Meinst Du, das Haus an sich ist noch zu retten?Es ist aber notwendig die Decke vollständig zu entfernen.
Angedacht sind flach verlegte Leimbinder (fremde Feder), sollte sich mit insgesamt mit fertigen Boden oben mit 160 - 180 mm machen lassen.
Meinst Du, das Haus an sich ist noch zu retten?
(Ironie off)
Habe ich schon einige Male gemacht.Wer sowas schon mal in einem bewohnten Haus von unten aus einer Decke raus geholt hat, empfiehlt nicht leichtfertig, das komplette Fach auszuräumen, um einen zusätzlich Balken daneben zu legen.
Öh, meinst du Mineralwolle würde es nicht tun?Zumal das Gefach auch wieder von unten gefüllt werden muss. Idealerweise mindestens genauso schallschützend wie es noch ist. Sprich mit der gleichen Masse.
Deine Empfindung beweist das richtige Bauchgefühl, das wird so nüscht....Öh, meinst du Mineralwolle würde es nicht tun?
Sauerei ist das bestimmt. Die Argumentation verstehe ich schon. Ich weiß auch nicht, wie ich entscheiden würde, wenn ich vor Ort wäre. Auf der anderen Seite, die Bewertung der "Größe" der Sauerei ist vermutlich sehr individuell unterschiedlich.
Provokativ könnte man auch fragen: Wie lange der Balken schon gebrochen ist?!
Was mir noch durch den Kopf ging:
Wie wäre es, wenn man eine Bohle 30-50mm stark und ruhig einiges breiter als der Balken von unten gegen den Balken drücken würde (evtl. noch mit Leim) und mit zig Spaxen mit dem Balken verbinden würde? Wobei ich die Schrauben in Zugrichtung schräg setzen würde. Also den Balken zum Einfach-T-Träger machen.
Das war so einer der ersten Gedanken, die mir durch den Kopf gingen. Wobei ich ihn gleichzeitig als Pfusch empfand.
Nee, die nimmt keine Schwingung auf.Öh, meinst du Mineralwolle würde es nicht tun?
Alles vergebene Mühe wenn man mich fragt.Wie wäre es, wenn man eine Bohle 30-50mm stark und ruhig einiges breiter als der Balken von unten gegen den Balken drücken würde (evtl. noch mit Leim) und mit zig Spaxen mit dem Balken verbinden würde? Wobei ich die Schrauben in Zugrichtung schräg setzen würde.
Du schreibst ja, dass du schon mehrfach Balken freigelegt hast. Was hast du dann nach der Reparatur mit dem freigelegten Raum gemacht?Nee, die nimmt keine Schwingung auf.
Die kann man wieder mit Einschub beschweren.Wie so oft gehen die Meinungen auseinander. Meist gibt es ja auch einfach mehr als einen (Königs)Weg. Und dann prägt natürlich auch noch die eigene Erfahrung. Hat eine Variante mal geklappt, dann hält an der fest. Hat man sich mal die Finder verbrannt, macht man einen Bogen drum.
Und schwupp haben wir hier die kontroverse Diskussion...
Du schreibst ja, dass du schon mehrfach Balken freigelegt hast. Was hast du dann nach der Reparatur mit dem freigelegten Raum gemacht?
Definitv nein. Auch wenn das weitverbreitete Meinung und Praxis ist.Öh, meinst du Mineralwolle würde es nicht tun?
Besser hätte man es nicht erklären können!Definitv nein. Auch wenn das weitverbreitete Meinung und Praxis ist.
Grob gesagt, muss man im Hochbau zwischen Luftschall und Körperschall unterscheiden.
Luftschall wäre z. B. das Geschrei der Nachbarn oder der HeavyMetal-Dröhn der Kids (und sonstigen Fans).
Körperschall wäre das herumfliegende Mobiliar der Nachbarn oder der gegen die Decke klopfende Besenstiel der genervten Klassik-Fans eine Etage tiefer.
Luftschall kriegt man mit weichem, großporigem oder "fluffigem", also schallschluckendem Material "eingefangen". D. h., die Schallwellen im Material so lange kreuz und quer reflektiert, bis sie sich gegenseitig aufgehoben haben, oder abgeebbt/verlaufen sind.
