Holzwerkstatt im Keller einrichten

Arq

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Hallo zusammen,

ich habe unter meiner Garage einen kleinen Keller, in welchem ich eine Holzwerkstatt einrichten möchte. Wie so oft ist der Platz leider begrenzt - es stehen mir rund 20m² zur Verfügung.

Da ich den Kellerbereich zuerst komplett entkernen und sanieren möchte, will ich mir jetzt schon ein paar Anpassungen für die künftigte Werkstatt überlegen.

Im ersten Bild sieht man eine Skizze vom aktuellen Grundriss. Die Trennwand in der Mitte möchte ich großteils abreißen, um etwas mehr Bewegungsspielraum zu haben. (siehe Bild 2) Ich würde aber rund 2m stehen lassen, zumal es sich um eine tragende Wand handelt und ich auch einen Stahlträger einziehen muss.

Im dritten Bild habe ich einmal grob meine ersten Ideen für eine Einrichtung eingezeichnet. Da ich noch keine "großen" stationären Geräte habe, bin ich besonders bei der TKS/FKS am überlegen, was in dem kleinen Bereich Sinn macht bzw. Platz hat. Eine Überlegung wäre auch, eine kleine TKS am Ende Hobelbank anzubauen.

Mich würde interessieren, wie ihr diesen Platz nutzen und einrichten würdet. Bin für alle Ideen dankbar.

Grüße Paul
 

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SchweißerSchnitzer

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TKS würde ich in die Mitte stellen (beweglich natürlich).
Hobelbank funktioniert auch am Rand gut.
Da wo jetzt die TKS eingezeichnet ist, würde der zukünftige ADH gut hinpassen (rechts links Platz).

(ob man ne tragende Wand im Keller so einkürzen darf... da kenn ich mich nicht aus, da würde ich einen Statiker fragen)
 

Hoosier

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Gegenfrage: was willst Du denn überhaupt machen? Christbaumschmuck, Wohnzimmerwand etc?
 

Claus P.

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Die Tischkreissäge sollte auf jeden Fall in die Raummitte und um 90° gedreht werden. So kannst du die volle Länge vom Raum ausnutzen.

Gegenfrage: was willst Du denn überhaupt machen? Christbaumschmuck, Wohnzimmerwand etc?

Die Frage ist absolut berechtigt. Wenn du auch mal etwas längere Teile besäumen möchtest musst du für die FKS auf jeden Fall mindestens doppelte Werkstücklänge rechnen.

Die Hobelbank würde ich in die Nische von der Trennwand stellen und links an der langen Wand eine ADH. Alle Maschinen auf jeden Fall fahrbar.

Worüber du auch nachdenken solltest: Wie bringst du die Maschinen in den Keller? Da haben sich schon so manche Personen den Kopf zerbrochen. Am Ende von der Treppe ist nämlich nicht großartig Platz um Maschinen einfach runterrutschen zu lassen. Es kann sein, dass dann die Maschinen halb auf der Treppe und halb auf den Boden stehen und du sie weder vor noch zurück bekommst.
Wenn du eine Möglichkeit hast, würde ich eine Öffnung in der Garagendecke vorsehen und auf der Decke von der Garage einen kleinen 500 kg Kran einplanen. Das vereinfacht vieles enorm. Zum einen kannst du lange Teile über die Öffnung nach unten reichen und das Einbringen der Maschine über die Decke und Kran ist einfacher als über die Treppe. Zumal hat es noch den Vorteil, dass du die Öffnung auch mal als Montageöffnung für das Auto verwenden kannst.
Wenn du darüber nachdenkst, bitte bedenke auch, dass der Deckel zum Öffnen und mit dem Auto befahrbar sein sollte.

Am besten ist, wenn du dir in den Grundriss noch deine Maschinen einzeichnest und wie du arbeiten willst. So bekommst du ein Gefühl, wie du den Platz optimal ausnutzen kannst.
 

Arq

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Gegenfrage: was willst Du denn überhaupt machen? Christbaumschmuck, Wohnzimmerwand etc?

