Welche Frässchablone für Arbeitsplatten-Verbindungen?

Hobby_hobler

ww-pappel
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Hallo Holzexperten
Bei mir gibt es eine neue Arbeitsplatte (tiefe 700mm) (Laminat) in L Form also muss ich die Arbeitsplatte übers Eck mit 90° verbinden.
Nun habe ich die Qual der Wahl an verschiedenen Frässchablonen:
Trend
https://www.amazon.de/-/en/Trend-TREKWJ700-700-Kitchen-Worktop/dp/B00CHOMVJ0?th=1
Festool
https://www.amazon.de/dp/B07MHLQ6GT...osi&th=1&psc=1&ascsubtag=ecSEP7a5dvxjm4wh3ori
Wood-Special
https://www.mikestoolshop.at/arbeitsplattenschablone-fuer-kuechenarbeitsplatten
und noch einige.
Da ich die nicht so oft benötigen werde und die Preisunterschiede doch ordentlich sind:
Wer hat Erfahrungen mit der Wood-Special Frässchablone? Ist die für ein prof. Ergebniss ausreichend oder ist das rausgeschmissenes Geld?
Ich habe eine OF1010 EBQ von Festool.

schöne Grüße
Hobby Hobler

 

moriko

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Hallo Hobby Hobler,

Ich habe die Schablone von Festool und habe mit dieser ganze 3 oder 4 Verbindungen in den letzten 5 Jahren erledigt. Das Teil ist recht massiv und wertvoll verarbeitet. Sicher sind die Schablonen von Trend oder WoodSpecial völlig ausreichend und genauso präzise - gerade für den Fall, dass man damit nur wenige Fräsungen pro Jahr machen wird.
Man muss sich aber in die Teile jedesmal reindenken, damit man keinen Anwenderfehler macht. Daher würde ich immer wenn möglich, die Gehrung zuerst bearbeiten und dann die Platten kürzen.

Mir erscheint nur Deine OF 1010 vielleicht etwas schwach. Die Schablonen und die Arbeitsplatten erfordern meist Fräser mit 12 mm Schaft. Bei mir sind es 19 mm Fräsdurchmesser (Schaft 12 mm) und 50 mm Schneidlänge am Fräser, damit man Arbeitsplatten in der gesamten Stärke bearbeiten kann.
Das solltest Du bitte auch vorher mal abschecken.
Gruß Marco
 

wasmachen

ww-robinie
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Für ne einmalige Verbindung würd ich eher keine Schablonw kaufen, zumal die Fräse dafür viel zu schwach ist.

Kappsäge, Handsäge und ne Tauchsäge mit FS hast ned am Start?
Ne Stichsäge und n Resopalfähigen Handhobel ginge zur Not auch...
 

Rookie77

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Einfach die hier bestellen und bei Bedarf danach wieder verkaufen. Es gab sie mal von einem anderen Anbieter, den finde ich jedoch nicht mehr. Meine hab ich weiterhin hier, irgendwann ziehen die Kinder mal aus und da brauchst so ein Teil eh.

Ich habe die Fräsung damals mit einem Akku Makita Klon gemacht, das hat prima funktioniert. Die OF1010 wird das auch schaffen. 30mm Kopierring vorausgesetzt.
 

Rookie77

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Mal die o.g. Wood Spezial angeglickt?
Hab nur Mikes Toolshop gelesen. Nichts gegen ihn, aber ich hätte nicht gedacht, dass er auch solch günstige Modelle auf Lager hat. So echt auch aus, als hätten diverse Anbieter das Teil jetzt kopiert. Aber dann passt das ja. Aus eigener Erfahrung kann ich auch sagen, dass sie gebaut ist wie ein Panzer und nebenbei ist sie auch leicht und bedienen.
 

moriko

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Ich habe die Fräsung damals mit einem Akku Makita Klon gemacht, das hat prima funktioniert. Die OF1010 wird das auch schaffen. 30mm Kopierring vorausgesetzt.
Krass… für mich unvorstellbar. Ich war froh, dass ich für Buche MPX-Arbeitsplatte eine OF2200 mit 220 V einsetzen konnte. :emoji_slight_smile:

Was hast Du damit gefräst? Spannplatte? In mehreren Zustellungen?

Achso … und die Wood-Special Schablone benötigt einen 27 mm Kopierring.

