Zinkenfräsgerät: IGM FD300 - oder …

MTrp

ww-robinie
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Ich möchte mir ein Zinkenfräsgerät für offene und halbverdeckte Schwalbenschwanz-Verbindungen anschaffen. Nach einiger Recherche hat sich jetzt das IGM FD300 als Favorit herauskristallisiert. Wie sind hier im Forum die Erfahrungen und Meinungen zu diesem Gerät? Gibt es ev. bessere Alternativen in dieser oder einen ähnlichen Preisklasse? (Vorsorglich: Das Zinkenfräsgerät von Leigh kommt preislich nicht in Frage.)

Mir wäre wichtig, dass ich mit möglichst überschaubarem Einstellaufwand verlässlich gute Ergebnisse erziele. Etwas unsicher bin ich mir auch noch wegen der Mindest-Materialstärke, weil ich solche Verbindungen auch gerne an Schmuckkästchen mit 6-8mm Wandstärke machen würde.

Und noch eine Detailfrage: Kann mir vielleicht jemand sagen, ob der mitgelieferte Kopierring auf eine Makita-Oberfräse (DRT50 bzw. RT0700) passt?
 

husky 928

ww-robinie
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Kann mir vielleicht jemand sagen, ob der mitgelieferte Kopierring auf eine Makita-Oberfräse (DRT50 bzw. RT0700) passt?
Der mitgelieferte Kopierring hat einen Außendurchmesser von 60mm, und zwei Befestigungsbohrungen im Abstand von 50mm.
Wenn der mit diesen Maßen nicht auf deine Fräse passt, benötigst du noch eine Adapterplatte. Hat der Sauter aber alles da.
 

Hoosier

ww-robinie
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Von mir mal eine generelle Einschätzung: ich kenne das IGM nicht, aber es macht einen brauchbaren Eindruck. Ich hatte früher mal das Pendant von Festool. Ich sag mal so: wenn man es oft benutzt, ist das ok. Wenn man nur einmal im Jahr was macht, wird es schwierig. Es sind einige Einstellungen und Versuche notwendig bis es so klappt wie man denkt. Das Festool war auch ziemlich "weich", d.h. man sollte auch mit dem handling vorsichtig sein. Wenn alles richtig eingestellt war, hat es gut geklappt. Das wird mit dem IGM sicherlich ähnlich sein. Genereller Nachteil (IGM und Festtool) gegenüber Leigh ist, dass der Zinkenabstand fest ist und nicht einstellbar. Damit gehen gewisse Einschränkungen einher bei der sinnvollen Geometriegestaltung von Schubladenhöhen usw. Kein Beinbruch, aber man sollte es halt auf dem Radar haben bei der Möbelplanung.
 

carsten

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Hallo

Ich kenne gerade bei Zinkenfräsen eher Fräsen mit Richtig Power. also die 1400 Watt Klasse und aufwärts.
Hab noch eine optisch sehr ähnliche von porter Cable. Baugleich Dewalt rumstehen. Selbst nie benutzt. Bei Interesse einfach melden.
 

Alter Polier

ww-ulme
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Hallo bin Grad bisschen eingespannt.
Aber soviel: habe das Gerät ,macht was es soll, den Umgang mußte ICH lernen, aber ich hatte versucht 10 mm Material zu verarbeiten -_-- geht nicht
 

Hoosier

ww-robinie
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dann verstehe ich nicht so ganz was Du uns mit Deinem Post sagen willst... sorry, wahrscheinlich mein Fehler...
 

Alter Polier

ww-ulme
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Ja war ein bisschen kurz geantwortet.
In der Eingangsfrage war auch nach der Materialstärke gefragt (6-8 mm), daher mein Hinweis unter 11mm geht nichts.
Wie man so als Handwerker ist: die Bedienungsanleitung nur halbherzig gelesen,wenn überhaupt, ach die 10 mm Brettchen werden schon gehen.... Nein
nicht mit dieser Frästschablone.
Aber es bedarf schon Einstellarbeit um ein gutes Ergebnis zu erzielen, die Werkstück breite ist auch zu beachten, die Zinkenbreite ist ja fix. Darauf wird auch in der Anleitung eingegangen.
 

Uranus

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Ich habe das IGM Gerät mit drei Schablonen (offen, halbverdeckt, Fingerzinken).
Dazu nutze ich die Festool OF1010 mit einem selbstgebauten Adapter zur Aufnahme des Kopierrings.

Die Zinkenvorrichtung ist aus meiner Sicht völlig in Ordnung, ich habe sämtliche Fräser von IGM dazu genommen, die auch wirklich einen sehr guten Eindruck machen. Einzig allein muss man sich an die Anleitung genau halten, sonst werden zB Fingerzinken zu luftig. Daher steht dort auch geschrieben, die Fräse immer an einer Seite angeschlagen zu führen. Ich hab mir die Anleitung von Trend verwendet, da diese ziemlich gut ist und alles beschreibt, was IGM nicht beschreibt. Die Geräte sind aus meiner Sicht baugleich.
Fingerzinken habe ich schon bis 6mm Materialstärke gemacht. Die Schwalbenschwänze gehen unter 11mm nicht, da der Fräser sich wegen des Kopierrings nicht tief genug versenken lässt.
 

MTrp

ww-robinie
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Danke für Eure hilfreichen Antworten!

Mich wundern Eure Erfahrung betreffend Mindest-Materialstärke 11mm? Bei diesen beiden Frässchablonen für halboffene sowie offene Schwalbenschwanz-Zinken wäre als Minimum nämlich 8mm angegeben. Habt Ihr genau diese Schablonen oder andere? Oder kann es am verwendeten Fräser liegen?

https://www.sautershop.de/fraesschablone-fd3170-i-fd3170
https://www.sautershop.de/fraesschablone-fd3190-i-fd3190

Betreffend Fräser hätte ich noch eine Frage: Kann man Zinkenfräser mit anderem Winkel verwenden?
 

Holzar's_Doni

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MTrp

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Betreffend Mindest-Materialstärke habe ich vorsorglich noch mit Sautershop Kontakt aufgenommen: Bei den halbverdeckten Schwalben ist zwischen zwei verschiedenen Schablonen zu unterscheiden. Bei der FD3350 sind 8mm das Minimum, bei der im Set enthaltenen FD3300 11mm. Bei den offenen Schwalben ist die dünnere Materialstärke ebenfalls möglich, es braucht aber eine Beilage um nicht in das Gerät zu fräsen und es zu beschädigen.

Ich bin schon gespannt, ich hab mir das große Set plus zusätzliche Schablonen heute bestellt.
 
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