter im Abstand von 60mm montiert waren. Diese Welle ließ sich mit wenig Aufwand montieren. Das Teil wurde Doppelsäumer genannt. Zusätzlich gab es noch ein Vertikalgatter mit 70cm Durchlaß. Hier haben wir vor 30 Jahren noch das Holz für mehrere Häuser geschnitten. Ins Gatter wurden die Sägeblätter so eingehängt, daß 2 x80er Bohlen, 2 x40er Bohlen und 20er Bretter entstanden. Die 80er wurden im Doppelsäumer 160 mm breit zu Sparren geschnitten und die 20er 100 mm breit zu Schalung. Dann wurde umgerüstet und die gesammelten 40er Bohlen mit dem Lattensatz zu Dachlatten verarbeitet. Dickeres Kantholz wurde komplett mit dem Gatter gesägt in 2 Durchgängen. Diese Maschine war Baujahr 52 oder 53. Es gab also schon frühzeitig Besäumsägen, die sehr flexibel einsetzbar waren. Für die kleinen Zimmereien mußten diese Maschinen vielseitig verwendbar sein und darauf haben die Hersteller frühzeitig reagiert.
 
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