Mahagoni; Rosenholz?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

seschmi

ww-robinie
Registriert
23. Mai 2008
Beiträge
2.896
Ort
Mittelfranken
Ja, schade, dass das immer so ausartet und sich manche Leute sofort angegriffen fühlen.

Die Wahrheit ist ja, dass es extrem schwierig ist, Holz anhand der Farbe zu bestimmen. Innerhalb einer Art gibt es immer extreme Unterschiede, wenn das Holz bearbeitet ist, kommt noch die Oberfläche und Ausbleichen dazu - man sie ja zum Beispiel bei Kirsche oder Nussbaum total unterschiedliche Farben.

Was eher hilft, ist die Porenstruktur, Maserung etc. Dazu braucht es aber sehr gute Fotos, am Besten auch von gerade abgesägten Stücken.

Bei einem runden Stück, wo die Faserrichtung ständig wechselt, ist das nochmal schwieriger.
 

joergem

ww-ahorn
Registriert
27. März 2022
Beiträge
102
Ort
Siegen
Hallo David, hallo alle,
der Brocken Bongossi stand bald zwanzig Jahre da und war sehr schmutzig. Wenn das Holz geölt wird, ist es schon rötlich.
Ich habe mal ein Bild gemacht. Zum Vergleich einen Dübel in Padouk und eine Leiste in Teak.
Lieben Gruß, Jörg
 

Anhänge

  • Bongossi_Padouk_Teak.jpg
    Bongossi_Padouk_Teak.jpg
    166 KB · Aufrufe: 64

Tilia

ww-buche
Registriert
29. Juni 2009
Beiträge
284
Mx.Wh. hat schon garnicht mehr geantwortet.
Naja Mx.Wh. ist ja bisher eigentlich auch nicht gerade dadurch aufgefallen dass er große Romane zu seinen Anfragen schreiben würde...

Rosenholz (dalbergia decipularis) würde ich hier klar ausschließen. Wobei ja allein "Rosenholz" in der Begrifflichkeit oft schon missverständlich/irreführend ist.

Ansonsten bin ich da ganz dabei, wenn hier gesagt wird, dass es um so besser ist gute Bilder einzustellen.

Holzbestimmung anhand von zwei drei Bildern ist so schon schwierig genug. Und wenn ich real in der Werkstatt ein Holz bestimmen möchte, dann stelle ich das ja auch nicht auf die Hobelbank, gehe 2 - 3 Meter entfernt weg und dimme das Licht schummrig.... Im Gegenteil! Mitunter gehe ich, bei sehr guter Beleuchtung, sogar sehr, sehr nah ran so dass man quasi "fast mit der Nase das Holzstück berührt" um, neben dem allgemeinen Holzbild, auch feinste Merkmale im Holz finden zu können.

Mit einer Lupe oder gern auch mit einem Mikroskop kann man da ja sogar auch noch tiefer rein gehen, um noch feinere (und mitunter eindeutigere) Bestimmungsmerkmale erkennen zu können.

Irgendwo hab ich neulich mal was von etwa 60.000 Holzarten weltweit gelesen....
 
Zuletzt bearbeitet:

pedder

ww-robinie
Registriert
19. Oktober 2007
Beiträge
9.545
Ort
Kiel
kann man pau rosa und padaouk nicht an der Dichte unterscheiden? p. ist immer erstaunlich leicht. p.r. hTte ichnoch nicht in der Hand.
 

derdad

Moderator
Registriert
3. Juli 2005
Beiträge
5.613
Ort
Wien/österreich
Irgendwo hab ich neulich mal was von etwa 60.000 Holzarten weltweit gelesen....
Man liest manchmal 25.000 Holzarten aber auch 100.000.
Das kommt sicherlich auch darauf an was als "Holz" eingeordnet wird. Palmen sind da ein typisches Beispiel. Manchmal werden sie zu den Holgewächsen gezählt, manchmal nicht.
LG Gerhard
 

derdad

Moderator
Registriert
3. Juli 2005
Beiträge
5.613
Ort
Wien/österreich
Guten Morgen. Aber was für Holz ist es denn nun?

Antoni
Ich hab jetzt mal kurz in "Das große Buch vom Holz geschaut". Da ist ein kleines Holzlexikon mit (nicht den besten) Bildern. Da könnte es sein: Afzelia, Umgusi, Muhuhi, Pernambuk, Cedrela, Cordia, Keruing, Kapur, Sapelli, Sipo, Karriere, Jarrah, Sydney Blue Gum, Bubinga, Merbau, Khaya, Purpleheart, Muninga, Padouk, Meranti, Blau, Mahagoni, Teak, Indian Laurel, ....... und noch einiges Andere.
LG Gerhard
 

wirdelprumpft

ww-robinie
Registriert
31. März 2013
Beiträge
3.060
Ort
Rems-Murr-Kreis
Bleibt also ein Rätsel. Schade.

