Ich habe 3 Kompressoren. Meinen ältesten hatte ich vor ü30 Jahren gebraucht gekauft. Er ist in der Scheune unter einer Treppe fest installiert, mit abgesetzten Kessel. D. h., ich habe den Kompri auf eine Wandhalterung gebaut und den 100ltr-Kessel hochkant daneben gehängt. Der Luftauslass ist am tiefsten Punkt des Kessels. So kann sich kein Kondensat ansammeln. In der Werkstatt ist ein Abscheider mit Druckminderer in der Luftleitung. Der olle Kompri und der Kessel hängen da und tun ihren Zweck, ohne Murren und ohne Wartung.... Durchgerostet ist da noch nix.
Für "Gelegentliches", kurzzeitige Arbeiten, oder um ihn "mal schnell" im Pkw mitzunehmen, habe ich einen relativ kompakten Schneider CPM 310-10-20 W (W = Wechselstrom) mit Direktantrieb. Für den Dauerbetrieb und/oder höheren Luftmengenbedarf einen Schneider UMN 410-10-50 D (D = Drehstrom) mit Riemenantrieb. Der UNM 410 läuft an manchen Tagen mehrere Stunden mit einer ED von 90% und mehr.
Zwei Kompressoren in der Liga des UNM 410 hats mir schon zerrissen. Das waren beide direktangetriebene. D. h., der Motor ist direkt/press an den Kompressorzylinder angeflanscht. Dem entsprechend schlechter ist die Kühlung, im Vergleich zum Riemenantrieb. Das führt schneller zu Überhitzung, habe ich dabei für ordentlich Lehrgeld lernen müssen.
Ob man im Hobby- oder "semiprofessionellen" Bereich einen großen Kessel braucht, wage ich zu bezweifeln.
Meine Erfahrung ist, anspringen/laufen tut der Kompri sowieso, ob er dabei ein paar Sekunden früher oder später anspringt, macht den Bock nicht fett. Ich würde keinen großen Kessel mehr kaufen (sollte ich überhaupt jemals noch einen kaufen), einfach wegen des größeren Platzbedarfs, bzw. weil sie unhandlicher sind, wenn man sie mobil einsetzt.