Innenwinkeldoppelfedereckverbindungszapfen

keybert

ww-pappel
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Hallo Leute,

Grüße an alle.

Könnt ihr helfen?
Ich fand den Stuhl einer Nachbarin reparaturbedürftig und bot an,
zu versuchen, ihn wieder "unwackelig" zu bekommen.
Ich habe ihn auseinanderbekommen, habe die Klebestellen so gut wie
möglich gereinigt und das Grundgerüst mit Lehne und Beinen zusammenbekommen.
Ponal, Spannband und Holzschrauben sei Dank.
Sieht ganz gut aus.
Nun zum Problem:

Da sind so Dinger... :emoji_wink:

IMG_20250125_171044.jpg
Innenwinkeldoppelfedereckverbindungszapfen...

Weiss jemand wie die "Dinger" bezeichnet werden?
Sollen wohl die Konstruktion stabilisieren.
Ausserdem wird an diesen Hölzern der Sitz befestigt.

Diese Eckstreben möchte ich nun wieder einleimen und suche eine passende
Methode wie man sie in die Ecke zwischen Stuhlbein und Strebe anpressen kann.
Ausser einer Schraubzwinge fällt mir nichts besseres ein, das gibt aber mächtig
Kratzer und ist ziemlich wackelig.

Haben die Herren der wundersamen Holzbearbeitung da eine tolle Idee wie
ich als möchtegern Laie das (einfach) bewerkstelligen könnte?

Für eure Mühe vielen Dank im Voraus und viele Grüße aus Berlin.

mfg dieter
 

MarcBerlin

ww-robinie
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Da man ohnehin keine sehr hohen Spannkräfte aufbringen sollte, reichen auch Einhandzwingen. Die haben meist elastische Auflagen an den Backen und in denen meist auch V-Nuten, womit sie für den vorliegenden Fall optimal geeignet sind. Hatte gerade neulich exakt die gleiche Aufgabe, was mit meinen Wolfcraft Einhandzwingen wunderbar ging.

Ja, ich gebe es zu: ich mag die Dinger von Wolfcraft. Es ist wirklich das einzige Teil dieser Marke in meiner Werkstatt und es hat mich Überwindung gekostet. Aber die Teile scheint Wolfcraft von einem guten Produzenten zu beziehen. Übrigens vom gleichen, bei dem sich auch Würth bedient, nur das Würth seinen Jünger aka Kunden natürlich deutlich mehr zur Kasse bittet.
 

keybert

ww-pappel
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Hallo Leute,


danke für die Blumen und vielen Dank für die tollen Antworten.

@teluke: das hört sich gut an, werde ich mal probieren, Danke.

@derdad: gibts den Namen auch auf Hochdeutsch oder technischem Schreinerdeutsch... :emoji_wink: ?
Ein guter woodworker wird das draufhaben, aber ich als Laie habe
da eher Angst, dass das Teil wieder herausfällt. Beim saubermachen
mit der Raspel habe ich eine Menge Material (an den Zapfen) abgetragen.
Da her kann ich die "Eckpackerl" mit der Hand hineinschieben und
auch wieder herausziehen, Daher ziehe ich eine "Festhalte-Methode"
vor. Trotzdem: Wieder was gelernt und vielen Dank.

@MarcBerlin: Das wusste ich nicht, ich dachte immer, je fester der
Druck desto besser der Halt.
Meine Metall-Schraubzwingen hatten auch solche Kunststoffauflagen,
aber irgendwer muss die geklaut haben... :emoji_wink:
Und die von Wolfcraft hätte ich auch gern... Aber bei kleineren und
preiswerteren Modellen habe ich nach einigen Jahren festgestellt,
dass der Kunststoff brüchig wurde und der Rest nur für den Schrott war.
Seitdem achte ich auf handfestes Werkzeug.
Würth war früher für mich als Kfz-Mechaniker Ansprechpartner, heute
tritt die Kosten-Nutzen-Rechnung in den Vordergrund. Als Sozial-Rentner
liegt Würth außerhalb meiner Reichweite.
Auch dir vielen Dank für die tolle Antwort.

Nochmals Dank an alle, melde mich, wenn der Stuhl sitzbar ist...

mfg dieter
 

derdad

Moderator
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Das wusste ich nicht, ich dachte immer, je fester der
Druck desto besser der Halt.
Das stimmt. Aber dabei geht es um den Druck der auf die Leimfläche direkt wirkt. Wenn du die Zwingen aber dazu benutzt die Packerl ins Eck zu drücken wird ja kein direkter Druck auf die hauptsächlichen Leimflächen ausgeübt. Dazu müsstest du noch extra Zwingen ansetzen.
LG Gerhard
 
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