Claus P.
ww-buche
Mein Cousin hat mal beiläufig angefragt, ob ich mir vorstellen kann seinen Windfang vom Eingang zu erneuern. Das war, als wir im September das Bauholz für meinen kleinen Unterstand gesägt haben.
Na klar! Also gleich dem Säger eine provisorische Holzliste in die Hand gedrückt und los gehts.
Mitte Oktober ging dann mit der Planung und dem Bau los:
Erst einmal einen Entwurf in CAD erstellen, damit die Proportionen passen. Die Überdachung vom Windfang sollte etwas weiter über die Treppe nach vorne gezogen sein, als der alte. Deshalb hab ich den vorderen Steher etwas nach vorne geneigt.
Die Fachwerke hab ich schnell mal an einem Samstag zusammengezimmert: Zapfen mit der Bandsäge schneiden, Zapfenlöcher der hinteren Steher, der Querbalken für die Fenster und der Pfetten hab ich mit dem Kettenstemmer gestemmt.
Die vorderen vier Zapfenlöcher sind mit der Hand gestemmt, da diese um 15° im Steher geneigt sind.
Die Kerven von den Sparren hab ich mit dem Motorhobel ausgekehlt und dann mit dem Falzhobel per Hand angepasst.
Der Bericht beginnt mit dem Abbrechen des alten Windfangs:
Tag 1: Abbrechen des alten Windfangs
Tag 2. Aufstellen der Fachwerke und Verdübeln mit Schwerlastanker und langen Holzschrauben. Am Vormittag waren die Pfetten montiert. Nachmittag ging es mit den Sparren weiter. Als wir angefangen haben die ersten Bretter der Sichtschalung auf die Sparren zu nageln begann es zu regnen: Feieraben
Tag 3: Sichtschalung fertig machen und Dachpappe so schnell als möglich aufbringen: Wetterbericht sagt Regen für Nachmittag. Gegen Mittag war die Dachpappe montiert und die Konterlattung war droben. Am Nachmittag begann es dann zu regnen. Mit Unterbrechungen war am Nachmittag die Lattung angebracht. Es hat die ganze Nacht geregnet was das Zeug hält
Tag 4: Dachlattenüberstand absägen und Windbretter montieren. Anschließend Vordach eindecken: Deja Vu! Bei meinem Unterstand hab ich ja Dachziegel aus unterschiedlichen Chargen aus unterschiedlichen Jahren von einem Hersteller verwendet. Den Lattenabstand hab ich so gewählt, dass die Decklänge von 345 des alten Windfangs passt. Nach der Eindeckung der ersten Reihe: geht der gleiche Ärger wieder los. Mein Cousin hat auch eine Menge von Dachziegeln aus unterschiedlichen Jahren vom gleichen Hersteller. Die Decklänge variiert um 3mm. Die 7 oder 8 Latten wieder runter schrauben und um je 5 mm zusammenrücken.
Zum Glück war alles geschraubt und ging relativ schnell. Nach 1/2 Stunde Korrektur passt alles und wir konnten das Vordach eindecken.
Eigentlich hätte ich mistrauisch werden müssen, bei der Aussage: Dachziegel hab ich noch genug von den anderen Dächern, die passen schon. Traue nie, was du nicht selbst gemessen und kontrolliert hast!
Tag 5: Fenster setzen. War recht schnell erledigt. Die Fensterrahmen sauber verkeilen und verschrauben. Das Fachwerk war exakt im Winkel und die Schwelle genau im Wasser. So musste ich unten nur mit ein paar Distanzplättchen unterlegen und oben verkeilen. Anschließend Beginn mit der Verschalung innen. Für das erste Brett hab ich ungefähr 2 Stunden gebraucht: Kabel verlegen, Brett an Mauerwerk anpassen, oberes Stück in Gehrung scheiden und einpassen, Länge vom unteren Brett 2x korrigieren, da die Stufen ein wenig schief sind. Mittag war dann eine Seite fertig. Die zweite Seite war Nachmittag fertig. So konnte am nächsten Tag der Elektriker die Kabel für die Beleuchtung, Wlan für Accesspoint und und und verlegen
Tag 6: Außenverschalung montieren. Die Arbeit musste ich leider abbrechen, da wir nicht genug Nut- und Federbretter angefertigt haben. Also Bretter aussortieren und am nächsten Tag Nut und Federbretter anfertigen.
