Lochsystem, welcher Durchmesser?

WW-Johnny

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Hi Leute,

ich baue mir eine Werkbank und möchte ein paar Löcher rein machen, nicht so viele wie die Meisten aber doch einige, um z.B. mit Benchdogs und Tauchsäge Schnitte machen zu können, ohne in die Werkbank zu sägen und ohne eine Opferplatte unterlegen zu müssen. Auch als Anschlag, wenn ich mit der Spannzange spanne, finde ich die Löcher/Benchdogs lösung interessant.

Ich hab noch keinerlei Loch-Zubehör. Für welchen Durchmesser soll ich mich entscheiden?
Die Arbeitsplatte wird eine ~50mm Esche massiv verleimt, 140x74cm und ich werde zusätzlich zu den Löchern, Schwalbenschwanz Nuten einfräsen, um das Microjig Matchfit System nutzen zu können, das ist mir das wichtigere feature, die Löcher laufen unter "nice to have", trotzdem frag ich mich, welcher Durchmesser am meisten Sinn macht.
Habe einige Festool Werkzeuge, falls das relevant ist...

LG Johannes
 

Martin45

ww-robinie
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und ich werde zusätzlich zu den Löchern, Schwalbenschwanz Nuten einfräsen, um das Microjig Matchfit System nutzen zu können
Nuten in einer Arbeitsplatte?
Da hängt dir immer wahlweise Späne, Sägemehl, Dreck, Kleinkram (U-Scheiben/Schräubchen) drin. Wenn du eine Wow-Dekowerkstatt für Insta willst. Ok. Wenn du damit arbeiten willst, würde ich mir das überlegen.
 

Ikeabana

ww-eiche
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19mm sind eigentlich 3/4 Zoll. Ich würde mir die meisten Spannmittel selber bauen wollen, weil ich den Eindruck habe, dass alles teuer wird sobald die Bezeichnung mit Bench…. beginnt. Da hat man hier mit einem Land mit metrischem System mehr Auswahl an passendem 20mm Rohmaterial.
 

schrauber-at-work

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Moin,
wie die Schreiber vor mir schon erwähnt haben, 20mm ist wesentlich geschickter da man sehr Einfach Spannmittel selber herstellen kann.
Zudem ist ein 20mm Bohrer (ich habe einen normalen für Stahl verwendet) mit abgesetztem Schaft günstig und einfach zu bekommen (19mm ist schon etwas "spezieller").
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Mit Schablone lässt sich das Raster auch genau bohren.
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Mal ein paar Spannmittel.
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So viele Löcher würde ich heute nicht mehr bohren, auf der 2. Hälfte der Werkbank habe ich bloß noch eine Reihe gebohrt.
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Gruß SAW
 

NOFX

ww-robinie
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Was hast du vor, dass du 50 mm Eiche als Arbeitsplatte brauchst? Das macht einige Zwingen zum durchstecken schon schwierig.
 

WW-Johnny

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Was hast du vor, dass du 50 mm Eiche als Arbeitsplatte brauchst? Das macht einige Zwingen zum durchstecken schon schwierig.
Das Problem mit dem Zwingen-Radius ist mir bewußt, aber egal, da ich dafür die Nuten statt der Löcher verwenden werde. Die Löcher brauch ich nur als Anschlag und um das Material über die Werkbankoberfläche zu heben für die Schnitte mit der Tauchsäge.
 

NOFX

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Zur Not ginge ja auch noch unten großzügig senken bzw. Fase fräsen.

Bei 50 mm Platte würde ich von schwerer Arbeit ausgeben, da wäre mir das Microjig System mir für zu "klein". Aber zur Not gehen halt ja auch große Zwingen wie oben geschrieben mit etwas Nacharbeit.
 

WW-Johnny

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Zur Not ginge ja auch noch unten großzügig senken bzw. Fase fräsen.

Bei 50 mm Platte würde ich von schwerer Arbeit ausgeben, da wäre mir das Microjig System mir für zu "klein". Aber zur Not gehen halt ja auch große Zwingen wie oben geschrieben mit etwas Nacharbeit.
Ja, ich werde mal schauen, wie viel Fase das bräuchte und ob ich so viel Dicke opfern will, das werde ich mir überlegen. Mit den Matchfit-Zwingen und den Nuten kannst ordentlich Druck aufbauen, zum Sichern gegen Verrutschen reicht das allemal. Ich finde den Vorteil ggb. den Löchern, dass nix durchfällt und, dass du mit einem Raster aus Zeilen und Spalten quasi jede beliebige Zwingenposition realisieren kannst. Und schneller gefräst sind die Nuten auch, als die Zigtausend Löcher gebohrt. Natürlich gibts auch einige Nachteile, z.B. dass man bei einem Abschleifen/Planfräsen der Arbeitsplatte, alle Nuten nachfräsen darf.

Die 50mm haben sich ergeben, weil ich die Esche mit 60mm bekommen habe und es mich nicht stört, wenn die Werkbank schwer und solide wird.
 

NOFX

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Nachfräsen wird schwierig, da sich die Nut immer weiter öffnet.

Ich würde, wenn man plant regelmäßig abzuschleifen, ein direkt tiefer fräsen, sodass der erste Teil gerade und nicht hinterschnittig ist.
 
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