Beschädigungen im Eichentisch

Tesiks

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Hallo zusammen,
ich habe einen einen Balkeneichentisch in Naturoptik gekauft, der Tisch besitzt diese natürliche Rissoptik. Leider musste ich feststellen, das der Tisch Beschädigungen aufweist, laut Händler wäre das vom Hersteller gewollt. Ich habe euch dazu Bilder angehangen.

1. Frage: Ist es eurer Meinung „gewollt“ oder handelt es hierbei um einen Schaden?

2. Könnte man sowas reparieren?

Vielen Dank für eure Antworten.
 

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carsten

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Hallo

naja wenn sowas als Schaden durchgeht sollte man Produktionsprozess UND Qualitätskontrolle des Herstellers sehr in Frage stellen. Insofern würde ich der Aussage des Händlers mal Glauben schenken. Wenn auch etwas Kopfschüttelnd. OK used Look ist In . Mein Geschmack wäre es beim besten Willen auch nicht.
Die Oberfläche scheint lackiert zu sein und zwar dick. Da ist ein reparieren SEHR aufwendig.
 

PrimaNoctis

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Used Look - "Wir nehmen ein dickes Stahlrohr und schlagen die Kante mit dem Fäustel ins Holz." Simuliert das Abnutzung durch Gebrauch?

@carsten s Aussage ergibt schon Sinn, das wäre ziemlich krass, wenn es durchgegangen wäre. Bei Bild 1 siehst du, dass die Fasern gebrochen sind. Die mit Bügeleisen + Wasser bei dem kräftigen Einschlag wieder hochzukriegen... bei kleineren, runden Dellen geht das gut. Natürlich wäre der Lack im Weg.

Was stand denn in der Beschreibung? Wenn du eine rissige Naturoptik wolltest, stelle ich mir darunter (ausgegossene) Trocknungsrisse vor, aber keine reingehauenen Kerben.
 

Tesiks

ww-pappel
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Danke für eure Antworten. Diese rissige Optik ist gewollt, allerdings bin ich vorallem bei der ca. 9 cm langen Kerbe auf dem ersten Bild der Meinung, dass es sich hierbei um einen Transportschaden handelt, da es die einzige erhebliche Vertiefung im Tisch ist und nicht aussieht wie die „Naturrisse“.

Laut Händler kann man auf dem Bild Schleifspuren bei der Kerbe erkennen, die darauf hindeuten, dass diese Kerbe gewollt ausgearbeitet wurde. Ich kann dieser Argumentation nicht folgen.
 

PrimaNoctis

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Danke für eure Antworten. Diese rissige Optik ist gewollt, allerdings bin ich vorallem bei der ca. 9 cm langen Kerbe auf dem ersten Bild der Meinung, dass es sich hierbei um einen Transportschaden handelt, da es die einzige erhebliche Vertiefung im Tisch ist und nicht aussieht wie die „Naturrisse“.

Laut Händler kann man auf dem Bild Schleifspuren bei der Kerbe erkennen, die darauf hindeuten, dass diese Kerbe gewollt ausgearbeitet wurde. Ich kann dieser Argumentation nicht folgen.
Ach der "Strich" an der Oberseite ist kein Bruch, das ist eine Schleifspur? Unglaublich. Wie kommt man auf die Idee, sowas zu machen? Schade ums Material.

Ich frag nochmal: Was steht in der Beschreibung? Wo hast du den Tisch gekauft, damit man sich ein Bild machen kann. Wenn da nur was von Rissen und nichts von dieser "kunstvollen Bearbeitung" steht, hast du es leichter als anders herum. Kaufe ich einen rustikalen Tisch erwarte ich keine solchen Kerben. Steht's in der Beschreibung, war es mein Fehler. (Ich vermute, du hast im Netz bestellt.)

@fragnix Ist hier nicht das Problem, dass man so oder so Lack in der Kerbe finden wird?
Ein bisschen sieht es schon so aus als wäre hier einer mit einem rotierenden Werkzeug reingefahren.
 

wirdelprumpft

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Bild 1 sieht nicht nach Transportschaden aus.
Um ein 90 mm lange und ca. 5 mm tiefen "Einschlag" in Eiche zu erzeugen braucht man schon ordentlich Gewalt.
Die Lackschicht wäre auf jeden Fall sichtbar beschädigt.
Ist auch viel zu "scharfkantig" sieht eher nach Fräs/Schnitzwerkzeug aus.

Bild unten - oben rechts ist Sägespur das andere einschlag einer Eisenstange
 

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Tesiks

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Danke für die vielen Anmerkungen.

Die genau Artikelbezeichnung lautet: Balkeneiche natur vollmassiv strukturgehobelt ca. 60mm stark ( gedoppelt )

Ich vermute nicht, dass diese Stelle ausgearbeitet wurde, da es so aussieht, als ob die Oberfläche eingedrückt wurde.

