5 mm Rundstab Kopf abrunden

Roarky

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Vielleicht hatte jemand eine zündende Idee für mich: ich möchte bei Schaschlikspießen aus Birkenholz, die einen Durchmesser von 5 mm haben, den Kopf schön abrunden. Und das nicht nur bei einem, sondern sehr vielen. Ich wäre dafür bereit, das geeignete Werkzeug zu kaufen, weil ich das wirklich hundertfach machen muss. Ich habe bereits eine Hohlfräse für Goldschmiedearbeiten, Entgrater, Bleistiftanspitzer, Fräsen und Bandschleifer ausprobiert. Nichts hat das wirklich perfekte Ergebnis geliefert. Vor allem ist es zu langwierig und ineffektiv. Eine gute Lösung wäre etwas, dass schnell und einfach funktioniert und ein schönes rundes Ergebnis liefert. Freue mich über jede Rückmeldung!
 

Dikado

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Ich frage mich, wie du es z.B. mit der Fräse probiert hast?
Ich würde vermutlich einen Fräser mit einem Radius von 2,5 mm in den Frätisch spannen und mir einen Anschlag bauen, an dem ich dann das Holz dem Fräser zuführe und dann drehe oder ein Loch von 5mm, in dem Anschlag und dadurch den Spieß dem Fräser zuführen.
 

Roarky

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Hi Dikado, danke für deine Antwort. Genau das habe ich probiert. Das Material ist jedoch so "fragil", dass es von der Fräse einfach zerfetzt wird. Aber ich habe auch daran gedacht, ich müsste vermutlich eine Art Ummantelung haben, die den 5mm Stab so stabilisiert, dass er sich nicht bewegen kann. Das meinst du mit dem 5 mm Loch, denke ich.
 

andama

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Wenn zu Zugriff auf eine Drehmaschine hast, ist das kein Problem, nur eine Fleißarbeit . Entweder einen Radiusstahl R2,5 anfertigen oder einfach mit Schleifpapier den Radius erstellen.
 

Roarky

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Wenn zu Zugriff auf eine Drehmaschine hast, ist das kein Problem, nur eine Fleißarbeit . Entweder einen Radiusstahl R2,5 anfertigen oder einfach mit Schleifpapier den Radius erstellen.
Hi Andama, kannst du das bitte genaue erklären? Radiusstahl R2,5 anfertigen, was meinst du damit? Schleifpapier ist zu langwierig, ich hätte gerne eine Lösung, die schnell geht, wie eine ARt Anspitzer.
 

Dikado

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Man könnte auch mit einem Tellerschleifer arbeiten. Eine kleine Grundplatte und oben drauf ein Holz mit einer 5 mm Bohrung. Das Holz bekommt zwei Dübel. Ein Dübel ist die Drehachse, der zweite Dübel läuft in einem Virtelkreis Schlitz. Spieß durchs Loch, dann schwenken und drehen.
 

Oloide

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Hallo Roarky ,
aus der Sicht des Drechlers notwendig : Eine Dreh/Drechselbank mit 5mm Spannzangenfutter zum Spannen des Spießes .
Du kannst den Spieß so kurz einspannen wie du willst und dann entweder "von Hand" , mit Oberfräse mit Schleifteller freihändig , oder mit Formstählen / Oberfräse im Kreuzsupport den Radius andrehen / anfräsen und schleifen .
Aber Vorsicht : Oft sind Rundstäbe/Schaschlikspieße leicht übermaßig , das kann bei einer 5 mm Spannzange dann Probleme geben . Also dann selbst ein Holzspannzangenfutter drehen oder ähnliches .
Möglichkeiten zum spannen und bearbeiten auf der Drehbank findet man immer , ist halt eine langweilige Fleißarbeit .........
Grüße
Andreas
 
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Roarky

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Hi Dikado, ich habe bereits einen Bandschleifer ausprobiert, aber der war zu grob. Das mit den Dübeln habe ich nicht ganz verstanden - aber eine ähnliche Idee hatte ich auch. Dass man eine Vorrichtung hat, in die man den Stab schiebt und ihn dann so bewegen kann, das er von einer sich drehenden Scheibe abgerundet wird. Ist das mit Dübeln umsetzbar? WIe würdest du das ganz praktisch umsetzen?
 

Roarky

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Hi Andreas, "mit Oberfräse mit Schleifteller freihändig oder mit Formstählen / Oberfräse im Kreuzsupport den Radius andrehen / anfräsen und schleifen." Ich bin etwas überfordert, was genau meinst du damit? Amateurforum :emoji_wink:
 

Oloide

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Hallo Roarky ,
wenn der Spieß in der Drehbank eingespannt ist gibt es halt verschiedene Möglichkeiten den Radius anzudrehen . Welche Methode man bevorzugt hängt z.B. auch von der Menge der zu bearbeitenden Spieße ab . Für alle von mir geschilderten Methoden braucht du eine Drechselbank bzw. eine Drehbank mit Support .
Grüße
Andreas
 

Manohara

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Für Drehbänke gibt es diese Teile:
Radius.jpg
Die sind allerdings für Metall gedacht und ziemlich teuer.
Ich benutze oft Metaller-Werkzeuge für Holz und oft klappt das gut.
5mm ist natürlich ziemlich dünn - und je nach Holz-Sorte vermutlich anders ... es wäre ein Experiment ...
 