Antoni
zumindest solange keine Bilder bei Tageslicht nachgereicht werden.
Alter des Objekts wäre auch noch interessant.
Optiomal wäre auch ein Foto der Innenseite des Deckels, weil der vermutlich ne gerade Fläche hat und wenig Sonnenlicht abbekommen hat
Ob uns @Mx.Wh. den gefallen tut ist fraglich.
Bis dahin siehe Bilder von Beitrag 30 - wobei das rohes Holz ist durch die Oberflächenbehandlung ändert sich der Farbton auch nochmal.
 

Mathis

ww-robinie
Registriert
7. Juni 2007
Beiträge
3.324
Ort
Im Dorf in 'ner Stadt
Bis dahin siehe Bilder von Beitrag 30 - wobei das rohes Holz ist durch die Oberflächenbehandlung ändert sich der Farbton auch nochmal.
Vielleicht überzeugt euch ja dieses Bild: auch wenn das Holz hier nicht behandelt ist, gibt es doch eine sehr starke Ähnlichkeit mitdem Holz der Dose. Charakteristisch für Pau Rosa ist die in einer Art ganz feinem Zickzackmuster verlaufende Struktur der Parenchymbänder, so wie auf einem Foto des ersten Beitrages. Bsf-Ds.jpg
 

Mathis

ww-robinie
Registriert
7. Juni 2007
Beiträge
3.324
Ort
Im Dorf in 'ner Stadt
ganz sicher Teak, bin mir 100% sicher. Hab schon so viele m² Teak geschliffen, dass ich es sogar garantieren kann.
Tscha, wenn sogar hart gesottene und viele Quadratmeter geschliffen habende Hobbyisten das als Teakholz erkennen, kann ich nur sagen: Wissen und persönliche Erfahung hilft da zuverlässig weiter, deutlich besser als die 100%ig sichere Erkenntnis eines in seiner Erfahrung begrenzten Hobbyschleifers.
Und nochmals: erst wenn man weiß, dass man vieles nicht weiß, hält man die Finger still und tippt nicht irgdendwas Abstruses selbsterkanntes in die Tastatur.
 

hlzbt

ww-esche
Registriert
1. Dezember 2021
Beiträge
496
Ort
irgendwo
Restauriere nebengewerblich dänische Möbel aus den 60ern, welche zu 90% Teakholz gefertigtwurden, daher bin ich mir so sicher.
Bist du Botaniker? Hintergrund der Frage: In den 60s, 70s, 80s wurden viele Dinge als "xyz-Holz" verkauft, die das botanisch gar nicht waren. Was auch für den Zweck keine Rolle spielte. Wenn ich an den Musikinstrumentenbau denke ("Palisander", "Mahagoni"), teilweise auch an Möbel, dann scheint mir damals das Wissen nicht sooo differenziert gewesen oder zumindest dargestellt worden zu sein, wie es heute ist.
(Hier stehen auch ein paar dänische "Teak"möbel und ich kenne Teakdecks seit 45 Jahren; Teak würde ich hier nicht sehen, Aber ich kann mich auch irren. Bin kein Botaniker.)
 

Benni81

ww-pappel
Registriert
23. August 2021
Beiträge
9
Ort
Kirchberg an der Murr
Tscha, wenn sogar hart gesottene und viele Quadratmeter geschliffen habende Hobbyisten das als Teakholz erkennen, kann ich nur sagen: Wissen und persönliche Erfahung hilft da zuverlässig weiter, deutlich besser als die 100%ig sichere Erkenntnis eines in seiner Erfahrung begrenzten Hobbyschleifers.
Und nochmals: erst wenn man weiß, dass man vieles nicht weiß, hält man die Finger still und tippt nicht irgdendwas Abstruses selbsterkanntes in die Tastatur.
Er kann einfach nicht aufhören zu sticheln und zu provozieren......was hast du für ein Problem? Scheinbar hab ich etwas schlimmes in dir ausgelöst, was dich wirklich zu beschäftigen scheint.
Wie kommst du eigentlich drauf das ich Hobbyschleifer bin?
Einfach sachlich und beim Thema bleiben Kollege.
 

Microberlinia

ww-nussbaum
Registriert
26. Juni 2022
Beiträge
78
Ort
Halle Saale
Porengröße, diese feinen hellgelben Strahlen und die optische Tiefe wirken auf mich seeeeeehr sehr stark wie Padouk. Als Drechselholz gab es das ne Zeitlang wie Buche und Esche zu kaufen.

Teak hat kleinere Poren wie Padouk, zusätzlich erkennt man kleine kleine glänzende Gammelstellen. Das spricht auch für Padouk. Nebenbei ist Pao Rosa nahezu Porenlos.

So rotes Teak hab ich auch noch nie gesehen??
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Oben Unten