Ich mache sowas regelmäßig, ist Teil meiner Arbeit als Lehmbauer.
Für uns gibts zwei Optionen:
Wenn ich Fensterbänke herstelle, mache ich sie 4 cm breiter als die fertig verputzte Leibung sein wird und verschraube sie recht und links außen, in der Putzebene. So dass die Schrauben nachher im Putz verschwunden sind.
Wenn Bänke geliefert werden, die dann oft genau rahmenbreit sind, spaxen wird mehrere saubere Holzblättchen oder -klötze auf die Brüstung, auf die dann die Bänke geleimt werden.
Wenn Bänke nachträglich eingebaut werden sollen, kommt es (mir zumidest) auf die Machart des Leibungsputzes an.
Farbigen Lehm-Edelputz kann man nicht "unsichtbar" reparieren. D. h., die Seiten/Leibungen einzuschlitzen, um überbreite Bänke einzuschieben und von oben verdeckt zu verschrauben, ist sehr schwierig. Entweder ich kriege vorher das OK, dass man die "Flickstelle" nachher sieht, wenn man genau hin guckt, oder ich klebe die Bänke dann auch auf festgespaxte Unterlagen, mit dem Hinweis, dass man die seitlichen Fugen aber sehen wird, weil man sie nicht mit Silikon, Acry l& Co. zu schmieren kann.
Edit: Direkt auf Lehm/Lehmputz kleben ist nicht. Auch nicht mit PU- oder andere "Hält-überall"-Kleber. Wenn, dann muss man den Lehmputz mit Wasserglas od. anderem Tiefgrund streichen um ihn wasserunlöslich zu machen und so die Oberfläche aushärten.
Aber selbst dann ist die Haftung nicht wirklich fest.