Tag 7: Vormittag: Bretter auf Abrichte mit Fügeanschlag hobeln und seitlich gerade abrichten, anschließend auf der Tischfräse nuten und federn. Nachmittag Außenverschalung fertig machen. Zwischendurch kam meinem Cousin noch die Idee: man könnte doch die Wand vom Eingangsbereich auch verbrettern. Ja kann man, macht nur Arbeit und das nicht wenig.
Tag 8: Hauswand vom Eingangsbereich verkleiden. Das hat einen ganzen Tag gebraucht, bis das Lattengerüst angebracht und ausgerichtet war. Anschließend Bretter einpassen. Löcher für Steckdosen bohren, Kabel verlegen. Am Abend war dann das letzte Brett eingepasst und die Hausherrin war begeistert, da die Bretterwand ein sehr harmonisches Bild ergibt.
Tag 9: Vormittag: Fensterbretter und Blendleisten vorbereiten, Nachmittag: Fensterbretter montieren und Fensterleibung auskleiden. Bis alles sauber verkleidet war, war es Abend
Fertig! Zumindest fast. Es fehlt noch die Verblechung der Windbretter. Die Dachrinne wird aus Holz, entweder Lärche oder Fichte. Der Stamm muss gekrümmt sein, damit das Wasser über eine Kette in das Blumenbeet tropfen kann.
Das übernimmt aber mein Cousin selbst.
Die Anfertigung hat sich über einem Zeitraum von 4 Wochen hingezogen, da wir immer wieder Unterbrechungen hatten:
Lieferung der Fenster hat sich verspätet. Dann war mein Cousin im Urlaub, mal hat es geregnet, mal hatte ich keine Zeit und und und.
Na klar! Also gleich dem Säger eine provisorische Holzliste in die Hand gedrückt und los gehts.
Mitte Oktober ging dann mit der Planung und dem Bau los:
Erst einmal einen Entwurf in CAD erstellen, damit die Proportionen passen. Die Überdachung vom Windfang sollte etwas weiter über die Treppe nach vorne gezogen sein, als der alte. Deshalb hab ich den vorderen Steher etwas nach vorne geneigt.
Die Fachwerke hab ich schnell mal an einem Samstag zusammengezimmert: Zapfen mit der Bandsäge schneiden, Zapfenlöcher der hinteren Steher, der Querbalken für die Fenster und der Pfetten hab ich mit dem Kettenstemmer gestemmt.
Die vorderen vier Zapfenlöcher sind mit der Hand gestemmt, da diese um 15° im Steher geneigt sind.
Die Kerven von den Sparren hab ich mit dem Motorhobel ausgekehlt und dann mit dem Falzhobel per Hand angepasst.
Der Bericht beginnt mit dem Abbrechen des alten Windfangs:
Tag 1: Abbrechen des alten Windfangs
Tag 2. Aufstellen der Fachwerke und Verdübeln mit Schwerlastanker und langen Holzschrauben. Am Vormittag waren die Pfetten montiert. Nachmittag ging es mit den Sparren weiter. Als wir angefangen haben die ersten Bretter der Sichtschalung auf die Sparren zu nageln begann es zu regnen: Feieraben
Tag 3: Sichtschalung fertig machen und Dachpappe so schnell als möglich aufbringen: Wetterbericht sagt Regen für Nachmittag. Gegen Mittag war die Dachpappe montiert und die Konterlattung war droben. Am Nachmittag begann es dann zu regnen. Mit Unterbrechungen war am Nachmittag die Lattung angebracht. Es hat die ganze Nacht geregnet was das Zeug hält
Tag 4: Dachlattenüberstand absägen und Windbretter montieren. Anschließend Vordach eindecken: Deja Vu! Bei meinem Unterstand hab ich ja Dachziegel aus unterschiedlichen Chargen aus unterschiedlichen Jahren von einem Hersteller verwendet. Den Lattenabstand hab ich so gewählt, dass die Decklänge von 345 des alten Windfangs passt. Nach der Eindeckung der ersten Reihe: geht der gleiche Ärger wieder los. Mein Cousin hat auch eine Menge von Dachziegeln aus unterschiedlichen Jahren vom gleichen Hersteller. Die Decklänge variiert um 3mm. Die 7 oder 8 Latten wieder runter schrauben und um je 5 mm zusammenrücken.