Falls es hilft, es handelt sich hierbei um einen Niehoff Tisch.

Ich mache nochmal bessere Bilder von der Kerbe und vom gesamten Tisch und reiche diese nach.
 

fragnix

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Ist hier nicht das Problem, dass man so oder so Lack in der Kerbe finden wird?
Ein bisschen sieht es schon so aus als wäre hier einer mit einem rotierenden Werkzeug reingefahren.
A/ Absichtlich drin: Dann sollte der Lack flächendeckend und ohne Kante über allem sein.
B/ Transportschaden: In der Delle mag immer noch Lack sein, aber seitlich an der Kante müsste dann kein Lack sein, weil dort nie einer war.
B/ Absichtlich, nach dem Lackieren: Dann wäre auch in der Vertiefung kein Lack, aber bei aller Kreativität kann ich mir so einen Unsinn nicht vorstellen.

Falls A/, also Lack flächendeckend, auch an der senkrechten: Mein Fall wäre es nicht, und der Käufer war dann wohl etwas zu optimistisch, wie toll so ein Möchtegern-Raubein Tisch aussehen wird.

P.S.: In #14 wurde die Artikelbeschreibung nachgereicht. Ich würde aufgrund des Zustands und der Abweichung von der Artikelbeschreibung wandeln wollen.
 

sowas

ww-kastanie
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Danke für die vielen Anmerkungen.

Die genau Artikelbezeichnung lautet: Balkeneiche natur vollmassiv strukturgehobelt ca. 60mm stark ( gedoppelt )

Ich vermute nicht, dass diese Stelle ausgearbeitet wurde, da es so aussieht, als ob die Oberfläche eingedrückt wurde.

Falls es hilft, es handelt sich hierbei um einen Niehoff Tisch.

Ich mache nochmal bessere Bilder von der Kerbe und vom gesamten Tisch und reiche diese nach.
Dann würde ich doch einfach Niehoff fragen, ob die sowas im Angebot haben und ob der Händler überhaupt Kunde von Niehoff ist.
 

Dale_B_Cooper

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Den haben die im Angebot, ich habe versucht, zu erfragen, ob diese Kerbe vom Hersteller gewollt ist. Da hat mich Niehoff allerdings an den Händler verwiesen.
Jämmerliches Verhalten eines Herstellers. Kann ja sein, dass der seinen Händler schützen will, der scheinbar den Praktikanten an den Gabelstapler lässt, aber so richtig vertrauenserweckend ist das echt nicht..

Dass die sich nicht dazu äußern wollen, spricht echt Bände. Danke auf jeden Fall für die Warnung. "Speisen mit Niveau" können die sich echt.. :emoji_slight_smile:
 

teluke

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Bild 1 sieht nicht nach Transportschaden aus.
Um ein 90 mm lange und ca. 5 mm tiefen "Einschlag" in Eiche zu erzeugen braucht man schon ordentlich Gewalt.
Die Lackschicht wäre auf jeden Fall sichtbar beschädigt.
Ist auch viel zu "scharfkantig" sieht eher nach Fräs/Schnitzwerkzeug aus.

Bild unten - oben rechts ist Sägespur das andere einschlag einer Eisenstange
Genau so würde ich das auch sehen.
Ganz klar ist dieser Spalt ausgeschnitten.
 

wirdelprumpft

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Jämmerliches Verhalten eines Herstellers. Kann ja sein, dass der seinen Händler schützen will, der scheinbar den Praktikanten an den Gabelstapler lässt, aber so richtig vertrauenserweckend ist das echt nicht..

Dass die sich nicht dazu äußern wollen, spricht echt Bände. Danke auf jeden Fall für die Warnung. "Speisen mit Niveau" können die sich echt.. :emoji_slight_smile:
Ganz sicher kein Gabelstaplerschaden die sehen anders aus.
Das Problem:
Der Kunde möchte rustikale Optik
Ist die dann nicht so rustikal wie der Kunde sich das vorstellt wird es schwierig.
Das ist Massenfertigung da steht keiner hin und schaut ob die "Schadstellen" gleichmäßig verteilt sind.
 

Martin45

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Wir haben Freunde mit einem Eichentisch aus dem Geschäft. Ich muss da jedesmal hart schlucken, wenn die uns zum Kaffeetrinken etc einladen, man also an deren Tisch sitzt. Dort sind genau solche tiefen ausgeschliffenen Stellen im Tisch (denke mal mit einer Flex gemacht?). Vor allem Bild 1 halte ich daher für Absicht und eine sehr freie Interpretation von absichtlich erzeugten "Gebrauchsspuren". So eine Art Vertiefung sollte aber doch auch im Mustertisch gewesen sein oder habt ihr blind online bestellt?
 
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