Spannmöglichkeit der Festool Führungsschienen

Zulu110

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Nun habe ich gerade in einem Video über Führungsschienen gesehen, dass die Metabo Tauchsäge KT66 BL sowohl auf die Schienen von Festool und Bosch passt, da die Grundplatte entsprechend genutet ist. Da diese 66mm Schnitttiefe hat wäre das eine ernsthafte Option die Boschschienen behalten zu können.
Hat hier jemand Erfahrung wie diese Säge gegenüber den Bosch und Festool einzuordnen ist? Mit 1200W ist sie die schwächste gegenüber 1400W Bosch und 1500W Festool. Ich weiß nicht wie sich das gerade bei größeren Schnitttiefen bemerkbar macht.
 

inselino

ww-robinie
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Ok ich raffe es nicht. Du schreibst im ersten Beitrag, dass du die HKS meist auf 30mm stellst und jetzt kämpfen wir hier um jeden mm Schnitttiefe?
Dann nimm eine TS75 oder gleich eine Mafell85 wenn es darum geht.
Wenn es aber um die Absaugung geht wie im ersten Beitrag dann nimm die kostengünstige Bosch damit lässt sich die Anforderung aus dem ersten Beitrag prima erfüllen.
 

Zulu110

ww-kirsche
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Es geht um zwei Anforderungen. 1. Absaugung und 2. die Schnitttiefe, da ich nicht unbedingt zwei Sägen rumstehen habe möchte. Daher wollte ich wissen ob man die Festoolschienen auch wie die Bosch Schienen vorne am Werkstück spannen kann.
Da habe ich gelernt, dass das nicht machbar ist.
Ergo gibt es drei Möglichkeiten.

Möglichkeit 1:
Ich kaufe die Festool trotzdem und rüste das Schienensystem nach und nach um und muss damit leben, dass ich bei schmalen Werkstücken die Schiene mit zwei Einhandzwingen am Werkstück spanne und dann umspannen muss wenn ich dort mit der Säge angekommen bin.

Möglichkeit 2:
Ich kaufe mir die Bosch TS, behalte die Schienen und zusätzlich noch die HKS für den Fall dass die Schnitttiefe benötigt wird.

Möglichkeit 3:
Ich kaufe mir die Metabo bei der ich heute gelernt habe, dass sie auch beiden Schienensystemen passt und auch die benötigte Schnitttiefe mitbringt.

Eigentlich spricht jetzt alles für die Metabo, wenn sie denn hält was sie verspricht und wirklich so gut ist wie sie angepriesen wird.

Es ist ja nicht so dass ich permanent 60mm Schnitte mache. Nur baue ich mir jetzt z.B. gerade eine Werkbank und will auch die Arbeitsplatte selbst herstellen. Diese muss ich dann später nach dem verleimen sauber besäumen. Diese soll 60mm Dicke werden. Das ist z.B. wieder mal so ein Fall wie er einmal im Jahr vorkommt. Ich fänd es halt blöd wenn ich für so weniger Fälle extra noch die HKS behalten müsste.

Das hat sich jetzt so aus der Diskussion heraus ergeben was ich ja eigentlich gut finde :emoji_wink:
 

schrauber-at-work

ww-robinie
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Mahlzeit,

Bei mir ab und zu beim Besäumen.
Dafür nehme ich weder Schiene noch TS, zum Besäumen hab ich ne günstige Makita mit 100mm Schnittiefe und eine "Setzlatte". Mach ausreichend saubere Schnitte bei rohen Bohlen. Je nach Durchmesser "filetiere ich einfach im Kern (bei den angrenzenden Bohlen etwa auf der selben höhe) mit der HKS und Setzlatte, Schneide in der Länge (mit etwas Verschnitt) zu und fertig.
Die hört sich übrigens an wie ein Sack Schrauben
Och die Makita läuft auch nicht so "smooth" wie meine alte TS55, tut aber einwandfrei Ihren Dienst.
Es geht um zwei Anforderungen. 1. Absaugung und 2. die Schnitttiefe,
Naja, beim trennen/ grob besäumen brauch ich keine Absaugung (geschieht im freien, meine Bohlen bekomme ich sonst nicht in den Keller). Da tut es die HKS, da brauch ich nur Leistung und Schnitttiefe.
nicht unbedingt zwei Sägen rumstehen habe möchte
Ernstahaft? Ein Leben mit Einer Säge ist zwar vorstellbar aber irgendwie sinnfrei. Bei mir tummeln sich in Summe >20.
Formatkreissäge, Bandsäge (Holz, Hema), Tauchsäge (TS55) , Universalbandsäge (Mössner Rekord, überwiegend für Metall, Kunststoff..), Handkreissäge (Makita), Stichsäge, 4 japanische Zugsägen, Feinsäge, Säbelsäge, Brennholz-Wippsäge, Gestellsäge, Kaltkreissäge (Metall), Silky Baumpflegesäge, Stihl Astsäge mit Stil (~4m) dazu noch etliche "Fichtenmoppeds".... Mit einer kann ich das Einsatzfeld nicht abdecken.


