Hallo Lucas,
Parallelanschlag ergibt durchaus Sinn, wenn du gerade Schnitte bei hohen Werkstücken mit der Bandsäge erstellen willst. Das braucht man wenn du zum Beispiel einen Balken der Länge nach in einem Schnitt auftrennen möchtest. Der Parallelanschlag ist notwendig, damit der Schnitt gerade wird. Wenn der Parallelanschlag fehlt erzeugst du einen Freiformschnitt.
Generell kann man sagen: Immer dann wenn du auf der Bandsäge gerade Schnitte und KEINE Schweifschnitte erstellen willst brauchst du einen Parallelanschlag. Wenn du nur die Bandsäge für Schweifschnitte und die Kreissäge für gerade Schnitte verwendest, brauchst du an der Bandsäge keinen Winkelanschlag.
Vorteil der Bandsäge ist, dass sie gegenüber kleinen TKS oder FKS einen höheren Schnittbereich hat. Veraussetzung dafür ist, dass das Bandsägeblatt sehr scharf ist und der Vorschub nicht zu groß ist. So ist die Gefahr, dass das Sägeblatt verläuft kleiner.
Dennoch ist die FKS oder TKS für gerade Schnitte viel besser geeignet als die Bandsäge.
Einen Winkelanschlag hab ich bei meiner Bandsäge nicht und hab ihn auch noch nicht vermisst.
Vielleicht noch als Ergänzung:
Ich nutze die Bandsäge auch zum Auftrennen von hohen Balken. Allerdings Säge ich auf der Tischkreissäge den Balken von der Ober- und Unterseite ein soweit es die Höhe des Kreissägeblattes erlaubt. Der Teil, der in der Mitte stehen bleibt säge ich mit der Bandsäge auf. So verläuft auch das Bandsägeblatt nicht. Das Bandsägeblatt sucht sich immer den Weg des geringsten Widerstands und bleibt in dem Spalt, der vorher mit der Kreissäge oben und unten bereits gesägt wurde. Der Parallelanschlag ist trotzdem erforderlich, damit der Balken gerade durch das Sägeblatt geschoben werden kann.