Birnenpflücker

ww-birke
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Hallo zusammen,
ich will jetzt mein erstes Möbel bauen.
Wie genau es zu bezeichnen ist, bin ich mir nicht ganz sicher. Es soll unter einen Wandspiegel als Ablade mit Schubladen dienen. Also quasi ein Hängeschrank mit Schubladen, ist vermutlich technisch das richtige. Außenmaße sollen werden:
Breite: 83 cm
Höhe: 15 cm
Tiefe: 20 cm
Vorgaben kommen von meiner Frau und sind nicht verhandelbar. In dem Korpus sollen dann zwei Schubladen nebeneinander kommen. Das ganz soll frontal dann wie eine liegende digitale acht aussehen. Alles soll weiß lakiert werden.

Dazu habe ich ein paar Fragen:
- Welches Material nehme ich, überlege zwischen Multiplex und MDF
- Kennt wer Unterflurauszüge mit push to open und Länge 15 cm? Mit durchgehender Rückwand passen 20 cm nicht
- Ich überlege die Rückwand nicht durgehend auf volle Höhe zu machen, sondern eine Keilleiste in der oberen Hälfte einzusetzen als Aufhängung, geht das, oder verliere ich zu viel Stabilität? Soll zwar nur Deko tragen, aber im schlimmsten Fall hängt mal der Sohnemann dran, dann darf es ggf. auch noch halten
- Materialstärke hätte ich aus dem Bauch 16 mm gesagt.
- Verbinden will ich es vermutlich auf Stoß mit Holzdübeln und Verleimen. Beim Korpus war ich auch mit Gehrung am überlegen, aber auf Stoß wirkt mir erstmal einfacher. Muss ich ggf. etwas mehr nacharbeiten.
- Ich wollte alles zuschneiden und Dübel vorbereiten, dann streichen/lackieren (Leimflächen abkleben) und dann verleimen. Korrekte Reihenfolge?
 

Hoosier

ww-robinie
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Hallo,

Material Multiplex oder MDF: bei Multiplex ist der Aufwand an den Schnittkanten höher, eventuell kleine Hohlstellen. Bei MDF nicht.

Auszüge mit 150 mm - macht das noch Sinn? Vollauszüge mit 150 mm findet man (u.a.) beim großen Fluss, in push to open hab ich nichts gesehn auf die Schnelle. Wenn du die Fronten unten ein oder zwei cm überstehen lässt, hast Du einen unsichtbaren "Griff", falls das das Ziel sein sollte.

16 mm passt.

Wenn Du kannst/hast verwende Flachdübel --> wesentlich einfacher zu setzen als das Gefriemel mit Runddübeln...

Die Rückwand brauchst Du nicht wegen der Stabilität. Wenn Du alles rechtwinklig verleimst passt das bombig bei dem Möbelchen - Hängeleiste ist ok, mache ich auch immer so bei Hängemöbeln.

Außen würde ich erst nach dem Verleimen und anschließendem Schleifen Lackieren, sonst wird das nicht soooo toll denke ich. Gehrung ist natürlich schwieriger als stumpf, aber wenn Du es sowieso unter Lack versteckst lohnt sich das meiner Meinung nach nicht wirklich.

Viel Erfolg!

VG
Richard
 

Birnenpflücker

ww-birke
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Danke dir für die Antworten. Dann wirds mdf. Flachdübel hab ich keine Fräse für. Akkuschrauber für die normalen schon. Deswegen die Idee. Dazu.
 

Hoosier

ww-robinie
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Ne Flachdübelfräse gehört zu den "milderen" Investments im Hobby... So ein Projekt ist doch ein schöner Grund für eine solche Anschaffung :emoji_slight_smile:

Ich habe mit der Einhell-Maschine seinerzeit (49 EUR) sehr gute Ergebnisse erzielt (für stumpfe 90° Verbindungen).... Wenn es was "Gescheites" sein soll guck mal Richtung Makita, falls es Dich interessiert.

Ansonsten unbedingt ne Dübellehre ala Wolfcraft oder ähnliches verwenden + Dübelspitzen. Nur mit Akkuschrauber und Bohrer wird das nix.
 

Birnenpflücker

ww-birke
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Wenn hätte ich gerne was gescheites… aber noch eine neue Maschine kriege ich bei meiner Frau nicht durch. Außerdem hat die Absaugung für die FKS da erstmal Priorität. Deswegen läuft es wohl auf das Wolfcraft Dübelset raus.
 