Ergo: Jeder Einsatzzweck hat andere Bedürfnisse -> Behalte Deine HKS zum grob trennen/ besäumen (Setzlatte anzwingen und gut) und nutze die Tauchsäge wo es sinn mach (saubere Schnitte, Ausschnitte Arbeitsplatte, Formatieren von großen Platten...). Zum Besäumen/ Kerntrennen von Bohlen ist mir meine TS zu schade. Die kommt bei feineren Dingen zum EInsatz.

Gruß SAW
 

Zulu110

ww-kirsche
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Das mit den zwei Sägen war jetzt auf HKS/TS bezogen. Natürlich haber ich auch mehr Sägen.
Zwei Kappsägen (Metabo KGS 254M fürs Grobe / Festool Kapex 60 fürs Feine), Eine Stichsäge (PS 300), Eine Atika Baukreissäge fürs grobe zurecht sägen und auch ne Stihl Motorsäge. Ich denke für mich als Hobbybastler ist das schon ne gute Ausstattung. Aber darum geht es ja jetzt nicht.
 

schrauber-at-work

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Und dann zwecks zwei Handkreissägen überlegen? Was braucht mehr Platz?
Ich hab genau eine Klappsäge. So ne italienische, die kappt easy 90 mm, hat keinen Auszug und kein Schischi.
Selten in Aktion, für bisschen KVH, Lattung, Sockelleisten Tiptop, daheim nutze ich die nur im Garten, auf Baustelle möchte ich Sie nicht vermissen!
 

Zulu110

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Ich denke stand jetzt wird es auf die Metabo hinauslaufen. Die sollte nicht verkehrt sein. Sie erfüllt meine Kriterien bzgl. der Schnitttiefe und ich kann die Schienen weiter nutzen und muss keine Kompromisse bei dem Sägen von schmalen Brettern eingehen. Es muss ja nicht alles von Festool sein. Ob ich die Bosch HKS dann wieder abgebe kann ich ja dann immer noch entscheiden.
Ich bin mit Metabo bis dato eigentlich zufrieden. Ich habe mir vor kurzem den DH 330 Dickenhobel und die passende Absauganlage gegönnt und bin auch mit denen sehr zufrieden.
 

Dominik Liesenf

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Moin,

Diese Überlegungen kenn ich.

Besäumen ist mit der Tauchsäge fies.
Schieneneinsatz wiederum mit der pendelhaubensäge.

Die Boschmaffel Gkt55 gibt's Lose ab 350 Eu. Gutes Gerät. Sehr robust und kräftig. Ausreichend präzise. Super Absaugung. Hat dünnere Sägeblätter als ältere festools.

Finde persönlich die Boschmafell Schienen auch besser.

Besäumen auftrennen von 60mm Eiche fängt bei einer 85er oder 100er Handkreissäge mit 1,8-2kw und 5..8 kg Kampfgewicht an.
Damit willst du keine Profilbretter Sägen. Absaugung auch eher akademisch.
 

Zulu110

ww-kirsche
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Ich möchte z.B. demnächst die ganzen Regalbretter für meine neue kleine Werkstatt selbst bauen und das Leimholz selbst herstellen. Klar bekommt man solche Bretter auch günstig im Baumarkt aber ich habe Spaß daran.
Vor allem komme ich an das Massivholz umsonst durch die Arbeit. Wir haben hier als Packholz Buche, Eiche und Esche Kanthölzer die kostenlos mitgenommen werden dürfen.
Hieraus will ich mir dann mit der Baukreissäge grob die Bretter schneiden, dann plan hobeln, Längskanten besäumen und hobeln, verleimen und dann noch einmal durch den Hobel jagen und schleifen. Im Anschluss dann die fertigen Bretter mit der Tauchsäge auf das passende Maß schneiden und schleifen und der Kantenfräse die Kanten bearbeiten.

Die Arbeitsplatte für die Werkbank soll 200x65cm groß und 60mm Dick werden. Ich weiß zwar noch nicht wie gut das wird aber das wird man sehen. Klar könnte ich die Werkbank auch draußen mit der HKS am Ende auf das Sollmaß schneiden. Da spielt der Staub dann keine Rolle aber man weiß wieder nicht wie das Wetter ist usw.
 
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