Wie entsteht so ein Hobelbild? (Gequetschte Querrillen, egal wie viel ich abnehme)

patrickauskiel

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Hallo zusammen,

ich versuche, auf einem Metabo-Dickenhobel DH330 Escheleisten zu hobeln. Die Messer sind neu, das hat keine Verbesserung gebracht. In der Oberfläche gibt es sowas wie Querrillen die eher aussehen, als wären sie mit einem aufgelegten Schraubendreher eingeschlagen. Ausrisse gibt es nicht, besonders seltsam ist, dass ich zum Teil nichtmal parallele Linien habe, es sind auch nicht alle gleich breit oder tief. Woran kann das liegen?

Danke & Viele Grüße!
 

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rafikus

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Zuerst habe ich gedacht, dass es Reibspuren von einer Walze sind.
Dann ist mir jedoch aufgefallen, dass in den Spuren der Holzverlauf wechselt und dort wohl gegen die Faser gehobelt wurde (siehe Bild 3).
Versuche doch mal die Bretter mit einem Putzhobel von Hand zu hobeln, am besten nicht entlang der langen Kante, sondern diagonal hobeln. Ich bin gespannt, wie das Ergebnis dann aussieht?
 

SteffenH

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Sog. Riegel, hervorgerufen durch "wimmrigen" Wuchs. Reisst auch gerne aus beim Hobeln, wie man sehen kann, da man immer abwechselnd mit und gegen die Faser hobelt.
 

patrickauskiel

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Wieder was gelernt. Also ist es Brennholz? Ich muss dazu sagen, ich bin Laie, hab noch nie davon gehört. Es scheint ja Leute zu geben, die danach explizit suchen, insbesondere Drechsler. Bei mir ist das nicht der Fall, ich möchte das zu Schranktüren verleimen. Was kann ich damit machen, um trotzdem ein homogenes Ergebnis zu bekommen? Hier ist es besonders verrückt, siehe Foto. Eine Leiste ist glatt, der Rest streifig. Natürlich nicht ganz das, was ich wollte...

Tolles Forum übrigens, wie schnell mal hier weiter kommt .... ich bin baff.

Danke & Viele Grüße!
von Patrick, der kurz davor stand, seinen Hobel aus dem Fenster zu werfen.
 

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patrickauskiel

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Zuerst habe ich gedacht, dass es Reibspuren von einer Walze sind.
Dann ist mir jedoch aufgefallen, dass in den Spuren der Holzverlauf wechselt und dort wohl gegen die Faser gehobelt wurde (siehe Bild 3).
Versuche doch mal die Bretter mit einem Putzhobel von Hand zu hobeln, am besten nicht entlang der langen Kante, sondern diagonal hobeln. Ich bin gespannt, wie das Ergebnis dann aussieht?
Ich bin kein Tischler, meine Fingerfertigkeit und auch meine Ausrüstung ist dahingehend begrenzt. Trotzdem danke! :emoji_slight_smile:
 

flüsterholz

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Z.B. die Geriegelten mittig plazieren und die ungeriegelten beidseitig außen.
P.S. werden das Türen mit Rahmen und Füllung? Dann könnte man den Rahmen aus ungeriegelten bauen.
 

patrickauskiel

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Z.B. die Geriegelten mittig plazieren und die ungeriegelten beidseitig außen.
P.S. werden das Türen mit Rahmen und Füllung? Dann könnte man den Rahmen aus ungeriegelten bauen.
Nein, eigentlich sollen es einfach glatte Türen werden, ich hatte eine relativ ruhige Optik im Sinn, zumal die Flächen teilweise recht groß sind. Unbenommen von der Optik hab ich nun eine relativ rauhe Oberfläche - kann ich dieses Wimmerholz dann mit dem (Band- und Exzenter-) Schleifer trotzdem richtig glatt bekommen?
 