Servus, danke! Eine berechtigte Frage :emoji_slight_smile:

Ich möchte kleinere bis mittelgroße Möbelstücke bauen. Beispielsweise kleinere Kommoden oder Tische etc.
Große Möbel wie Kleiderschränke oder Wohnzimmerverbauten hätte ich derweil nicht geplant.
 

Arq

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Die Tischkreissäge sollte auf jeden Fall in die Raummitte und um 90° gedreht werden. So kannst du die volle Länge vom Raum ausnutzen.



Die Frage ist absolut berechtigt. Wenn du auch mal etwas längere Teile besäumen möchtest musst du für die FKS auf jeden Fall mindestens doppelte Werkstücklänge rechnen.

Die Hobelbank würde ich in die Nische von der Trennwand stellen und links an der langen Wand eine ADH. Alle Maschinen auf jeden Fall fahrbar.

Worüber du auch nachdenken solltest: Wie bringst du die Maschinen in den Keller? Da haben sich schon so manche Personen den Kopf zerbrochen. Am Ende von der Treppe ist nämlich nicht großartig Platz um Maschinen einfach runterrutschen zu lassen. Es kann sein, dass dann die Maschinen halb auf der Treppe und halb auf den Boden stehen und du sie weder vor noch zurück bekommst.
Wenn du eine Möglichkeit hast, würde ich eine Öffnung in der Garagendecke vorsehen und auf der Decke von der Garage einen kleinen 500 kg Kran einplanen. Das vereinfacht vieles enorm. Zum einen kannst du lange Teile über die Öffnung nach unten reichen und das Einbringen der Maschine über die Decke und Kran ist einfacher als über die Treppe. Zumal hat es noch den Vorteil, dass du die Öffnung auch mal als Montageöffnung für das Auto verwenden kannst.
Wenn du darüber nachdenkst, bitte bedenke auch, dass der Deckel zum Öffnen und mit dem Auto befahrbar sein sollte.

Am besten ist, wenn du dir in den Grundriss noch deine Maschinen einzeichnest und wie du arbeiten willst. So bekommst du ein Gefühl, wie du den Platz optimal ausnutzen kannst.

Danke, das sind echt schon viele hilfreiche Inputs!

Tatsächlich ist genau jetzt schon so eine Klappe in der Kellerdecke vorhanden (90 x 240). Der Vorbesitzer hatte die für die Wartung am Auto vorgesehen. Ich habe auch vor, über diese Klappe die Geräte mit einem Kran herunterzulassen. Anbei ein Bild wie das derzeit dort aussieht.

Eine ADH würde ich wahrscheinlich erst später anschaffen und vorerst mit Plattenmaterial arbeiten. Es macht aber natürlich Sinn, diese schon einzuplanen, wobei ich diese eventuell sogar oben in die Garage stellen würde. Dort habe ich nochmal den gleichen Grundriss und brauche nicht so viel Platz für das Auto. Nachteil ist natürlich, dass ich die Teile zum hobeln dann immer rauf und runtertragen muss.
 

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Claus P.

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Klappe in der Kellerdecke vorhanden (90 x 240)
Das ist schon mal gut. 240 ist schon mal eine Ansage. 90 ist ein wenig schmal. 120 oder 130 wären besser.

Die ADH würde ich in den Keller stellen. Die ADH ist die zweitwichtigeste Maschine neben der FKS. Du kannst sicher sein, wenn die in der Garage steht, läufst du immer treppauf und treppab. Mir würde das sehr schnell auf die Nerven gehen.
 

Heener

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Wie sieht Dein beruflicher Hintergrund aus, dass Du Dir den Roh-Umbau zutraust?
Wie hoch ist der Raum?
Für Stauraum auf jeden Fall die Wände oberhalb von 1,40m mit nicht so tiefen Hängeschränken/Regalen nutzen. Dieser Tipp hat mir viel Ärger erspart.....
 

Alceste

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Die ADH ist die zweitwichtigeste Maschine neben der FKS.

ich würde behaupten, wenn du massivholz machst, ist der ADHD sogar teilweise wichtiger als die FKS. Z.B.: kann mir die schnittqualität der FKS am allerwertesten vorbeigehen, wenn ich die Sachen eh nochmal hobeln kann. Genauso kanns mir wurst sein ob die Säge die Teile aufs zehntel genau zusägt, das kann ja die Dickte machen.
 

