KVH selbst herstellen

Heener

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Für ein Schleppdach habe ich mangels entsprechender Balken aus 2 Bohlen sozusagen einen "Duo-Balken" hergestellt. 100x180mm, allerdings wurde der nur an die Wand verbolzt, also nicht freitragend und nicht bewittert. Leim D3, bis jetzt keine Risse oder Spalten.
 

Holzfummler

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Moin,
mal eine andere Idee. Warum nicht eine einfache Schwalbenschwanzverzinkung, also ein Schwanz pro Diele? Klar, sieht ganz anders aus, hat deutlich weniger Klebeflächen und ist etwas Besonderes. Läßt sich aber deutlich weniger aufwändig an der Kreissäge herstellen. Und du kannst ja die Verbindungspunkte auf die Auflager legen.
LG
Thomas
 

fahe

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...der Threadtitel war ja vor Jahren schon komisch, weil Konstruktionsvollholz nicht zwangsläufig irgendwas mit Keilzinkungen zu tun hat.

Exhumierung scheint aber auch ein neuer Trend zu sein. :emoji_wink:

Ansonsten: +1 fürs stumpfe Stoßen.
An der Stelle der Stöße soll man ja auch Klammern setzen können.:emoji_wink:
 

Manuel_

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Warum nicht eine einfache Schwalbenschwanzverzinkung, also ein Schwanz pro Diele? ... Läßt sich aber deutlich weniger aufwändig an der Kreissäge herstellen.
Kannst du mir bitte erklären wie?
An der Tischfräse würde mir ein Weg einfallen, bei der Kreissäge kann ich es mir aber mit den 2,4m langen Dielen nicht vorstellen.
 

brubu

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Hallo
Ganz allgemein bedenken wie Robinie an der Witterung arbeitet und welche Kräfte sie entwickelt. Bei uns gab es einmal keilgezinkte Terrassendielen in Kastanie, da hat der Händler bald davon abgeraten........
Gruss brubu
 

Holzfummler

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Kannst du mir bitte erklären wie?
Moin Manuel,
bei der Tischfräse (wenn der geeignete Fräser vorhanden ist) musst du die Diele ja hochkant stellen, ggfs. mit dahinter liegenden Opferholz. Dann geht es auch sehr zügig. Vielleicht der Königsweg.
Bei der Kreissäge, vorzugsweise mit Schlitten wegen größere Auflagefläche, sind folgende Schritte notwendig:

Herstellen des Schwanzes:
Mit Querranschlag bis zum Schwanzansatz einschneiden, nach Einstellen des Winkels (rel. steil) den Schwanz freischneiden. Reststeg mit Handsäge entfernen. Das gleiche dann für die andere Schwanzseite durchführen. Ggfs. Diele jeweils wenden für besseren Freischnitt.

Herstellen des Gegenstückes:
Winkel wie gehabt schneiden (auf den Riss achten, damit es auch zusammen passt), danach parallel zu Parallelanschlag frei räumen (Abstandsstücke nutzen). Wenn du einen Falzfräser für die Tischfräse hast, dann den fürs frei räumen nutzen (max. Tiefe beachten), geht dann schneller.

Geht sehr einfach mit einer RAS (es gibt dazu YT-Videos), einzig das frei räumen nimmt die meiste Zeit in Anspruch.
Ganz allgemein bedenken wie Robinie an der Witterung arbeitet
Meine Terrasse sieht sehr stabil aus, ist auch überdacht, trotz der Fingerverzinkung. Auch sind die Hölzer so ca. 40 - 60 cm lang und dann verleimt.
LG
Thomas
 

Manuel_

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Herstellen des Schwanzes:
Mit Querranschlag bis zum Schwanzansatz einschneiden, nach Einstellen des Winkels (rel. steil) den Schwanz freischneiden. Reststeg mit Handsäge entfernen. Das gleiche dann für die andere Schwanzseite durchführen. Ggfs. Diele jeweils wenden für besseren Freischnitt.

Herstellen des Gegenstückes:
Winkel wie gehabt schneiden (auf den Riss achten, damit es auch zusammen passt), danach parallel zu Parallelanschlag frei räumen (Abstandsstücke nutzen). Wenn du einen Falzfräser für die Tischfräse hast, dann den fürs frei räumen nutzen (max. Tiefe beachten), geht dann schneller.
Ich glaube ich habe es maximal halb verstanden, evtl. ist bei mir das Problem, dass bei meiner Säge das Blatt nach rechts schwenkt, also vom Schlitten weg. Darum kann ich mir nicht ganz vorstellen, wie das geschnitten werden könnte.

Aber ich was ich verstehe erfordert dann noch einiges an Handarbeit, darum ist die Methode für mich vermutlich eh raus.

