Baumscheibe zugelaufen, was jetzt?

mc2

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Mir ist heute eine Baumscheibe aus Eiche „zugelaufen“, konnte bei dem aufgerufenen Preis nicht nein sagen.
Ein konkretes Projekt hatte ich auch nicht.
Sie ist ca. 110x110x28 cm groß. Mein Gedanke ist nun noch 2 mal aufsägen lassen und daraus 3 machen zu lassen, die ich dann auch bewegen kann. 9 cm dicke sollte ausreichend sein für einen Tisch mit 6-7 cm Fertigmaß, oder?

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mc2

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Klar reicht das.
Möchtest Du das mit Epoxy machen?
Das weiß ich noch nicht. Hab damit noch nicht zu tun gehabt und als erste Projekt vermutlich aus zu viel.

Ich muss jetzt mal bis 7.1. warten und dann im Sägewerk fragen, ob sie das hinbekommen, kenne deren Maschinenpark nicht, ggf. muss einen anderen suchen. Jetzt habe aber einen Grund, die Fräsvorichtung stabiler zum und etwas zu vergrößern.


Dann mal eine Scheibe planfäsen, anschauen und wirken lassen.
 

teluke

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Du brauchst jemanden mit einer Blockband welche die 110cm schneiden kann.

Danach musst Du Dir eine Vorrichtung bauen um die Scheiben mit der Fräse zu planen.
 

teluke

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Ja, das wäre es doch.

Blockbandsägen welche diesen Durchmesser schneiden können sind eh selten.

Da würde ich doch einen Ausflug in den Norden machen.
 

mc2

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Heute mal rumtelefoniert, die 5 die ich erreicht habe, können das nicht, habe aber vom letzten die Info bekommen, dass einer bis 160 cm schneiden horizontal kann, ist aber im Urlaub.

Die Planfräsvorrichtung habe ich heute dann mal angefangen. Ca. 160x160 cm geht damit. In der Kruschtelkiste waren noch Aluprofile von einen Küchenhersteller, für den wir arbeiten. Da rutscht die beschichtete Spanplatte richtig gut drauf. War schon dran, Aluprofil 80x40 für 200 € zu kaufen, war mir aber irgendwie zu teuer. Konnte alles aus Bestandmaterial machen, 2 Eschebohlen, 18 mm MPX Streifen und 16 mm Dekospan, fertig.

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husky 928

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Bevor du anfängst den Klotz zu teilen, solltest du vielleicht mal die Tiefe der beiden Risse prüfen.
Ich könnte mir vorstellen, dass die oberste Scheibe, die abgeschnitten wird, danach keine Scheibe mehr ist.
Ähnliches hatte ich mal bei einer 90cm Buche.
 

teluke

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In der Art, aber ohne die Aluschienen, habe ich auch eine Planfräseinrichtung gemacht.
Einfach schnell zusammengespaxt.
Der Zweck war die alle paar Jahren fällige Planfräsung meines Montagetisches.
Wird im neuen Jahr mal wieder nötig sein.
 

mc2

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Heute war der Tag an dem das Sägewerk sein Monster das erste mal in diesem Jahr gelaufen ist. Kernige, netter Franke, netten Plausch gehalten nach getaner Arbeit, hat Spass gemacht.
Der Schnitt selbst dauert keine 20 Sekunden, das Sägeband (geschätzt 12-15 cm breit) geht durch wie in Butter, mit einer Gießkanne wir während des Schnitts mit Wasser gekühlt. Leider sind die Scheiben nach dem Transport nach Hause nicht mehr an einem Stück. Hat jemand Tipps, wie da jetzt vorgehen kann.

Für die, die sowas noch nicht gesehen haben ein paar Bilder.

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fragnix

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Ich finde den "Ahorn" schick. Sicher nicht ganz einfach herzustellen, und in der Stabilität auch unterstützenswert, aber wenn Du das so (oder etwas dichter beieinander) fixierst bekommst, dann wäre das schon etwas Besonderes.
 
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brubu

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Hallo
So zerteilt zuerst im Innenklima gut trocknen lassen vor der weiteren Verarbeitung, dann "irgendwie" zusammensetzen.
Gruss brubu
 

Micha83

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Denke auch, erst trocknen lassen und dann vielleicht ein paar Holzdübel vorm verleimen mit einbohren, als Unterstützung.
Die Späneberge neben der Bandsäge finde ich beeindruckend.
Grüße Micha
 
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mc2

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Der blaue Riss ist relativ glatt, den sollte ich mit Schleifen ansehnlich hinbekommen.
Der Rote hat einen unruhigen Verlauf. Da würde ich ggf. mit der Bandsäge „nacharbeiten“, wiE im Detailbild rot markiert.

Mit langen Holzstäben ( 30 mm?) würde ich dann zuerst die Grünen fixieren, anscheinend die Schwarzen.

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Weißt du denn ungefähr die Restfeuchte bzw. wo wurde das Holz gelagert und wie stark sind die Scheiben jetzt noch? Würde es wohl auch noch ne Weile bei Innenklima von beiden Seiten luftig lagern und alle paar Tage mal wiegen... wenn sich dann nichts mehr groß ändert (und das sollte eigentlich relativ schnell gehen bei der großen Hirnholzoberfläche) würde ich die 3 Teile mit einem Gurt zusammen spannen. Falls es direkt formschlüssig schließt, was gut sein kann, einfach Leim dran geben und wieder mit dem Gurt zusammenspannen. Wenn die Fugen nicht formschlüssig schließen, könnte man im zusammengespannten Zustand mit einer Stichsäge an den Fugen entlang sägen um so einen besseren Formschluss zu erreichen. Das könnte natürlich die ein oder andere Stichsäge in Schwierigkeiten bringen je nach Stärke des Holzes.
 

mc2

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Auf Null bekommst die mit Gurten nicht mehr zusammen. Im ersten Post siehst schon einen markanten Spalt.

Meine Idee ist, dass die Spalten so wie ich sie provisorisch zusammen gelegt habe bleiben sollen.
 

seschmi

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Ich würde es so verbinden, dass man die Verbindung auch sieht. Wenn man versucht, das zu verleimen, sieht es gleich nach „gewollt und nicht gekonnt aus“, weil die Spalten dann doch nicht zugehen.

Meine Präferenz wäre, die mit Rundstäben zusammenzusetzen und dabei die Spalte klaffen lassen.

Rundstäbe aus Holz, Stahl oder auch Edelstahl. Ich könnte mir sogar vorstellen, das ganz sichtbar zu machen, als auf eine Platte spannen, mit dem Schlangenbohrer durchbohren und die Stäbe durchschieben.
 

MWitt

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1000057268.jpg 1000057270.jpg 1000057269.jpg moin, ich habe vor Jahren ausgehobelte Leisten in hergestellten Nuten in einer Platte verleimt. Aus Angst die könnte weiter reißen und brechen.
Die Leisten und Nuten sind unterschiedlich hoch , sodass diese sich in den Kreuzungen etwas halten.

So würde ich deine Platte auch wieder zusammenflicken. Die Risse offen lassen oder mit EP schließen.
 

MWitt

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Die Scheiben, 3 Stück hatte ich übrigens mit einer Kettensäge aus einem Baumstammstück geschnitten. Mit etwas gefühl ging das ganz gut.

Das in der Dicke mittig mit Rundstäben zu verbinden, halte ich für etwas kompliziert. Die Abstände verändern sich ja beim zusammenschieben.
 
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