SteffenH

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Nein, eigentlich sollen es einfach glatte Türen werden, ich hatte eine relativ ruhige Optik im Sinn, zumal die Flächen teilweise recht groß sind. Unbenommen von der Optik hab ich nun eine relativ rauhe Oberfläche - kann ich dieses Wimmerholz dann mit dem (Band- und Exzenter-) Schleifer trotzdem richtig glatt bekommen?
Glatt ja, der Riegel geht aber nicht weg.
 

Lorenzo

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Hier hab ich mal ein Stück geriegelte Esche gespalten um zu zeigen wie die einzelnen Fasern korkenzieherartig gewunden sind.
https://www.woodworker.de/forum/threads/so-sieht-riegelung-von-innen-aus.112435/

Und hier 2 Tische bei denen das Holz benutzt wurde:
https://www.woodworker.de/forum/threads/tisch-aus-geriegelter-kernesche.111601/
https://www.woodworker.de/forum/thr...che-und-gestell-aus-geriegelter-birne.111938/

Aus den schmalen Riegeln, vor allem gemischt (geriegelt und ungeriegelt), ein schönes Bild zu legen, ist eher schwierig. Farblich fällt das ungeriegelte Holz auch noch auf....
Generell ist geriegeltes Holz nicht zurückhaltend. Deines ist auch echt schön find ich, sehr fein und gleichmäßig geriegelt.
Überleg dir ob du für die Türen anderes Holz besorgst und aus dem Riegelholz vielleicht was anderes baust.
 

654321

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Wieder was gelernt. Also ist es Brennholz? Ich muss dazu sagen, ich bin Laie, hab noch nie davon gehört. Es scheint ja Leute zu geben, die danach explizit suchen, insbesondere Drechsler. Bei mir ist das nicht der Fall, ich möchte das zu Schranktüren verleimen. Was kann ich damit machen, um trotzdem ein homogenes Ergebnis zu bekommen? Hier ist es besonders verrückt, siehe Foto. Eine Leiste ist glatt, der Rest streifig. Natürlich nicht ganz das, was ich wollte.(...)
Wäre teures Brennholz.

Deswegen Augen auf bei der Holzauswahl bzw. machte früher so etwas der erfahrene Meister.

Ich würde für die Schranktüren anderes ("langweiliges") Holz besorgen und das wimmrige Holz betont an wenigen Stellen (oder anderen Projekten wo es besser passt) einsetzen.

Viel Erfolg beim Bau

Edith : Lorenzo war schneller...
 

patrickauskiel

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Hallo,

da ist jemand durch Zufall auf Instrumentenbauer-Qualität gestoßen und will es nicht haben, hatten wir auch noch nicht:emoji_slight_smile:

Gruß Dietrich
Das ist mir fast ein bisschen unangenehm.

Ich bin sehr froh, dass ich insbesondere als Bastler auf niedrigem Niveau jeden Tag was dazulernen kann. Ich habe jetzt mal was abgeschliffen und kann mich optisch doch ganz gut damit anfreunden. Das Problem ist aber, dass mir dieses Phänomen nicht bekannt war oder aufgefallen ist. Darum habe ich alles zu Leisten von 55x22 aufgeschnitten und angefangen abzurichten. Es war auch nur eine Bohle, gute zwei Meter lang und 40cm breit, und das Holz war nur auf einer Seite des Stammes so, jedenfalls so extrem. Wenn aber jemand solche Leisten haben möchte, für einen Flötenbauer mag es reichen, packe ich ihm ein Paket..



Wie erkenne ich das Holz in der rohen Bohle?
 

kberg10

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Der Titel sollte eigentlich Irritationen heißen. Wäre für mich nichts was mich nachdenklich machen würde. Und Achtung, das kommt auch gern bei Ahorn vor. Wenn noch etwas Rinde bei der Rohware an der Baumkante verblieben ist, sollte es auch zu erkennen sein.
 
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