Gruss Marco
 

Martin45

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Wegen einmal im Leben (oder zweimal) würde ich es statt kaufe direkt beim Hersteller/Anbieter fräsen lassen. Gerade so Verbindungen sollten ja 100%ig sein, damit sie auch lange halten und nicht Wasser abbekommen und quellen.
 

Rookie77

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Krass… für mich unvorstellbar. Ich war froh, dass ich für Buche MPX-Arbeitsplatte eine OF2200 mit 220 V einsetzen konnte. :emoji_slight_smile:

Was hast Du damit gefräst? Spannplatte? In mehreren Zustellungen?

Achso … und die Wood-Special Schablone benötigt einen 27 mm Kopierring.

Gruss Marco
Das war eine typische Ikea Arbeitsplatte aus Span. Bin 10mm Schritte gegangen.

Was den Kopierring angeht, scheint das der Unterschied zu meiner zu sein. Die Läuft mit 30mm. Schaue morgen mal, ob ich irgendwo den Hersteller finde.
 

brubu

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Kann man sich sowas nicht einfach selber machen?
Hallo
Ja aber es muss alles zusammen passen, d Kopierring, d Fräser Anschläge und Schablone. Wir haben vor langer Zeit, als es diese Schablonen nur sehr teuer und für Platten bis 60cm Breite gab, eine selber gezeichnet und vom Mech. fräsen lassen. In Plattenmaterial kann die Schablone auch nur einseitig selber gut gemacht werden, aber die Oberfräse darf nicht kippen.
Gruss brubu
 

magmog

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Guuden,

An der durchgehenden APLA die Rundung auf ca. 580mm Länge einschneiden, mit 45° abschneiden.
Die angestoßene APLA an der Vorderkante mit entsprechender Gehrung anschneiden.
 

Hobby_hobler

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@ alle
Danke für die ganzen Tipps und Vorschlägen.
Ich werde mir mal alles durch den Kopf gehen lassen.
Eventuell kann ich ja die Platte grob vorschneiden und dann die wenigen mm mit der Oberfräse in 10 mm Schritten bearbeiten.
Wobei ich ja auch noch für einen Fräser schauen muß der in meine Fräse passt und auch die richtigen Durchmesser und Länge hat.
Das schaue ich mir dann nach den Weihnachtsfeiertagen an, da habe ich dann mehr Zeit und die nötige Ruhe dafür.

Wünsche euch allen ein schönes Fest
Hobby Hobler
 

TomfromMuc

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45 Grad Gehrungsschnitt ist keine Option? Bevor Du alles besorgt hast, Dich reindenkst, und probierst, hast Du 4 Arbeitsplatten auf Gehrung gesägt. Ich hab das Teil von Festool, das ist sehr gut. Aber wenn man es selten macht, ist man so lang mit reindenken beschäftigt.....
Viel Erfolg beim Projekt, VG Tom
 

Sesalzburger

ww-birke
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Ich habe eine ältere Schablone von Sauter (das Modell gibt es wohl nichtmehr) aus irgendeinem Plastik.

Wenn du nur wenig Verbindungen machen willst, denk wirklich mal über einen 45 Grad Gehrungsschnitt nach. Das reindenken und rechnen ist jedesmal ein Aufwand. Ich mache 2-3 Verbindungen im Jahr, selbst da stehe ich immer wieder mit der Bedienungsanleitung da wie der Ochs vor dem Berg.
 

brubu

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Hallo
So rein theoretisch sollten bei HPL die Innenecken gerundet sein, jedenfalls früher lernte ich es so und die Hersteller machten solche Vorgaben.
Gruss brubu
 

raziausdud

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Falls Du Dich für die Version „einfach Sägen“ zB nach Beitrag 17 entscheidest, ein kleiner Tipp. Die Säge so einstellen, dass sie beide Kanten minimal - vielleicht 1/2 Grad - hinterschneidet. Dann können sich die Platten an der Oberfläche „schön“ zusammenziehen.

Umgekehrt zur Verdeutlichung: wenn Du da ein halbes Grad Neigung in der falschen Richtung schneidest, wird oben ein kleiner Spalt entstehen. Das also darf auf keinen Fall passieren.

Wenn Du haargenau 90 Grad hinbekommst, wäre das natürlich die beste Vorgehensweise.

Rainer
 
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