Trittschallwellen sind Schwingungen der Decken und Wänden. Diese Wellen dämpft man durch die Massenträgheit des Baumaterials.
Besonders bei Fußböden ohne Estrichmasse, z. B. Dielenböden, kommt noch der Trommeleffekt dazu, wenn unter den Dielen ein Hohlraum ist, der nicht, oder nicht ausreichend den Luftschall dämpft.
Da Holzbalkendecken sowieso "massearm" sind, schwingen sie generell mehr als massive Stein- oder Betondecken. Von daher ist es ziemlich kontraproduktiv solche Deckengefache einfach zu von der vorhandenen Ausfachung zu befreien und anschließend nur mit Miwo zu füllen.
In einem Einfamilienhaus mag man sich ja noch arrangieren, in einem Mehrparteienhaus ist das ein absolutes NoGo.
Abgesehen davon, stellen schwere und dichte Lehm-, Schlacke-, Schlackebeton- oder sonstige Ausfachungen auch einen gewissen Brandschutz dar, den lockerflockig eingelegte Miwo nicht liefert.
Ist auch nicht verkehrt!Eh spannend ,wie man von unten nachträglich Masse in die Balkenlage einbringt.
Ich habe von oben Waschbeton Platten verlegt und die lattung mit tonkügelchen zugeschüttet.
Hi,Wie wäre es, wenn man eine Bohle 30-50mm stark und ruhig einiges breiter als der Balken von unten gegen den Balken drücken würde (evtl. noch mit Leim) und mit zig Spaxen mit dem Balken verbinden würde? Wobei ich die Schrauben in Zugrichtung schräg setzen würde. Also den Balken zum Einfach-T-Träger machen.
Das war so einer der ersten Gedanken, die mir durch den Kopf gingen. Wobei ich ihn gleichzeitig als Pfusch empfand.
Wenn ich Decken von unten füllen muss (was zum Glück nicht oft vor kommt...), spaxe ich ca. halbe-Meter-weise Dachlatten (DL) Unterkante-Deckenbalken-bündig an Tragleisten, lasse zwischen den DL jeweils eine DL-breite Luft, spanne einen OSB-Rest als "Wanderschalung" unter die DL und stopfe den Hohlraum mit erdfeuchten Strohleichtlehm voll. Meistens mit dem der vorher schon drin war.Eh spannend ,wie man von unten nachträglich Masse in die Balkenlage einbringt.
Ich habe von oben Waschbeton Platten verlegt und die lattung mit tonkügelchen zugeschüttet.
So sieht's aus!Bei 2,3 m Raumhöhe würde ich keinen Zentimeter verschenken.
Interessant!Ich habe vor Jahren eine Examensarbeit über die Ertüchtigung von Balkendecken geschrieben
UHB Decke?Ich habe vor Jahren eine Examensarbeit über die Ertüchtigung von Balkendecken geschrieben. Damals gab es einen hannoveraner Professor der ein System entwickelt hatte die statisch wirksame Höhe von Balkenquerschnitten zu erhöhen indem er dicke Bohlen mit speziellen Vollgewindeschrauben im 45Grad -Winkel mit dem Bestandsbalken zu verschrauben. So ergeben sich aus den beiden Hölzern mit den Schrauben im Prinzip Fachwerkträger. Der Abstand zwischen den beiden Querschnitten ist dann quasi egal, da braucht es keine Begradigung oder Verklebung. Das wollte oder hat der Mann sich patentieren lassen. Die Idee ist bestechend, ich habe davon aber das nie wieder gehört - habe aber mich auch nie wieder mit dem Thema befasst.
Hallo,
genau das war das Thema, passt zeitlich auch zu meiner Examensarbeit. Ob sie damit eine AbZ bekommen haben weiß ich nicht. Ich fand das eine gute Idee.
Spielt aber im Zusammenhang mit der aktuellen Fragestellung keine Rolle.
Wie wäre es, wenn man eine Bohle 30-50mm stark und ruhig einiges breiter als der Balken von unten gegen den Balken drücken würde (evtl. noch mit Leim) und mit zig Spaxen mit dem Balken verbinden würde? Wobei ich die Schrauben in Zugrichtung schräg setzen würde. Also den Balken zum Einfach-T-Träger machen.