Zum Glück war alles geschraubt und ging relativ schnell. Nach 1/2 Stunde Korrektur passt alles und wir konnten das Vordach eindecken.
Eigentlich hätte ich mistrauisch werden müssen, bei der Aussage: Dachziegel hab ich noch genug von den anderen Dächern, die passen schon. Traue nie, was du nicht selbst gemessen und kontrolliert hast!
Tag 5: Fenster setzen. War recht schnell erledigt. Die Fensterrahmen sauber verkeilen und verschrauben. Das Fachwerk war exakt im Winkel und die Schwelle genau im Wasser. So musste ich unten nur mit ein paar Distanzplättchen unterlegen und oben verkeilen. Anschließend Beginn mit der Verschalung innen. Für das erste Brett hab ich ungefähr 2 Stunden gebraucht: Kabel verlegen, Brett an Mauerwerk anpassen, oberes Stück in Gehrung scheiden und einpassen, Länge vom unteren Brett 2x korrigieren, da die Stufen ein wenig schief sind. Mittag war dann eine Seite fertig. Die zweite Seite war Nachmittag fertig. So konnte am nächsten Tag der Elektriker die Kabel für die Beleuchtung, Wlan für Accesspoint und und und verlegen
Tag 6: Außenverschalung montieren. Die Arbeit musste ich leider abbrechen, da wir nicht genug Nut- und Federbretter angefertigt haben. Also Bretter aussortieren und am nächsten Tag Nut und Federbretter anfertigen.
Tag 7: Vormittag: Bretter auf Abrichte mit Fügeanschlag hobeln und seitlich gerade abrichten, anschließend auf der Tischfräse nuten und federn. Nachmittag Außenverschalung fertig machen. Zwischendurch kam meinem Cousin noch die Idee: man könnte doch die Wand vom Eingangsbereich auch verbrettern. Ja kann man, macht nur Arbeit und das nicht wenig.
Tag 8: Hauswand vom Eingangsbereich verkleiden. Das hat einen ganzen Tag gebraucht, bis das Lattengerüst angebracht und ausgerichtet war. Anschließend Bretter einpassen. Löcher für Steckdosen bohren, Kabel verlegen. Am Abend war dann das letzte Brett eingepasst und die Hausherrin war begeistert, da die Bretterwand ein sehr harmonisches Bild ergibt.
Tag 9: Vormittag: Fensterbretter und Blendleisten vorbereiten, Nachmittag: Fensterbretter montieren und Fensterleibung auskleiden. Bis alles sauber verkleidet war, war es Abend
Fertig! Zumindest fast. Es fehlt noch die Verblechung der Windbretter. Die Dachrinne wird aus Holz, entweder Lärche oder Fichte. Der Stamm muss gekrümmt sein, damit das Wasser über eine Kette in das Blumenbeet tropfen kann.
Das übernimmt aber mein Cousin selbst.
Die Anfertigung hat sich über einem Zeitraum von 4 Wochen hingezogen, da wir immer wieder Unterbrechungen hatten:
Lieferung der Fenster hat sich verspätet. Dann war mein Cousin im Urlaub, mal hat es geregnet, mal hatte ich keine Zeit und und und.
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