Guido_CH

ww-eiche
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fall Du eine Oberfräse hast, kannst Du auch damit Flachdübel setzen. Bei weitem nicht so komfortabel und schnell wie mit einer echten Flachdübelfräse. Ich hab's lange so gemacht, mir war die aufgewendete Zeit auch weniger wichtig als das Ergebnis - ist ja Hobby :emoji_slight_smile:
 

Birnenpflücker

ww-birke
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Ja hab ich auch schon gesehen. Müsste doch eigentlich auch mit ner Langlochbohrmaschiene gehen oder? Bei meiner Kity Kombi ist eine bei, bisher noch nicht genutzt. Muss mir mal nen passenden Bohrer holen.
 

IngoS

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Hallo,

bei nur 15 cm Höhe erscheint mir eine Keilleistenaufhängung zu unsicher.

Gruß Ingo
 

Birnenpflücker

ww-birke
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@IngoS Darf ich fragen warum? Ist die Leiste im Verhältnis nicht weit genug oben? Was würdest du alternativ zum Aufhängen nehmen? Keilleiste erschien mehr schön stabil und einfach zu bauen.
 

lesepirat

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Hi aus Detmold.
Sag mal, irgendwas verstehe ich nicht: Erstes Möbel? Absaugung für FKS? Sorry, das bekomme ich nicht übereinander.. Bitte kläre zumindest mich auf...
 

Birnenpflücker

ww-birke
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Wohn auf nem Hofund hab viel Platz. Statt ner Hobby Tischkreissäge für knapp 1000€ hab ich mir ne große FKS für etwas über 1000 geholt. Die sind gebraucht halt manchmal relativ günstig zu haben weil die meisten Hobbyisten nicht den Platz für so nen Kratur haben. Und 900 kg kriegt man auch schwer die Kellertreppe runter.
Hab schon einiges mit Holz gemacht aber noch nie reine Holzmöbel.
Grüße aus Lage
 

Johannes

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Hallo Stefan,
Keilleisten sind ungünstig wenn die Höhe geringer ist als die Tiefe. Ich würde die Rückwand nur in der oberen Hälfte vorsehen und dann einfach durch diese in die Wand schrauben. Die Tiefe würde ich eigenmächtig auf 20,4 ändern oder nachverhandeln. Da die Rückwand nur die obere Hälte betrifft, kannst du dann auch 200mm Auszüge verwenden und hast noch ein paar mm Luft.
Wenn du die Teile vor dem Verleimen lackieren willst, solltest du an alle Kanten eine ordentliche Fase anbringen, damit man die immer auftretenden Versätze nicht so sieht.

Es grüßt Johannes
 

SchweißerSchnitzer

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Jeder fängt mal klein an. Vielleicht hat er bisher nur Scheunentore, Carports und Zäune gebaut. Ging mir auch lange so ähnlich. So ein kleinerfeiner Möbelbau stellt dann ganz neue Herausforderungen.
 

raziausdud

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Eine Dübellehre ist auch schnell selbst gemacht. Ein Stück Holz in Materialstärke mit den Bohrungen (schraffiert), zwei Anschläge, jeweils „wegdrehbar“ für die Position Plattenrand außen, zwei Markierungen A und I für aussen/Rand bzw innen/Richtung Mitte.

Die Markierungen braucht man nur wenn man bei der Herstellung der Schablone nicht hochpräzise arbeiten kann. Präzise wäre: die Bohrungen müssen genau mittig und gleich weit von den kurzen Kanten entfernt sein. Und natürlich senkrecht. Dann muss man beim Einsatz nichts weiter beachten. Natürlich sind auch mehrere Bohrungen möglich.

Auch beim Dübelblitz kann man sich einiges Abschauen: https://www.duebelblitz.de/duebel-blitz.htm

Und noch ein Tipp für die Anwendung aller Dübellehren: nach der ersten Bohrung schon einen Dübel ohne Leim durch die Schablone einsetzen. Das fixiert die Schablone zusätzlich, garantiert zumindest einen exakten Abstand der zweiten zur ersten Bohrung. Bei mehreren Bohrungen: usw.

Rainer

IMG_4089.jpeg
 
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