Claus P.

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ich würde behaupten, wenn du massivholz machst, ist der ADHD sogar teilweise wichtiger als die FKS. Z.B.: kann mir die schnittqualität der FKS am allerwertesten vorbeigehen, wenn ich die Sachen eh nochmal hobeln kann. Genauso kanns mir wurst sein ob die Säge die Teile aufs zehntel genau zusägt, das kann ja die Dickte machen.
... das kommt darauf an. Meine Bohlen sind alle unbesäumt. Bevor ich die Abrichten kann, müssen die besäumt und abgelängt werden. Dazu gehts auf die FKS. Danach erst auf die Hobelmaschine.
Welche jetzt die wichtigere Maschine von beiden ist, läßt sich trefflich darüber streiten. Das hängt vom Ausgangsmaterial ab und den Verarbeitungsschritten ab.
Spielt aber in dem Fall keine Rolle. Jeder kann seine Maschinen platzieren wo er möchte. Ich würde beide in den Keller stellen, da mir das Treppensteigen auf Dauer zu viel wäre. Das ist meine Meinung dazu.
Aber jeder wie er will.
 

Helibob

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Denkbar wäre größere Platten mit Führungsschiene und Tauchsäge/HKS in der Garage durchzuführen, ADH und TKS in die Kellerwerkstatt, ggf. eine Kappsäge auch oben zum Kanterln (vor-)ablängen. TKS/FKS dann in etwas angemessener Variante.
Zum einen wäre die Garage somit nicht dauerbelegt und du hast eine bessere klimatische Trennung (nasses, salzige Auto, …).
Gruß Matze
 

Arq

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Sehr interessanter Punkt, gerade dann, wenn irgendjemand doch regelmäßig oder versehentlich mit dem Auto reinfährt :emoji_sunglasses:

Edit: gerade gesehen, es ist von einem Stahlträger die Rede.
Wie sieht Dein beruflicher Hintergrund aus, dass Du Dir den Roh-Umbau zutraust?
Wie hoch ist der Raum?
Für Stauraum auf jeden Fall die Wände oberhalb von 1,40m mit nicht so tiefen Hängeschränken/Regalen nutzen. Dieser Tipp hat mir viel Ärger erspart.....

Keine Sorge, ich habe nicht vor, einfach so die Wand umzureißen. Das lasse ich natürlich vorher einen Statiker berechnen und der wird mir auch sagen, was genau für ein Stahlträger notwendig ist. Machbar wird das aber sicherlich sein. Der jetztige Grundriss mit dem kleinen Durchgang ist aus meiner Sicht ziemlich unpraktisch.
Der Raum ist ca. 220cm hoch.


Bzgl. ADH: Ihr habt vermutlich recht, dass es sinnvoller ist, diese auch gleich im Keller einzuplanen. Ist wohl auch bzgl. der Absaugung einfacher, wenn die Geräte auf einer Ebene beieinander sind.
 

Helibob

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90 ist ein wenig schmal
Damit sollte man eigentlich noch gut zurechtkommen - ggf. muss man mal etwas demontieren.

@Arq
Treppe ist betoniert/fest?

Garage ist vermutlich kühler, als später in der Keller werkstatt erwünscht, oder? (Thema Absaugung)

@Heener
Läuft man Gefahr, wenn die (geöffnete) Garage die Bodenplatte im Winter stark runterkühlt, dass man ohne Isolierung unten dann eine Tropfsteinhöhle zusammenbringt?

Gruß Matze
 

Heener

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Damit sollte man eigentlich noch gut zurechtkommen - ggf. muss man mal etwas demontieren.

@Arq
Treppe ist betoniert/fest?

Garage ist vermutlich kühler, als später in der Keller werkstatt erwünscht, oder? (Thema Absaugung)

@Heener
Läuft man Gefahr, wenn die (geöffnete) Garage die Bodenplatte im Winter stark runterkühlt, dass man ohne Isolierung unten dann eine Tropfsteinhöhle zusammenbringt?

Gruß Matze
Könnte sein.....wenn unten so stark geheizt wird? Manchmal ist sowas nicht so schlimm, wie man es vermutet hat.
 
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