Werkbank selbst herstellen?

bikemaniac

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Hallo,

Ich habe eine Ulmia Ott Buchenwerkbank mit einer 100mm Oberplatte. Die Platte besteht aus "Restholz" also eher kurze Buchenstäbe, so etwa 30-50cm lang. Ich glaube die Stäbe sind nur auf den langen, seitlichen Flächen keilverzinkt.

Ich möchte als "Hobby" selbst probrieren so eine Werkbank herzustellen. Dazu auch Leimbinder (nur privat - ich habe den Thread hier gelesen wo es ein Aufschrei wegem gesetzlichen gab).

Ich benötige also eine Maschine die solche Keilverzinkungen fräsen kann und zwar auch ins Stirnholz. Stirnholz: Braucht man da ein Schiebeschlitten?

Kann mir jemand eine Maschine oder ein Setup empfehlen? Mit Setup meine zB ich auch die notwendingen Werkzeuge (sind es Ø30mm Spindelwerkzeuge)?

Anforderungen:

1. Deutsche bzw Europäische Wertarbeit - kein Fernost
2. Alt oder neu egal. Nichts digitales mit Steuerkarten.
3. Preis egal
4. Gewicht weniger als 1000kg

MfG Lucas
 
Holzrad09

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carsten

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Hallo

einen alten Zapfenschläger mit 30er-Dorn z.B. https://www.maschinensucher.de/helma-9461/i-16904896 oder eine Fräse mit Schiebetisch dürfte es mit 30er-Dorn eher geben. Bsp https://www.maschinensucher.de/scm+/+holzkraft-twf55+es+-+sofort+verfügbar+-/i-8106191
(der Fräser hat eine 30er-Bohrung) die meisten anderen haben keine MAN Zulassung.
Alternativ eine Kombi aus Kreissäge und Fräse Bsp https://www.maschinensucher.de/felder-kf+700+s+/03/i-18342456

Bevor ich mir aber extra Fräse UND Fräser kaufe, würde ich das passende Holz (in Länge und Qualität kaufen)
Alle alten Hobelbänke, die ich kenne bestehen aus durchgehenden Lamellen. Länge meist zwischen 1700 und 2300 mm Länge. Also Dimensionen, in denen man absolut Holz in passender Qualität kaufen kann.
 
Holzrad09

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bikemaniac schrieb:
Welche Tischfräsen (Marke + Modell) würdest du empfehlen?
Zum Vergrößern anklicken....
Welche Marke / Modell .....
Da gibt es unzählige, die da in Frage kämen.
Prinzipiell kannst Du jede gewerbliche Maschine nehmen auch wenn sie älter ist, sie sollte entweder einen Schiebetisch dran haben oder einen Aufsatzschiebetisch dazu haben.
Nicht empfehlen würde Ich kleine Hobbymaschinen a la E-B TF 100 oder diese Scheppach HF Maschinen, ebenso kleine Kity oder Metabofräsen sind dafür ungeeignet.
LG
 
Holzrad09

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bikemaniac schrieb:
1. Deutsche bzw Europäische Wertarbeit - kein Fernost
2. Alt oder neu egal. Nichts digitales mit Steuerkarten.
3. Preis egal
4. Gewicht weniger als 1000kg
Zum Vergrößern anklicken....
Die Steton ( Italien ) macht doch nen guten Eindruck und der Preis ist auch ganz passabel.
Mit Standort M-V steht sie auch gar nicht soweit von der dänischen Grenze entfernt.
https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/tischfraese-steton-t50-cc-holzfraese-fraese/2793585648-84-254

Minizinken oder Keilzinkenfräser bekommt man hin und wieder in den Kleinanzeigen, habe meinen für nen Hunni auch von da.
Dann wäre aber noch das Problem mit dem verpressen. Wenn es immer nur zwei Teile sind, kannst Du sie mit dem Hammer zusammenschlagen bis sie dicht sind, bei 3 Teilen geht das schon nicht mehr, weil es wegknickt.
Wenn Ich das mache, dann wenn bisschen was zusammengekommen ist und es sich lohnt, dann mach Ich gleich nen ganzen Schwung. Da verleime Ich immer zwei Teile, schlage sie zusammen, richte sie auf der Werkbank gerade aus und dann nehme Ich das nächste usw usw.
Wenn die ersten dann trocken sind, dann schlage Ich das dritte Teil an und stelle es weg und immer so weiter.
LG
 