Kerstenk

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ich habe mich vor einiger Zeit mit dem Thema beschäftigt, es ging um 5mm Buchenrundstäbe 50mm Länge und dann in großer Stückzahl (plane gerade eine neue Serie, da werden und 6-8000 gebraucht), verbaut alle 10mm. Fräser oder Drehen fällt da raus, zu aufwendig und im Ergebnis nicht wirklich brauchbar. Schleifen wäre die einzig sinnvolle Option, aber mir war am Ende der Aufwand zu hoch und habe einer Schleifmethode gefunden, sie im verbauten Zustand zu schleifen.
In Deinem Fall wäre es der Stablänge wegen was einfacher, aber einfach auch nicht wirklich, kommt am Ende auf die Stückzahl an, die durchlaufen soll, wie groß man den Aufwand treiben kann eine Vorrichtung zu bauen, aber mal eben wird das nichts.
 

Roarky

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Hi Manohara, das sieht ja gefährlich aus :emoji_slight_smile:

wie genau nutzt man das Teil, gibt es dazu Videos im Web? Und wie heißt das richtig? Und wenn du mal Zeit hast und dazu kommst, kannst du mal einen Test machen, ob das geht? Ich wäre dir sehr dankbar!
 

Dikado

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Vielleicht kannst du dir jetzt vorstellen, wie ich es meine.
Schleifen dann aber mit ganz feinem Papier und nicht Korn 80.
 

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raziausdud

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Idee (!) - „müsste man ausprobieren …“

eine aus Holz gefertigte Viertel- oder Halbkreis-Krümmung mit Radius 2,5mm herstellen, Schleifpapier aufkleben, den Rundstab zB mit der Bohrmaschine in Drehung versetzen und diesen durch eine fixierte 5mm Bohrung dem Schleifpapier zuführen.

Eleganter wäre es, wenn umgekehrt diese Schleifform rotiert und man den Stab durch eine 5mm Bohrung händisch zuführt.

Ich denke dass in diesen kleinen Dimensionen Schleifen besser funktioniert als Fräsen. Bei letzterem sehe ich vor allem das Problem des Vibrierens. Wenn dann dürfte der Rundstab möglichst wenig aus einer Null-Toleranz-Zuführung herausschauen.

Rainer
 
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Martin45

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Oberfräse mit Radiusfräser 2 oder 2,5mm im Frästisch.
An den Anschlag ein 5,5mm durchbohrten Kantel. Am Ende ein Dübel o.ä. als Längsanschlag für den Stab. Ausrichten zum Fräser. Dann immer das Stäbchen vorsichtig ins Loch schieben und drehen. Irgendwie so würde ich es ausprobieren. Dann kann der Stab dem Fräser zumindest nicht ausweichen.
 

Roarky

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Hi Kerstenk, sehr spannend, ich brauche auch große Mengen. Deine "Spanne" sieht gut aus, dann sind die Köpfe aber lediglich zweiseitig abgerundet und nicht wirklich komplett rund, richtig?
 

Martin45

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Habe hier noch etwas gefunden, vielleicht hat jemand damit Erfahrungen gemacht zum Abrunden?
Erfahrung nicht. Die Form könnte man vermutlich mit meinem Kantel kombinieren. Diese Diamantteile erscheinen mir aber zu fein. Wenig Abtrag, schnelles verstopfen der "Poren".
 

Roarky

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Oberfräse mit Radiusfräser 2 oder 2,5mm im Frästisch.
An den Anschlag ein 5,5mm durchbohrten Kantel. Am Ende ein Dübel o.ä. als Längsanschlag für den Stab. Ausrichten zum Fräser. Dann immer das Stäbchen vorsichtig ins Loch schieben und drehen. Irgendwie so würde ich es ausprobieren. Dann kann der Stab dem Fräser zumindest nicht ausweichen.
Ja, das scheint eine gute Methode zu sein, muss aber alles mikroskopisch genau eingerichtet werden ...
 

Kerstenk

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Hi Kerstenk, sehr spannend, ich brauche auch große Mengen. Deine "Spanne" sieht gut aus, dann sind die Köpfe aber lediglich zweiseitig abgerundet und nicht wirklich komplett rund, richtig?
das sind noch ältere, inzwischen geht es schon deutlich gegen abrunden/fasen. Stell Dir eine Geige vor, die Seiten sind ein Schleifband und so fahre ich 6-8x dran vorbei und hüpfe so von Stab zu Stab, braucht was Übung :emoji_slight_smile:

Eine andere Methode wäre eine Poliertrommel, also eine Waschmaschine mit Schleifpapier und den Stäben, ist eher ein Kanten brechen wie runden. Laufzeit ein paar Stunden. So ein Teil habe ich auch, dreht 6u/min und ist 1,2m Breit und rund 0,8 im Durchmesser mit einem Wäschekorb voll Schleifpapierstücken. Geht aber auch kleiner.
 

Roarky

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Vielleicht kannst du dir jetzt vorstellen, wie ich es meine.
Schleifen dann aber mit ganz feinem Papier und nicht Korn 80.
Hi Dikado,

leider fällt der Groschen noch nicht ... Ich kann mir das nicht vorlstellen - müssen die Dübel irgendo greifen? Oder ist das dann eine Freihand-Geschichte?
 
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