Trotzdem Danke!
 

tomkaes

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Holzfummler

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Ich glaube ich habe es maximal halb verstanden, evtl. ist bei mir das Problem, dass bei meiner Säge das Blatt nach rechts schwenkt, also vom Schlitten weg.
Nee, Blatt bleibt senkrecht.
Wenn du nur einen rechteckigen Fingerzinken schneiden willst (immer von oben auf das Werkstück schauen), dann würdest du:
Dielenoberseite:
a) mit Querranschlag und danach
b) mit Parallelanschlag
etwas einschneiden, so dass ein Eckstück quasi abfällt.
Dann wenden zur Dielenunterseite und das gleiche bei gleichen Einstellungen wiederholen. Andere Ecke rausgeschnitten, Zinken steht.

Bei dem Schwalbenschwanz hast du aber keine rechten Winkel, sondern z. B. 8 Grad.
Es gibt einstellbare Gehrungslehren für die Nut. Bei 82 Grad hast du deine benötigten 8 Grad.
Wenn kein Gehrungsanschlag vorhanden ist, aber Schlitten, dann entsprechend Anschlagholz fixieren.

War es besser?
LG
Thomas
 

Manuel_

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Ja, ich glaube ich habe jetzt verstanden, was du meinst.

Ich bin davon ausgegangen, dass du analog zur Zinkung mit dem Verleimfräser einen Schwalbenschwanz stirnseitig in die Diele schneiden möchtest. Also ähnlich einer Gratnut und am Stoß der Dielen würde man dann nichts davon sehen.

Darum habe ich auch bei deiner erste Erklärung nicht Verstanden wie das zu dem Ergebnis führen sollte, das ich im Kopf hatte.

Danke sehr!

Sorry fürs Offtopic.
 

r4heim

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Hallo,

Ob dein Vorhaben funktioniert, wirst du erst nach 5 Jahren voller Bewitterung beurteilen können.

Gruß Ingo
Deshalb die Fragerunde hier, Ingo. Da ich bisher nur Robinienholzterrassendielen mit Keilverzinkung von professionellen Anbietern gesehen habe, gehe ich naiv davon aus, dass die Verbindung grundsätzlich robust genug sein sollte. Ob ich die in ausreichender Qualität ohne industrielle Mittel hinbekomme, ist die Frage. Vielleicht hat noch jemand Erfahrung mit dem Keilverzinken (+10 Jahre Außeneinsatz von Robinie).
 

r4heim

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Nur als kurzer Hinweis:
Ich habe vor Jahren bei der Firma mal nachgefragt, ob sie u.a. ihre N&F Fräser auch als BG-Test / MAN
für Handvorschub (auch TF mit Schlitzschlitten / Vorschub) liefern können.
Antwort nein. Nur MEC für Vierseiter.
Die Frage würde ich bei deinen verlinkten Fräsern auch mal stellen.
Habe die Frage bereits gestellt. Nur MEC. Behagt mir nicht.
 

r4heim

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...der Threadtitel war ja vor Jahren schon komisch, weil Konstruktionsvollholz nicht zwangsläufig irgendwas mit Keilzinkungen zu tun hat.

Exhumierung scheint aber auch ein neuer Trend zu sein. :emoji_wink:

Ansonsten: +1 fürs stumpfe Stoßen.
An der Stelle der Stöße soll man ja auch Klammern setzen können.:emoji_wink:
Zum Stoßen: es scheint darauf hinauszulaufen, da die Keilverzinkung ohne positive Erfahrungen zu riskant ist. Ich suche schon nach einem System, bei dem ich Klammern nutzen kann, die dann den Stoß tragseitig aufnehmen und fixieren. Bisher gestaltet sich die Suche schwierig.
 

r4heim

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Für ein Schleppdach habe ich mangels entsprechender Balken aus 2 Bohlen sozusagen einen "Duo-Balken" hergestellt. 100x180mm, allerdings wurde der nur an die Wand verbolzt, also nicht freitragend und nicht bewittert. Leim D3, bis jetzt keine Risse oder Spalten.
Hallo, die Terrasse ist voll bewittert, deshalb PU Leim, der, so mein Halbwissen bisher, wasserfest, aber vor der Sonne geschützt werden musss.
 

tomkaes

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Hallo, die Terrasse ist voll bewittert, deshalb PU Leim, der, so mein Halbwissen bisher, wasserfest, aber vor der Sonne geschützt werden musss.
Stumpf gekappt, versetzte Stöße, mit dem Duodübler 2 Robiniedübel stirnseitig setzen und mit PU einleimen?
 

r4heim

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Den Duo Dübeler hab ich tatsächlich nicht, könnte natürlich aus Robinie Domino’s herstellen in Zehnerstärke. Aber dann habe ich wieder das Problem mit dem Leim sowie Hohlräumen in der Verbindung, die dann zu Wassertaschen werden. Aus diesem Grunde hatte ich an die Keilverzinkungen gedacht, da es hier bei guter Ausführung zu keinen nennenswerten Hohlräumen kommen sollte. Diese Keilzinken. Fräser werden in der Regel für Hirn Holzverbindungen angeboten. Die einzige ähnliche Verbindung, die ich mit einem Dübel gemacht habe (Domino) hat nahezu nicht gehalten.
 
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