Lorenzo

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Beim Bau einer Werkbank kannst du nicht wirklich irgendwas sparen wenn du das Holz in der Länge verzinkst. Schon gar nicht, wenn du das Werkzeug dafür noch nicht besitzt.
Der Aufwand ne Hobelbank zu bauen ist nicht ohne, und hinterher schaust du den Rest deines Lebens drauf, ich würde, wie Manuel schon gesagt hat, das Holz in den richtigen Dimensionen kaufen und nix stückeln.
Ne schwere Fräse kannst du ja trotzdem kaufen.. :emoji_wink:
 

bikemaniac

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Ich habe jetzt bei Kleinanzeigen 100te von Anzeigen durchgeackert und erfahre das nur etwa 2% ein Schiebeschlitten haben - warum ist das so?
 
Holzrad09

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bikemaniac schrieb:
Ich habe jetzt bei Kleinanzeigen 100te von Anzeigen durchgeackert und erfahre das nur etwa 2% ein Schiebeschlitten haben - warum ist das so?
Zum Vergrößern anklicken....
Ja ....
Bautischlereibetriebe hatten in der Regel einen Zapfenschläger, da wurde die Tischfräse nur für Längsprofile verwendet. Dann gab es noch Maschinen mit dem seitlichen Schiebetisch, wie die oben verlinkte Steton.
Und wer nur hin und wieder mal geschlitzt hat, da gab es diese Aufsatzschiebetische zur Montage auf dem Maschinentisch. Da kann man Glück haben, das man sowas zur Tischfräse ggfs. dazu kriegt. Manche Verkäufer fotografieren auch nur die Maschine, was es noch so dazu gibt, erfährt man ggfs. beim telefonieren.
Aber auch gut möglich dass diese Schiebetische separat verkauft werden.
Und dann gab es noch welche, die gar keinen Schiebetisch benötigten, weil sie am zugemachten Anschlag geschlitzt haben. Sowas geht natürlich nicht wenn vollflächig überfräst wird, wie bei Keilzinken z.B.
LG
 
Holzrad09

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bikemaniac schrieb:
Kann jemand was zu dem Teil sagen:
Zum Vergrößern anklicken....
Der Hersteller sagt mir nichts aber Ich würde keine Maschine nehmen, die den Schiebetisch vorn dran hat, er sollte an der Seite sein wie hier.
Das Ding schaut aus als könnte man das nur zu dritt an und abbauen. :emoji_slight_smile:
Die oben verlinkte Steton hat ihn seitlich. Die haben nur den Anschlag falsch herum draufgelegt.
Oder gefällt die Dir nicht ?
LG
 

Micha83

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Was soll man dazu sagen? In den letzten 80 Jahren gab es eine unzählige Anzahl von dt. Maschinenherstellern. Die wenigsten gibt es noch.
Mist haben die wahrscheinlich alle nicht gebaut. Wenn die Maschine gepflegt aussieht und es Zubehör dazu gibt, kann nicht viel schief gehen.
Schau mal nach Stehle Tischfräsen.
Die sind mit der Werkzeugefirma verwandt gewesen.
Da gibt es einige mit Schiebetisch.
Kosten nicht die Welt und sind grundsolide Maschinen.
Bei mir steht so eine.
Den Schiebetisch kann man abbauen, sonst ist das Teil echt sperrig.
Grüße Micha
 

Holzwerker1984

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Nochmal zur Herstellung der Hobelbank.
Ich glaube die Fräsung zur Längsverbindung der Bretter ist hier überflüssig.

Hier die Bank, die ich von meinem Opa übernommen habe. Er hat die Bank selbst gebaut und hat darauf Jahrzehnte gearbeitet.
Die Bretter sind gestückelt und ohne Verbindungsfräsung. Nur das vordere Brett ist durchgängig. Er hatte auch das genommen was zur Verfügung stand.

20230610_152835.jpg 20230610_152823.jpg

Spar dir das mit der Längsverbindung und nimm entweder gleich durchgehende Lamellen oder stückel die einfach aneinander.

Schöne Grüße
 
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